Mieter bleiben ratlos zurück
Droote-Siedlung - Das Fähnchen im Wind der Vermieter:innen und Hausverwaltungen
Dortmund / Scharnhorst / Besuch vor Ort vom Mieter Netzwerk Dortmund/ Während wir im regen Austausch mit den Mieter:innen Beirat der Siedlung sind, müssen wir schon auf dem Hinweg feststellen, was sich alles nicht getan hat.
Während im täglichen Informationsaustausch der Mieter:innen zu spüren und via Fotobeweise auch sichtbar ist, wird uns bei der Begehung der Immobilie klar, hier wird merklich nichts getan. Auf dem ersten Blick wird immer mehr klar, es handelt sich hier um eine Spekulationsimmobiliensiedlung.
Mehrfach wechselten hier schon die Eigentümer und die Hausverwaltung. Die WVB Centuria Gmbh ist aktuell eine von vielen und glänzt bei den Mietern und ihren Anliegen und Problemen mit offensichtlicher Ignoranz.
Es werden Tatsachen, obwohl durch beweisbaren Dokumentation der Mieter:innen verdreht und Mängel nicht fachgerecht behoben oder nur mit Androhungen von seiten des Mietervereins oder Rechtsanwälte der Mieter:innen.
25 Jahre später ist die Kaution fällig - Mieter bleiben ratlos zurück
Bei der Begehung berichten uns verschiedene Mieter:innen aus verschiedenen Immobilien der Siedlung, die 244 Wohnungen umfasst, dass kuriose Mahnungen und Rechnungen im Umlauf sind. Mehre der Mieter:innen berichtet uns, dass man nunmehr nach 25 Jahren einen Kautionsnachweis verlange, sonst müsse diese erneut gezahlt werden.
Andere Berichten von massiven Schimmelbefall in den Wohnungen, welche eindeutig durch die WVB Centuria GmbH als Mieter:innen Eigenverschulden deklariert werden, bei anderen Rosten die Heizungs- und Wasserrohre, doch gekümmert wird sich nicht, egal ob per Anwalt, E-Mail, Einschreiben oder Telefon. WVB Centuria Gmbh schaltet derzeit vermehrt auf Sturm und lässt seine Mieter:innen wütend, hilf- und ratlos stehen.
Familiäres Umfeld mit Macken, soweit das Auge reicht.
Beim Besichtigen der Außenanlage müssen wir bei allen Spielplätzen große Mängel feststellen, von falsch montierten Spielgeräten über lockere Nägel und Schrauben, morsches Holz und fehlenden Fallschutz unter Schaukelpferde. Eine hohe Menge an Müll sorgen für Gefahren beim Spielen der kleinsten Mieter:innen. Viele lassen ihre Kinder schon gar nicht mehr dort spielen, zu groß ist die Gefahr, dass sich der Nachwuchs verletzten oder verschlucken könnte.
Gehwege, Rasen, Sandflächen gehen in eins über, Bänke welche Kantholz auf Pollern sind und splittern und zwei Hausmeister welche 3-mal den Besen schwingen und mit der Kneifzange etwas Müll entfernen, nach 5 Minuten des Schauspiels wird, die Arbeit abgebrochen und ein Foto für die Verantwortlichen bei der WVB Centuria GmbH gemacht und schon ist das Werk getan.
Doch in Wirklichkeit sieht es dort aus, als wäre nichts gemacht worden und es sieht dann ganz anders aus, als es die Verantwortlichen bei der WVB Centuria GmbH auf Ihren Bildern dann sehen. Abgerechnet wird dann vermutlich aber voll zum Nachteil der Mieter:innen vor Ort.
Behindertengerecht sieht anders aus.
Teils fehlende Handläufe bei behindertengerechten Wohnungen, Stolpersteine und Co bei so ziemlich allen Gehwegen der Siedlung verhindern ein behindertengerechtes Wohnen der Mieter*innen. So wird auch das bisschen Barrierefreiheit durch das wegflexen eines Handlaufs versagt, Bodenplatten, die zur Hürde werden.
Müll, Müll - und noch mehr Müll
Doch das Trauerspiel geht weiter. Müll auf dem Spielplatz, soweit das Auge reicht, an den Hauseingängen vor und neben den Mülltonnen, auf dem Parkplatz vor den Häusern.
So bleiben natürlich auch die Ungeliebten kuscheligen Bewohner nicht lange fern und gesellen sich auch mittlerweile tagsüber auf dem Gelände herum, die Ratten rennen jedoch nicht nur dort, sondern allmählich auch im Gebäude herum, unter anderem in den Kelleranlagen der Häuser.
Das Vorhaben, neue Müllstellplätze zu organisieren, ist in Planung, jedoch wann und ob es umgesetzt wird, bleibt offen. So bleibt den über 240 Mietparteien oft nichts anderes über, als den Müll danebenzustellen. Es wird ganz offensichtlich an allen Ecken und Enden gespart, zulasten der Mieter:innen.
Mieter*innen Hoffen und Bangen - Haben sehr große Erwartungen an den neuen Eigentümer
Die Mieter*innen sind sichtlich angespannt, zu groß und vor allem unbearbeitet sind die Probleme in ihrem Zuhause. Sie setzen nun die Hoffnung in den neuen Eigentümer der Peach Property Management GmbH & Co. KG, die auch zum Netzwerk der Peach Property Group (Deutschland) AG gehört. (Siehe im Link.)
Mieter:innen hoffen auf Verbesserung der teil großen Probleme und Instandsetzungsstaus in der Siedlung. "Wir der Mieter Netzwerk Dortmund e. V. erhoffen uns ebenfalls eine Verbesserung, so wie eine Gesprächsbereitschaft mit dem neuen Eigentümer der Peach Property und Behebung der erheblichen Mängel und Schäden. Dies ist ein Teil einer in regelmäßigen Abständen folgenden Geschichten Serie der Droote-Siedlung".erklärt der Verein.
Quelle Bilder Mieter Netzwerk Dortmund e.V.
Mitteilung des Vereins siehe Hier
Autor:Lenzert Peter aus Kamen |
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