Umweltziele drohen Nahverkehrsangebote zu reduzieren
Elektromobilität nicht zu Lasten des ÖPNV
„Die Forderung nach Elektrofahrzeugen in den Städten betrifft auch die kommunalen Verkehrsunternehmen. In vielen Städten laufen erste Projekt für Elektrobusse, mit denen Erfahrungen gewonnen werden. Wir vertrauen dabei auf ein Förderung durch das Bundesumweltministerium. Für die Mehrkosten zur Erreichung von Zielen des Klimaschutzes und der Abgasvermeidung ist der Bund verantwortlich. Diese Kosten dürfen von Bund und Land nicht einfach auf die Verkehrsunternehmen verlagert werden“, erklärt Frank Heidenrich, Vorsitzender der CDU-Fraktion im VRR.
Anlässlich eines Gesprächs des Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) mit Verkehrspolitikern aus der Region vor Beginn der 2. Mobilitätskonferenz des Regionalverbands Ruhr (RVR) am Mittwoch bei der DASA in Dortmund wurde auch über die Herausforderungen alternativer Antriebstechnologien gesprochen. Hierzu Frank Heidenrich, der auch Mitglied des Aufsichtsrats des kommunalen Verkehrsbetriebs in Duisburg (DVG) ist: „Es darf nicht sein, dass die Umsetzung von umweltpolitischen Zielen am Ende eine Angebotsreduzierung bewirkt. Es wäre fatal, wenn gerade hierdurch wieder mehr Fahrgäste auf´s Auto umsteigen würden.“
Auch Hybridantriebe sind umweltfreundlich
Die CDU-Fraktion im VRR verweist darauf, dass die Probleme mit der Finanzierung der Umstellung auf Elektromobilität sich drohen weiter zu verschärfen. Die Reduktion von Stickstoffoxiden NOx im Zusammenhang der Vermeidung von Dieselfahrverboten ist ein ernstes Thema. Mit der Umsetzung europäischer Vorgaben zu Umweltzielen (Clean Vehicles Richtlinie) wird das Finanzierungsproblem stärker. „Wir müssen auch aufpassen, dass Elektromobilität nicht einseitig vorgegeben wird. Auch verschiedene Hybridantriebe sind umweltfreundlich und energieeffizient“, so Frank Heidenreich abschließend.
Autor:Dirk Schmidt aus Moers | |
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