Israel/Palästina: Kinder in Gefahr
Libanon: über 100 tote Kinder
Der Konflikt im Nahen Osten ist durch die aktuellen Angriffe auf die Bevölkerung in Israel und im Libanon weiter eskaliert. Die humanitäre Lage der Kinder in Gaza bleibt katastrophal.
Die Angriffe auf Israel und den Libanon bringen Kinder und Familien in größte Gefahr. Besonders im Libanon droht jetzt eine schwere humanitäre Krise.
"Ich bin zutiefst besorgt über die sich rasch verschlechternde humanitäre Lage im Libanon", sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russel. Mehr als 1.600 Menschen, darunter mehr als 100 Kinder, sind seit Beginn der Gewalteskalation gestorben. Rund eine Million Menschen im Libanon sind auf der Flucht – darunter mehr als 300.000 Kinder. Schätzungsweise 100.000 Menschen sind über die Grenze ins Bürgerkriegsland Syrien geflohen, um sich vor den Angriffen zu schützen.
"Tausende Kinder und Familien leben jetzt auf der Straße oder in Notunterkünften. Viele sind ohne lebenswichtige Güter und Habseligkeiten aus ihren Häusern geflohen. Die humanitären Bedingungen werden von Stunde zu Stunde schlimmer", sagte Russell.
UNICEF leistet Nothilfe für Kinder im Libanon
Die UNICEF-Teams im Libanon versorgen Kinder und Familien mit lebenswichtiger Hilfe und liefern Trinkwasser, medizinische Hilfsgüter, Matratzen und Decken sowie Hygiene- und Baby-Kits. Zudem hat UNICEF Bildungs- und Spielmaterialien für Kinder sowie Nahrungsergänzungsmittel und Babynahrung geliefert und bietet in vielen Notunterkünften auch psychosoziale Unterstützung für Kinder an.
UNICEF ruft weiterhin zu einem sofortigen Ende der Gewalt auf. "Wir appellieren erneut an alle Parteien, Kinder und zivile Infrastruktur zu schützen und sicherzustellen, dass humanitäre Hilfsorganisationen Menschen in Not sicher mit Hilfe erreichen können – gemäß dem humanitären Völkerrecht", so Russel.
UNICEF leistet humanitäre Hilfe im Libanon.
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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