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Interview
Die Spitze der Dortmunder SPD-Fraktion stellt sich vor

Die neue Fraktionsspitze stellt sich vor und freut sich auf die anstehenden Aufgaben: die Fraktionsvorsitzende Carla Neumann-Lieven (2.v.r.) und ihre Stellvertreter*innen (v.l.), Olaf Schlienkamp sowie Veronika Rudolf und Franz-Josef Rüther. | Foto: SPD
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  • Die neue Fraktionsspitze stellt sich vor und freut sich auf die anstehenden Aufgaben: die Fraktionsvorsitzende Carla Neumann-Lieven (2.v.r.) und ihre Stellvertreter*innen (v.l.), Olaf Schlienkamp sowie Veronika Rudolf und Franz-Josef Rüther.
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Liebe Dortmunderinnen und Dortmunder,

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund übernimmt seit 75 Jahren Verantwortung für die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Wir haben uns nie davor gedrückt auch in schwierigen Zeiten zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Wir kennen diese Stadt und ihre Menschen wie keine andere Fraktion und sind tief in der Stadtgesellschaft verwurzelt. Unsere Ratsvertreterinnen und Ratsvertreter kommen aus allen Stadtbezirken und wissen, wo den Menschen vor Ort der Schuh drückt.

Heute wollen wir die Chance nutzen, um Ihnen unsere Fraktionsspitze näher vorzustellen. Das sind unsere Fraktionsvorsitzende Carla Neumann-Lieven, aber auch ihre drei Stellvertreter Franz-Josef Rüther, Veronika Rudolf und Olaf Schlienkamp.

Seit wann sitzen Sie im Rat? Für welchen Stadtteil?

Carla Neumann-Lieven: Ich sitze seit 2004 im Rat und vertrete dort den Stadtbezirk Lütgendortmund, insbesondere die Ortsteile Kley, Oespel und Marten.

Franz-Josef Rüther: Im Mai 2014 wurde ich das erste Mal von den Wählerinnen und Wählern in Lütgendortmund, Somborn und Germania in den Rat der Stadt gewählt.

Olaf Schlienkamp: Ich darf seit dem 1. November 2020 dem Rat der Stadt Dortmund angehören. Mein Wahlkreis beinhaltet Scharnhorst-Alt, ein Teil von Scharnhorst-Ost und den Stadtteil Grevel.

Veronika Rudolf: Bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 wurde ich im Wahlbezirk 21 zum ersten Mal in den Rat der Stadt Dortmund gewählt. Dieser Bezirk umfasst Schüren, Berghofen-Ost und Teile von Aplerbeck.

Was sind Ihre politischen Schwerpunkte?

Franz-Josef R.: Zur Kommunalwahl bin ich mit den Zielen angetreten, für die Bürgerinnen und Bürger Sorge zu tragen, dass wir preiswertes und gutes Wohnen für alle gewährleisten, die örtliche Wirtschaft stärken, eine gute schulische und berufliche Bildung für alle ermöglichen, bestehende Arbeitsplätze sichern und möglichst neue Arbeitsstellen unter guten Bedingungen schaffen.

Veronika R.: Themen, für die ich mich besonders einsetze, sind bezahlbarer Wohnraum und nachhaltiger Wohnungsbau, ein attraktives ÖPNV-Angebot, klimafreundliche Mobilität und der Ausbau von erneuerbarer Energie. Wichtig ist mir dabei, dass die Maßnahmen sozial ausbalanciert werden.

Carla N.-L.: Meine Schwerpunkte sind Wohnungspolitik, Kulturpolitik und Bildung.

Olaf S.: Meine politischen Ziele sind schnell beschrieben. Ich möchte bestmögliche Bildung für alle ermöglichen, unabhängig vom Einkommen und gute Arbeitsplätze in Dortmund behalten, schaffen und verbessern! Was nutzt die beste Ausbildung, wenn wir keine guten Arbeitsplätze haben, das muss sich im Einklang befinden.

Warum machen Sie Politik?

Olaf S.: Das ist einfach gesagt! Ich gehöre zu den Generationen, die behutsam und mit allen Vorteilen unserer Gesellschaft aufgewachsen sind und in vollen Zügen davon profitieren konnten. Dies ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, sollte es aber sein. Für mich bedeutet das, Verantwortung zu übernehmen und mit der politischen Arbeit diese Vorteile für zukünftige Generationen zu sichern.

Veronika R.: Ich möchte gerne gestalten. Ich kümmere mich gerne um die Angelegenheiten eines Gemeinwesens und möchte das Leben der Bürgerinnen und Bürger immer noch ein Stück lebenswerter machen.

Carla N.-L.: Demokratie lebt vom Mitmachen. In der Politik gestalten zu können, ist eine Möglichkeit.

Franz-Josef R: Nach Abschluss meines Studiums und Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt bin ich in die SPD eingetreten, um die Ziele der Partei zu unterstützen. Da habe ich mich schon in der Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD engagiert, um hier die Interessen von Kleinst- und Kleinunternehmen zu vertreten und deren Situation zu verbessern.

Kommunalpolitik ist ein Ehrenamt. Wie schaffen Sie das zeitlich?

Carla N.-L.: Gute Organisation und eine Familie und ein Ehemann, die mich unterstützen.

Veronika R.: Mit einer guten Planung, Umsicht und manchmal auch mit der einen oder anderen Unterstützung.

Olaf S.: Das ist zeitlich nicht immer einfach und man hat oft lange Tage bis in die Abendstunden. Da benötigt man ein wenig Organisation und man lebt nach dem Terminkalender. Die Freistellung durch den Arbeitgeber gemäß der Gemeindeordnung NRW hilft dabei ungemein. Ein solches Mandat in einer Großstadt wie Dortmund ist zeitlich schon sehr aufwendig.

