Wieso müssen Milliardäre kaum Steuern zahlen?
62 Prozent für Wiedereinführung einer Vermögenssteuer
Während die Ersparnisse von Otto Normalbürger durch die Inflation dahinschmelzen, gibt es in Deutschland inzwischen rund 3.300 Superreiche, die zusammen mehr als 2 Billionen US-Dollar an Finanzvermögen besitzen. Diese Verteilung ist auch im internationalen Vergleich "überdurchschnittlich ungleich", wie der Global Wealth Report feststellt.
Eine Mehrheit von 62 Prozent der Menschen in Deutschland ist laut einer Forsa-Umfrage für den Stern für die Wiedereinführung der Vermögensteuer. Privatpersonen und Unternehmen sollen demnach ab einem positiven Vermögen von einer Millionen Euro eine solche Abgabe auf ihr Vermögen leisten. Die Aussetzung der Vermögensteuer habe allein im Jahr 2023 rund 30 Milliarden Euro gekostet, erklärt die Linke-Gruppe im Bundestag.
"Diese Verteilung ist nicht nur im internationalen Vergleich "überdurchschnittlich ungleich", sie spaltet unser Land! Wieso müssen Milliardäre kaum Steuern zahlen, während die Ampel normale Haushalte mit immer mehr Steuern, Gebühren und Abgaben belastet? Einer aktuellen Umfrage zufolge sprechen sich inzwischen 62 Prozent der Deutschen für die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer aus, die allerdings dann auch so ausgestaltet werden muss, dass sie nicht Handwerksbetriebe und den Mittelstand, sondern die Oberen Zehntausend belastet. Ich finde: Es ist höchste Zeit, dass die großen Vermögensbesitzer ihren fairen Anteil zur Finanzierung des Gemeinwesens beitragen. Eine Vermögenssteuer für die Oberschicht ist überfällig!", erklärt Sahra Wagenknecht vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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