Advent

Kindern vorlesen in der Adventszeit: Ein besonderer Moment der Nähe und Magie

Die Adventszeit ist eine besondere Zeit im Jahr, die von Gemütlichkeit, Vorfreude und einer besonderen Stimmung geprägt ist. Vor allem für Kinder bedeutet diese Zeit eine kleine magische Reise, die sie auf Weihnachten vorbereitet. Eine der schönsten Traditionen, um diese Zeit zu gestalten und zu genießen, ist das Vorlesen. Geschichten zu teilen, gemeinsam in eine Fantasiewelt einzutauchen und die Zeit miteinander zu verbringen, sind unvergessliche Momente – und eine Bereicherung für Kinder und Eltern.

Warum Vorlesen gerade in der Adventszeit wichtig ist

In der heutigen hektischen Zeit bieten vorweihnachtliche Rituale wie das Vorlesen eine Gelegenheit, innezuhalten. Besonders für Kinder ist es wichtig, in der Adventszeit Ruhe und Geborgenheit zu spüren, und das Vorlesen unterstützt genau das. Geschichten schaffen eine Atmosphäre, die Kinder beruhigt und sie in die richtige Stimmung für die Feiertage bringt.

Das Vorlesen fördert zudem die Entwicklung der Kinder auf vielen Ebenen. Die Fantasie wird angeregt, der Wortschatz erweitert und die Konzentration geschult. Kinder, die regelmäßig vorgelesen bekommen, entwickeln oft auch eine Liebe zum Lesen, die sie ein Leben lang begleiten kann. Gerade in der Adventszeit, die so voller besonderer Geschichten steckt, wird das Vorlesen zu einer wertvollen Erfahrung.

Tipps für das Vorlesen in der Adventszeit

1. Einen festen Leseplatz schaffen: Eine gemütliche Leseecke mit Kuscheldecken, Kissen und warmem Licht lädt zum gemeinsamen Lesen ein. Ein fester Ort kann das Vorlesen zu einem besonderen Ritual machen.
2. Zeit für das Vorlesen reservieren: In der oft vollen Adventszeit kann es eine Herausforderung sein, Zeit für alle Aktivitäten zu finden. Ein festes Vorleseritual, etwa am Abend vor dem Zubettgehen oder an einem Adventssonntag, schafft eine regelmäßige und verbindliche Vorlesezeit.
3. Eine Adventskalender-Geschichte: Viele Bücher bieten Adventsgeschichten, die in 24 Kapiteln erzählt werden und jeden Tag ein kleines Stück vorlesen lassen. Solche Bücher lassen die Spannung täglich wachsen und bieten Kindern einen Countdown bis Weihnachten.
4. Interaktive Lesestunden gestalten: Die Geschichten können durch Fragen oder kleine Aktivitäten lebendig gemacht werden. Kinder könnten zum Beispiel ein Bild zu ihrer Lieblingsszene malen oder Figuren aus der Geschichte basteln. So wird das Vorlesen zu einem echten Erlebnis.
5. Geschichten mit Werten auswählen: In der Adventszeit geht es oft um Themen wie Nächstenliebe, Freundschaft und Dankbarkeit. Geschichten, die diese Werte aufgreifen, können die Kinder auf das Fest vorbereiten und ihnen helfen, die Bedeutung von Weihnachten zu verstehen.

Buchideen für die Adventszeit

Hier sind einige Bücher, die besonders in der Adventszeit gut geeignet sind und Kindern viel Freude bereiten:

• „Hinter verzauberten Fenstern“ von Cornelia Funke: Ein Klassiker, der die Abenteuer hinter den Fenstern eines Adventskalenders beschreibt.
• „Weihnachten im Stall“ von Astrid Lindgren: Eine wunderschöne, kindgerechte Nacherzählung der Weihnachtsgeschichte.
• „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ von Sven Nordqvist: Die Geschichte des kauzigen Pettersson und seines Kater Findus zur Weihnachtszeit.
• „Der kleine Igel und die rote Mütze“ von M. Christina Butler: Eine liebevolle Geschichte über Hilfsbereitschaft und Freundschaft.

Die Magie des Vorlesens erleben

Kinder lieben Geschichten, und gerade in der Adventszeit kann das Vorlesen ihnen diese auf ganz besondere Weise näherbringen. Die Erinnerungen an gemeinsame Vorlesestunden bleiben oft noch lange lebendig und prägen das Kind nachhaltig. Eltern, Großeltern und Erzieher können den Zauber dieser Zeit nutzen, um Geschichten zum Leben zu erwecken und Kindern ein Gefühl der Nähe und Geborgenheit zu schenken.

Durch das gemeinsame Erleben von Geschichten im warmen Licht der Adventskerzen wird die Vorweihnachtszeit für Kinder zu einem besonderen Abenteuer voller Magie und Liebe. Und vielleicht sind es gerade diese Momente, die nicht nur die Augen der Kinder, sondern auch die der Erwachsenen zum Leuchten bringen.