Franz-Josef R: Kommunalpolitik ist sehr anspruchsvoll und auch sehr zeitintensiv. Dies ist für einen Selbständigen sehr herausfordernd. Den Aufwand nehme ich jedoch gerne in Kauf, um etwas zu bewegen. Leider verbleibt dabei nicht viel Raum für die Familie und noch weniger für Freizeitaktivitäten.

Was machen Sie außerhalb der Politik beruflich und in der Freizeit?

Franz-Josef R: Ich engagiere mich gerne in zahlreichen Vereinen und Verbänden beruflicher oder auch privater Natur. Ich arbeite ehrenamtlich als Vorstandsmitglied des Deutschen Mieterbundes in Dortmund, bin im Aufsichtsrat einer kleinen Wohnungsgenossenschaft, Mitglied im Sozialverband, in Gewerbevereinen und in Fördervereinen.

Carla N.-L.: Ich bin Tagesmutter. In der Freizeit lese ich, höre Musik, bin im Garten und besuche gerne Museen und Zoos.

Olaf S.: Beruflich arbeite ich im Stadtwerke-Konzern in der Kundenberatung. Hinzu kommt, dass ich dort als Betriebsrat und stv. Schwerbehindertenvertreter aktiv bin. Arbeitnehmerrechte sind mir wichtig und die Mitsprache der Belegschaft im Unternehmen ist für mich unerlässlich. In meiner Freizeit bin ich gerne mit meinem Hund unterwegs und großer BVB- und Fußball-Fan. Ich bin ein sehr geselliger Mensch. Eine weitere Leidenschaft von mir ist American Football. Der Sonntagabend gehört den NFL-Spielen im TV.

Veronika R.: Ich bin bei einer Behörde im Umwelt-Bereich tätig. In meiner Freizeit wandere ich gerne, treffe Freunde, fahre Rad und entdecke gerne Neues.

Warum haben Sie sich für die SPD entschieden?

Olaf S.: Das liegt wohl in meinen Genen. Mein Vater, Groß- und Urgroßvater waren schon SPD-Mitglieder und aktive Sozialdemokraten. Es wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt. Ich fühle mich aber auch ganz deutlich inhaltlich den Grundwerten der SPD verbunden und halte diese für gesellschaftlich sehr bedeutend.

Franz-Josef R: Ich bin zwar erst in den 1990er Jahren in die SPD eingetreten, war jedoch schon als Jugendlicher politisch interessiert und vom Programm der SPD überzeugt. Mit dem Blick für die gesamte Gesellschaft und dem Einsatz für die Schwächeren wurde die SPD meine politische Heimat. Die SPD steht für die Verbesserung der Arbeitswelt, sowie den Zugang zu Bildung ohne Rücksicht auf die familiäre Herkunft. Das ist auch mir wichtig.

Veronika R.: Ich bin in der Kommunalpolitik tätig. Hier nimmt die SPD für sich in Anspruch, nah an den Menschen zu sein, zuzuhören und sich zu kümmern. Dieser Ansatz gefällt mir sehr.

Carla N.-L.: Mein Vater hat Gewerkschaften und die damit verbundene Solidarität groß geschrieben. Da war es naheliegend, zuerst bei der SPD zu schauen. Das passte.

Was mögen Sie an Dortmund?

Veronika R.: Den Rombergpark, den dynamischen Wandel der Stadt, die kulturellen Angebote und die offene und liebenswürdige Art der Dortmunderinnen und Dortmunder.

Olaf S.: Kurz und knapp: ALLES! Ich bin ein typisches Ruhrpott-Kind und Dortmunder von Herzen. Es sind für mich die Menschen dieser Stadt, die Dortmund ausmachen. Offen, direkt, oft unverblümt einfach raus mit dem, was auf der Zunge liegt. Großstadt mit dem Charme einer Kleinstadt!

Carla N.-L.: Oh, vieles. Aber vor allem: Westfalenpark, Zeche Zollern, der Zoo und die zahlreichen Museen. Ich liebe es, eine kulinarische Weltreise in der eigenen Stadt zu machen.

Franz-Josef R: Ich bin bekennender Dortmunder, wobei mir besonders die gelebte Vielfalt und das gesellschaftliche Miteinander in meiner Heimatstadt gefallen. Ob Vereine, Verbände oder andere Interessengruppen, mögen sie auch völlig unterschiedliche Mitglieder vertreten, stehen hier im ständigen Austausch und arbeiten für die Zukunft der Stadt zusammen.

Was sind Ihre Wünsche für 2022?

Carla N.-L.: Unbeschwert Freunde und Familie besuchen und treffen zu können, Gesundheit und gute Zusammenarbeit mit den demokratischen Mitstreitern, um unsere Stadt weiterhin nach vorne zu bringen.

Franz-Josef R: Zurzeit beschäftigen mich ganz besonders die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Stadtgesellschaft. Für eine kluge und vorausschauende Politik der Stadt wollen wir im Jahr 2022 die Folgen der Pandemie für alle möglichst minimieren und Schritt für Schritt die anstehenden Aufgaben für eine gute Zukunft für Dortmund angehen.

Veronika R.: Ich wünsche mir, dass wir achtsam miteinander umgehen, dem anderen auch mal zuhören und lernen, andere Meinungen auszuhalten.

Olaf S.: Ich glaube das, was sich alle wünschen. Dass wir gemeinsam die Pandemie beenden können und wieder die altbekannte Normalität in das alltägliche Leben kommt. Für mich persönlich wünsche ich mir natürlich Gesundheit und ein sehr glückliches Händchen bei allen politischen Entscheidungen die in 2022 getroffen werden müssen.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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