Krankenhaus statt Fabrik
Krankenhauskahlschlag NRW: Dortmund als Vorreiter?

Bei seinem Besuch im Klinikum Dortmund warb Minister Lauterbach für seine Reform, indem er den dort Beschäftigten einen Ausbau bisheriger Leistungsbereiche zu Lasten anderer Dortmunder Kliniken in Aussicht stellte. Die Schließung von Krankenhäusern wäre daher unvermeidbar. | Foto: Von Stefan Scheer - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=39875837
  • Bei seinem Besuch im Klinikum Dortmund warb Minister Lauterbach für seine Reform, indem er den dort Beschäftigten einen Ausbau bisheriger Leistungsbereiche zu Lasten anderer Dortmunder Kliniken in Aussicht stellte. Die Schließung von Krankenhäusern wäre daher unvermeidbar.
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Krankenhauskahlschlag NRW Dortmund als Vorreiter? Eine Diskussion mit Einführung von Dr. Nadja Rakowitz, Sprecherin vom "Verein demokratischer ÄrztInnen" (vdää) und Mitglied im Bündnis "Krankenhaus statt Fabrik" (KsF) findet am Montag, 17. Juni 2024, 19 Uhr in der Auslandsgesellschaft, Steinstr.48 (Nordausgang Hauptbahnhof) in Dortmund statt.

Der Krankenhausplan NRW geht in die nächste Runde. Allen Sonntagsreden über Demokratie und Bürgerbeteiligung zum Trotz findet die Umsetzung des Plans hinter verschlossenen Türen und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen statt. Die von Karl Lauterbach angekündigte Entökonomisierung der Krankenhausfinanzierung durch eine teilweise Ersetzung der Fallpauschalen durch Vorhaltepauschalen entlastet keine der bisher benachteiligten Kliniken der Grundversorgung, sondern erhöht die Bürokratisierung und verschärft den Wettbewerb um gut bezahlte Behandlungen weiter.

Das in NRW neu eingeführte Planungsverfahren über die Zuteilung und Aberkennung von Leistungsgruppen entscheidet über die Zukunft von Krankenhäusern, unabhängig davon, ob sich bestehende Strukturen bewährt haben. Alles angeblich unerlässlich, um dem Fachkräftemangel und steigenden Kosten entgegenzuwirken.

Bei seinem Besuch im Klinikum Dortmund warb Minister Lauterbach für seine Reform, indem er den dort Beschäftigten einen Ausbau bisheriger Leistungsbereiche zu Lasten anderer Dortmunder Kliniken in Aussicht stellte. Die Schließung von Krankenhäusern wäre daher unvermeidbar.

Kann eine solch autoritäre Planung von oben geeignet sein, um die geschilderten Probleme zu lösen? Geht Krankenhausplanung ohne die unmittelbare Beteiligung der betroffenen Beschäftigten und Patientinnen und Patienten und ihrer jeweiligen Vertretungen?

"Darüber wollen wir diskutieren und auch darüber, wie ein alternatives Gesundheitswesen, das sich am Gemeinwohl und den Bedürfnissen aller orientiert, aussehen könnte.", erklären die veranstaltenden Organisationen von attac, DGB, Gewerkshaft verdi und dem Dortmunder Bündnis für merh Personal im Gesundheitswesen.

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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