Internationale Solidarität
Corona-Pandemie bekämpfen: Sanktionen gegen Iran, Syrien und Venezuela aufheben

"Die Länder müssen umgehend Zugang zu den internationalen Märkten für den Kauf notwendiger medizinscher Geräte und Arzneien erhalten“, erklärt Sevim Dagdelen (LINKE).
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  • hochgeladen von Carsten Klink

"Im globalen Kampf gegen die Corona-Pandemie fordert DIE LINKE die sofortige Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen Iran, Syrien und Venezuela. Die Länder müssen umgehend Zugang zu den internationalen Märkten für den Kauf notwendiger medizinscher Geräte und Arzneien erhalten", erklärt Sevim Dagdelen, Außenpolitikexpertin der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Dagdelen weiter:

"Die Fortführung der Embargomaßnahmen gegen Iran, einen Hotspot der Corona-Krise, ist unverantwortlich. Die Bundesregierung muss mit ihren EU-Partnern, Russland und China gegenüber den USA auf ein Ende der von Präsident Donald Trump verhängten Iran-Sanktionen drängen und dem Land Unterstützung im Kampf gegen die Pandemie anbieten.

Syrien braucht dringend internationale Unterstützung. Die Sanktionen der EU blockieren den Wiederaufbau des Landes und des Gesundheitssystems.

Die Aufrechterhaltung der von den USA und der EU einseitig verhängten Sanktionen gegen Venezuela konterkariert die medizinischen Hilfsmaßnahmen Kubas und Chinas für das lateinamerikanische Land im Kampf gegen das Corona-Virus. Nach Schätzung des Washingtoner Center for Economics and Policy Research (CEPR) sind infolge der 2017 verhängten transatlantischen Sanktionen gegen Venezuela über 40.000 Menschen gestorben. Einseitige Wirtschaftssanktionen stellen eine Kollektivbestrafung der Bevölkerung dar und sind gemäß der Genfer Konvention als auch der Haager Landkriegsordnung verboten."

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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