Alt-katholische Gemeinde St. Martin Dortmund
Frohe Ostern 2024
Mauern,
zwischen Israel und dem Westjordanland steht eine
ebenso zwischen den USA und Mexiko, die weiter ausgebaut wird.
Zwischen Afrika und der EU das Meer als Mauer und bezahlte „Grenzschützer“ der EU. Mauern müssen nicht immer sichtbar sein.
Und meine eigenen Mauern? Wo sind sie richtig dick? Wo ziehe ich Mauern hoch? Weil ich die Nähe von Menschen nicht ertrage, für mich sein will, einfach an den Obdachlosen vorbeigehen können. Wo bin ich gedanklich eingemauert? Was will ich auch gar nicht sehen? Wo schützt sich mein Kopf so vor Stress?
Die Berliner Mauer ist nur noch ein Museumsstück. Mauern halten nicht ewig. Die chinesische Mauer, diverse Stadtmauern: nur noch Touristenattraktionen, die ihren Schrecken verloren haben. Nichts ist festgemauert?
Und Gott? Liebt uns so sehr, dass die Mauer zwischen Leben und Tod eingerissen wurde. Ostern.
In den Bruchstücken des eben noch Trennenden wächst neues Leben. Ostern.
Liebt die Welt so sehr, dass ein kleines Licht die Nacht erhellen und sich überall verbreiten kann. Ostern.
Und wir? Ich?
Mit Wasser und Lebensatem Gottes getauft.
Ein neues Herz in mir, in uns. Geschaffen, um zu leben. Das Leben in Fülle haben! Jesus sagt: kehrt um, versöhnt euch. Reißt die Mauern ein. Es geht! Ich hab die Mauer des Todes überwunden: und Ihr so? Fangt doch mal an.
Dazu ist Ostern in den vielen Zeichen und Symbolen Auftrag und Hoffnung.
Seit 2000 Jahren Auftrag und Hoffnung.
Auch vor großen Mauern sind wir nicht allein. Und wenn ich die Mauer nicht einreißen kann? Wenn mir einfach Mut und Kraft fehlt? Dann kann ich an das Motto des Dekanatswochenendes 2022 denken aus Psalm 18: mit meinem Gott überspringe ich Mauern. Hört Ihr Gott auch lachen? Dann halt so! Lebt! Lebt in Fülle! Amen, Halleluja!
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.