Giordano Bruno Stiftung
Jahresheft 2020: Kritisches Denken mit satirischen Nachschlag

"Vorbei ist die Zeit, in der sich nur etwas spießige Freidenkerverbände nach Feierabend damit beschäftigten, der Bibel und dem Bischof ihre Fehler aufzuzeigen. Die 2004 von dem pfälzischen Unternehmer Herbert Steffen als "Thinktank" des Naturalismus gegründete GBS verdient allein schon deshalb mehr Beachtung, weil sich in ihrem Beirat Wissenschaftler zusammengeschlossen haben, die zu den Besten ihres Fachs in Deutschland gehören." Süddeutsche Zeitung | Foto: GBS
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  • "Vorbei ist die Zeit, in der sich nur etwas spießige Freidenkerverbände nach Feierabend damit beschäftigten, der Bibel und dem Bischof ihre Fehler aufzuzeigen. Die 2004 von dem pfälzischen Unternehmer Herbert Steffen als "Thinktank" des Naturalismus gegründete GBS verdient allein schon deshalb mehr Beachtung, weil sich in ihrem Beirat Wissenschaftler zusammengeschlossen haben, die zu den Besten ihres Fachs in Deutschland gehören." Süddeutsche Zeitung
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"Nichts ergibt Sinn außer im Licht der Evolution", lautet das Titelthema der aktuellen "bruno."-Ausgabe. Daneben berichtet das aufwändig gestaltete Jahresmagazin der Giordano-Bruno-Stiftung u.a. über die Säkulare Buskampagne 2019, das "Karlsruher Urteil und seine Feinde" sowie über "Rationalität in der (Corona-)Krise". In den nächsten Tagen werden rund 6.000 bruno.-Hefte an die Abonnenten des gbs-Jahresmagazins verschickt. Weitere Exemplare können ab dem 26. Oktober beim Stiftungssekretariat bestellt werden.

"Der aktuelle bruno. ist noch bunter und vielseitiger ausgefallen als die Ausgabe des letzten Jahres", sagt gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon. "Das Heft startet mit einem eindrucksvollen Portrait unserer Beirätin Monika Griefahn, die als Mitbegründerin von Greenpeace Deutschland, niedersächsische Umweltministerin sowie Vorsitzende des Alternativen Nobelpreiskomitees und der Cradle to Cradle-NGO viel bewegen konnte. Es folgt ein ausführliches Interview mit Carsten Frerk, dem wir nicht nur unser Wissen über die Finanzen und die Lobbyaktivitäten der Kirchen in Deutschland verdanken, sondern auch die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) sowie den Humanistischen Pressedienstes (hpd). Ganze acht Seiten widmen wir dem Titelthema 'Im Lichte der Evolution', das erklärt, warum sich die gbs so sehr für die Verbreitung evolutionärer Erkenntnisse einsetzt. Auf sechs Seiten behandeln wir die Säkulare Buskampagne, mit der wir 2019 den 'Abschied von der Kirchenrepublik' forderten. Auf jeweils vier Seiten berichten wir über 'Menschen, die etwas beweg(t)en', über die sehr unterschiedlichen Reaktionen auf das wegweisende Sterbehilfe-Urteil des Bundesverfassungsgerichts sowie über unsere Bemühungen, die Prinzipien der Rationalität trotz Corona-Krise zu stärken."

"Was die einen als das Gute schlechthin betrachten, gilt den anderen als Inbegriff des Bösen. Kaum etwas ist so relativ wie absolute Glaubensüberzeugungen." Michael Schmidt-Salomon. | Foto: GBS
  • "Was die einen als das Gute schlechthin betrachten, gilt den anderen als Inbegriff des Bösen. Kaum etwas ist so relativ wie absolute Glaubensüberzeugungen." Michael Schmidt-Salomon.
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Besonders ausführlich ist im aktuellen Heft der Überblick über die wichtigsten Ereignisse des vorangegangenen Jahres ausgefallen: "Wir hatten Schwierigkeiten, die vielen Veranstaltungen und Aktionen in unserem Tätigkeitsbericht unterzubringen", erläutert gbs-Geschäftsführerin Elke Held. "Obwohl wir einiges weggelassen haben, ist der Jahresrückblick 2019 im bruno.-Magazin 2020 mit 18 Seiten noch einmal sechs Seiten länger geworden als der bereits sehr ausführliche Jahresrückblick im letzten Heft. Doch eigentlich können wir uns darüber gar nicht beschweren, schließlich ist es ja ein Beleg dafür, dass die Stiftung weiterhin wächst und gedeiht."

Wie im vorangegangenen Jahr weist die gbs auch im aktuellen Heft, das abermals von dem Trierer Grafiker Roland Dahm (ER-DE Grafik) layoutet wurde, ihre Einnahmen und Ausgaben penibel aus. Zudem findet man im Magazin Berichte über spannende Projekte im Stiftungsumfeld, etwa das Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) oder die Säkulare Flüchtlingshilfe. Und auch dieses Mal gibt es wieder einen "satirischen Nachschlag" am Ende des Hefts: Im letzten Jahr hatte gbs-Beirat Gerhard Haderer eine herrliche Karikatur der Volks(ver)führer Trump und Kim beigesteuert, dieses Mal stellt gbs-Beirat Jacques Tilly eine ebenso tiefgründige wie amüsante Zeichnung zur Verfügung, die das bruno.-Titelthema "Nichts ergibt Sinn…" noch einmal von einer anderen Warte aus beleuchtet.

"Nach der großen Nachfrage im vergangenen Jahr haben wir die Auflage der Printausgabe unseres Magazins auf 10.000 Exemplare erhöht", verrät gbs-Gründer Herbert Steffen. "Rund 6.000 Hefte werden dabei direkt von der Druckerei an unsere Abonnenten verschickt und sollten in den nächsten Tagen oder Wochen – so genau kann man das beim Dialogpost-Programm nicht bestimmen – bei den Empfängern ankommen." Geschäftsführerin Elke Held ergänzt: "Wer die digitale Ausgabe bevorzugt, kann diese ab sofort von der gbs-Website herunterladen. Zudem kann man die Printausgabe auch im Nachhinein kostenfrei beim gbs-Sekretariat bestellen. Damit es während des bruno.-Versands nicht zu Doppelbestellungen kommt, werden wir das entsprechende Bestellformular allerdings erst ab dem 26. Oktober freischalten. Vielleicht ist die Printausgabe ja bereits unterwegs und braucht nur etwas länger, um an ihren Bestimmungsort zu gelangen."

Das aktuelle bruno.-Jahresmagazin kann über diesen Link kostenfrei als pdf-Dokument heruntergeladen werden. Wer sich durch das Heft hindurchblättern will, kann alternativ auch diese Weiterleitung zum Yumpu-Kiosk nutzen (die dortige Werbung einfach mit "Schließen" wegklicken). Eine Nachbestellung der Printausgabe ist ab dem 26. Oktober möglich, das entsprechende Bestellformular wird am 26.10.2020 auf dieser Seite veröffentlicht.

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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