VW
Drei von zehn Werken sollen geschlossen und Zehntausende Arbeitsplätze abgebaut werden

"Die Ampel-Koalitionäre, die derweil lieber über konkurrierende Wirtschaftsgipfel zanken, scheinen weder begriffen zu haben, wie ernst die Lage ist, noch dass es eines grundlegenden Kurswechsels bedarf.", erklärt Sahra Wagenknecht vom Bündnis-Sahra-Wagenknecht (BSW) angesichts der Krise bei VW.
  • "Die Ampel-Koalitionäre, die derweil lieber über konkurrierende Wirtschaftsgipfel zanken, scheinen weder begriffen zu haben, wie ernst die Lage ist, noch dass es eines grundlegenden Kurswechsels bedarf.", erklärt Sahra Wagenknecht vom Bündnis-Sahra-Wagenknecht (BSW) angesichts der Krise bei VW.
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Es ist eine historische Zäsur: Beim Autokonzern Volkswagen sollen nach Angaben des Betriebsrats mindestens drei von zehn Werken geschlossen und Zehntausende Arbeitsplätze abgebaut werden. Um Einsparungen in Höhe von 4 Milliarden Euro zu erreichen, will das Management pauschale Lohnkürzung um zehn Prozent sowie Nullrunden für die kommenden beiden Jahre durchsetzen. Und das obwohl gerade erst 4,5 Milliarden Euro an Dividenden an VW-Aktionäre ausgeschüttet wurden und VW über gigantische Gewinnrücklagen in Höhe von rund 148 Milliarden Euro verfügt.

"Die Folgen falscher Managemententscheidungen dürfen nicht auf die Beschäftigten abgewälzt werden! Das gilt ebenso für die verfehlte Energie- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. Schließlich ist die Ampel für die Misere der deutschen Automobilindustrie maßgeblich mitverantwortlich: mit den Russland-Sanktionen, die die Energiepreise in die Höhe schrauben, dem Verbrenner-Aus, das weltweit führendes Know-how zu zerstören droht, und der sträflichen Vernachlässigung von Investitionen in Infrastruktur und die viel beschworene Mobilitätswende. Die Krise von VW ist dabei ein Sinnbild für den drohenden Niedergang der deutschen Industrie insgesamt: Rund ein Fünftel der industriellen Wertschöpfung in Deutschland steht laut einer aktuellen Studie des Bundesverbands der Deutschen Industrie derzeit auf dem Spiel, nicht zuletzt wegen der anhaltend hohen Energiepreise. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland zu bewahren und den Verlust von Hunderttausenden Arbeitsplätze zu verhindern, braucht es endlich wieder eine Rückkehr zu preiswerter Energie sowie umfangreiche Investitionen in unsere marode Infrastruktur. Die Ampel-Koalitionäre, die derweil lieber über konkurrierende Wirtschaftsgipfel zanken, scheinen weder begriffen zu haben, wie ernst die Lage ist, noch dass es eines grundlegenden Kurswechsels bedarf.", erklärt dazu Sahra Wagenknecht vom Bündnis-Sahra-Wagenknecht (BSW).

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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