Konzerne investieren kaum
Letztlich bring nur öffentlich-geförderte Forschung den Fortschritt
"Nicht die Dynamik des Marktes, sondern staatliche Eingriffe haben den Fortschritt gebracht.", erklärt der us-amerikanische Philosophie-Professor Tony Smith in seinem Artikel "Rote Innovation", der nun in deutscher Sprache auf der Internetseite des neuen Politikmagazins Jacobin erschienen ist.
Smith, der auch Autor des Buchs "Technology and Capital in the Age of Lean Production: A Marxian Critique of the New Economy" ist, verweist in seinem Jacobin-Artikel auf den Apple Konzern:
"Es ist wenig überraschend, dass Apples extrem erfolgreichen Produkte wie das iPad, das iPhone und der iPod sich auf zwölf Schlüsselinnovationen stützen (Prozessoren, DRAM-Speicher, Festplattenlaufwerke, LC-Displays, Batterien, digitale Signalprozessoren, das Internet, HTTP und HTML, Mobilfunknetze, GPS und sprachbasierte KI-Dienste), die alle durch öffentlich geförderte Forschung entwickelt wurden."
Seine Aussage untermauert er mit dem Hinweis, dass eines der stärksten Argumente für den Kapitalismus immer schon war, dass er wie kein anderes System Innovationen hervorbringen würde. Doch lasse dieses Argument ein entscheidendes Detail aus: Unternehmer, Investorinnen oder große Konzerne haben am technologischen Fortschritt nur einen geringen Anteil. Tatsächlich sei es im Kapitalismus riskant in Forschung zu investieren, da diese nicht zwangsläufig Ergebnisse liefern würde.
Daher ist Tony Smith davon überzeugt, dass eine sozialistische Gesellschaft die Entwicklung neuer Technologien vorantreiben würde und die sozialistische Gesellschaft diese Technologien dabei in den Dienst aller Menschen stellen würde.
Zum kompletten Artikel von Tony Smith auf der Internetseite des Jacobin-Magazins geht es hier: https://jacobin.de/artikel/rote-innovation-sozialismus-fortschritt/
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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