Rezession
Deutsche Wirtschaft: Größter Auftragsmangel seit 15 Jahren
Die deutsche Wirtschaft leidet unter dem größten Auftragsmangel seit 15 Jahren. Laut einer Studie des Ifo-Instituts sind vor allem Kernbranchen wie der Maschinenbau oder die Metall- und Elektroindustrie betroffen, aber auch viele Betriebe etwa aus der Gastronomie bangen um ihre Zukunft.
Die deutsche Wirtschaft leidet immer stärker unter fehlenden Aufträgen. Im Oktober 2024 klagten 41,5 Prozent der Unternehmen über Auftragsmangel, nach 39,4 Prozent im Juli 2024. Das ist der höchste Wert seit 2009. Der Zeit der letzten großen Finanzkrise. "Der Mangel an Aufträgen hemmt weiterhin die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. "Kaum eine Branche bleibt verschont." Rechts- und Steuerberater sowie Wirtschaftsprüfer blickten im Moment weniger sorgenvoll auf ihre Auftragslage. Hoher Bürokratie- und Regulierungsaufwand bescherten ihnen eine hohe Nachfrage nach Beratung, so Klaus Wohlrabe.
"Allein die Rechts- und Steuerberater profitieren von der Bürokratie und Regulierungswut, die unter der Ampel und ihrem Wirtschaftsminister Habeck immer mehr ausgeufert ist. Doch statt sich um die Probleme von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu kümmern, möchte Habeck lieber die Algorithmen von X und Tiktok "regulieren" und noch vor den Neuwahlen ein weiteres Sondervermögen für die Bundeswehr durchs Parlament bringen. Außerdem fühlt sich der Noch-Wirtschaftsminister zu Höherem berufen und hat seine Kanzlerkandidatur erklärt. Wie abgehoben und selbstgerecht kann man sein? Zwar werden die Grünen mit ziemlicher Sicherheit keinen Kanzler stellen, aber dass das neue Dream-Team nach den Neuwahlen Merz & Habeck heißt, ist leider gar nicht unwahrscheinlich. Am Niedergang der deutschen Wirtschaft, die unter den hohen Industriepreisen ebenso leidet wie unter dem Verfall der Infrastruktur und einer Politik, die sich von den USA in immer neue Handelskriege ziehen lässt, würde sich in diesem Fall nicht das Geringste ändern.", erklärt dazu Sahra Wagenknecht (BSW).
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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