Hamburg-Wahl
FDP fliegt aus Bürgerschaft statt mit 5 Prozent den Oberbürgermeister zu stellen

Projekt 18: Wahlplakat der FDP zur Bundestagswahl 2002
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  • hochgeladen von Carsten Klink

Bei der FDP in der Hansestadt Hamburg hatte man sich schon schön die Hände gerieben: Mit glatten 5 Prozent sollte man gemäß des vorläufigen Ergebnisses wieder den Sprung in die Bürgerschaft und nach einem diabolischen Plan der Liberalen auch gleich den Sprung ins Oberbürgermeisteramt geschafft haben. Soweit die Planung der hanseatischen Liberalen, die nun vom endgültigen amtlichen Endergebnis mit 4,9 Prozent zerstört wurde.

Das ehrliche Nachrichtenmagazin Der Postillon, der schon seit 1845 und somit länger als die Polit-Illustrierte Der Spiegel unabhängige und schnelle Nachrichten liefert, deckte diesen Plan als erstes auf: "Der Plan der Liberalen ist kühn, könnte aber erneut aufgehen. Demnach soll FDP-Spitzenkandidatin Anna von Treuenfels bei der Wahl in der Bürgerschaft gegen Tschentscher als Kandidatin der bürgerlichen Mitte antreten."

Die FDP Hamburg setze wohl bei ihrem Plan voll auf die Kemmerich-Koalition von Thüringen. Da sich die FDP in Thüringen ja auch schon gewaltig verrechnet hatten, kamen die Liberalen in Hamburg bei 5 Prozent für die FDP, 11,2 Prozent für die CDU und 5,3 Prozent für die AfD auf über 51 Prozent für ihre FDP-Spitzenkandidatin bei der geheimen Oberbürgermeisterwahl in der Bürgerschaft der Hansestadt.

Dabei war die FDP in Hamburg sehr gut auf eine Zusammenarbeit mit der rechtsextremen AfD vorbereitet. Schließlich hatte die FDP in der letzten Wahlperiode 49-mal den rechten Arm für Anträge der AfD gehoben und sich zumindest bei 44 AfD-Anträgen lediglich enthalten.

Da bekommt das Projekt 18 von Guido Westerwelle nach 18 Jahren eine ganz neue Bedeutung. In Neonazikreisen gilt die 18 als rechtsextremes Erkennungszeichen. Die Eins steht für den ersten und die Acht für den achten Buchstaben des Alphabetes: AH - Die Initialen von Adolf Hitler.

Aber das Wahlsystem in Hamburg hat Humor. Eine Liberale gewann -natürlich ganz klischeefrei- ein Mandat im feinen Blankenese und kann trotzdem in die Bürgschaft  einziehen. Allerdings ohne Oberbürgermeisterin zu werden.

***Achtung Satire***

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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