Pflegereform
Massive Kritik an Bundesgesundheitsminister Lauterbach

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wird wieder massiv kritisiert. Lauterbach würde tatenlos zusehen, wie die Pflegekosten explodieren und die pflegenden Angehörigen im Stich lassen, erklärte Sahra Wagenknecht (BSW). | Foto: Von © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=110143015
  • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wird wieder massiv kritisiert. Lauterbach würde tatenlos zusehen, wie die Pflegekosten explodieren und die pflegenden Angehörigen im Stich lassen, erklärte Sahra Wagenknecht (BSW).
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In Deutschland sind immer mehr Menschen auf Pflege angewiesen. Die Kosten steigen. Bundesgesundheitsminister Kral Lauterbach sprach schon von einer Explosion der Pflegebedürftigen. Dies hatte Birgit Becker für den Deutschlandfunk in ihrem Kommentar "Lauterbach schlägt zwar Alarm, vertagt aber Reformpläne" als Alarmismus kritisiert.

Der Arbeitsgeberverband Pflege hat seine aktuelle Pressemitteilung mit folgender Überschrift versehen: "Pflegereform-Ankündigung: Hoffentlich nicht Lauterbachs Lachnummer".

"Wie kann Herr Lauterbach tatenlos zusehen, wie die Kosten für einen Platz im Pflegeheim immer weiter explodieren? Wie kann er all die Familien, die sich um ihre pflegebedürftigen Angehörigen kümmern, mit ihren Problemen derart im Stich lassen? Ich finde: Eine Ampel, die keinerlei Plan hat, wie eine gute Pflege bei einer steigenden Zahl von Pflegebedürftigen finanziert und organisiert werden kann, hat abgewirtschaftet und sollte abdanken. Es kann doch nicht sein, dass die meisten Menschen, die sich heute aufopferungsvoll um Pflegebedürftige kümmern, sich selbst im Alter keinen Pflegeplatz leisten können, da dafür derzeit im Schnitt knapp 2.600 Euro im Monat als Eigenanteil fällig werden. Es kann auch nicht sein, dass Familien mit einer irren Bürokratie um jede Pflegestufe kämpfen müssen, während private Investoren üppige Gewinne u.a. mit Pflegeimmobilien machen. Es braucht eine solidarische Pflegeversicherung, in die alle einzahlen, sowie deutlich mehr Unterstützung für pflegende Angehörige. Außerdem muss die Pflege als gemeinnützige Daseinsvorsorge organisiert werden, aus der niemand Profite ziehen darf.", kommentiert die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

"Die Kassen leer, die Bedarfe am steigen und das Personal knapp: Die Pflege hat viele Probleme aufgestaut. Gesundheitsminister Lauterbach übt sich in Zweckoptimismus: Die Lage sei "lösbar" – nach der Sommerpause wolle die Koalition liefern.", bemerkt die Ärzte Zeitung online.

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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