"Job Fort?"
Jobverlust bei VW & Ford: Bundeswehrwerbekampagnen sind höhnisch

"Es ist mehr als verständlich, dass das Personalmanagement nach dieser rücksichtslosen Werbeaktion den Kontakt zur Bundeswehr abgebrochen hat. ", erklärt Tobias Pflüger (LINKE).
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Die Bundesregierung duckt sich weg und weigert sich, auf die massive Kritik von Belegschaft, Unternehmen, Medien und Politik an den misslungenen und geschmacklosen Werbekampagnen bei Ford Köln und Volkswagen Wolfsburg auch nur einzugehen. Wir bleiben bei unserer Kritik: Wenn Beschäftigte ihre Arbeitsplätze verlieren, dann ist es nicht Aufgabe von staatlichen Stellen wie der Bundeswehr, sich mit vermeintlich witzigen Sprüchen wie ‚Job Fort? Mach, was wirklich zählt.‘ darüber lustig zu machen.

Die Bundeswehr verhöhnt mit solchen Werbekampagnen die Menschen, die ihre Jobs verlieren“, erklärt Tobias Pflüger, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die Antwort der Bundesregierung auf seine Kleine Anfrage zur „Bundeswehr-Werbung bei Stellenabbau von Unternehmen“ (BT-Drucksache 19/9694). Pflüger weiter:

Unfassbar
„Es ist einfach unfassbar, wie die Bundeswehr im Vorfeld alle Bedenken von Ford ignoriert hat. Die Bundeswehr hat den Autobauer regelrecht gegen die Wand fahren lassen. Es ist mehr als verständlich, dass das Personalmanagement nach dieser rücksichtslosen Werbeaktion den Kontakt zur Bundeswehr abgebrochen hat.

Jetzt muss Ursula von der Leyen Stellung beziehen. Die Trendwende Personal ist eines ihrer zentralen Projekte. Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, ob es die neue Masche der Bundeswehr ist, Unternehmen in der Krise abzugrasen und die Ängste der Beschäftigten für Rekrutierungskampagnen auszunutzen. Ursula von der Leyen muss diese Praxis sofort stoppen.“

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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