2. Internationaler Zoom-Hack-Slam am Sonntag
Drei Dortmunder waren Teil eines Lifehack-Weltrekords
In Pandemiezeiten finden die Vernetzung und der Austausch von Menschen noch mehr digital statt, so auch der 2. internationale Zoom-Hack-Slam des international berühmten Speakers und Autoren Hermann Scherer. Mit 314 Teilnehmenden konnte der Rekord aus dem letzten Jahr dabei knapp überboten werden.
Die besondere Herausforderung für die Teilnehmenden aus insgesamt 22 Nationen bestand darin, einen großen Tipp, neudeutsch einen Hack, in einer Minute in einem Zoom-Meeting weiterzugeben – das sind nur 60 Sekunden! Die Aufgabenstellung wurde erst im Laufe des Events bekannt gegeben und alle Teilnehmenden der Videokonferenz hatten im Anschluss nur wenige Minuten Zeit zur Vorbereitung.
Gleich drei der Mit-Weltrekordinhaber stammen dabei aus unserer Heimatstadt Dortmund und ergänzten mit ihrem individuellen Fachwissen die bunte Mischung von Vorträgen aus den Lebensbereichen wie Medizin, Ernährung, Technik, Natur und Finanzen. Die Idee hinter dieser Weltrekordidee entstammt der Working-out-loud (WoL) Kollaborationsmethode, in der Teammitglieder proaktiv über ihre aktuelle Arbeit sprechen und diese für alle anderen Teammitglieder zugänglich machen. Dies schafft für alle im Team einen Mehrwert und Fortschritt. Working-out-loud ist die Umkehrung früherer Gepflogenheiten: Statt Wissen zu horten, sind diejenigen relevant, die ihr Wissen umfänglich teilen.
Als ein Teil von „Team Dortmund“ beschäftigt sich Stephan Anders von der Business-Partner-Akademie UG schwerpunktmäßig mit der Erstellung von Online-Kursen und Woocommerce-Shops. Gerade im Bildungsbereich kommt es immer wieder zu Herausforderungen bei Übersetzungen, welche mit den meisten US-amerikanischen Online-Anbietern nur sehr unbefriedigend zu lösen sind. In seinem Hack verwies er aus diesem Grund mit deepl.com auf ein „Made in Germany“ Tool, welches beispielsweise auch internationale Variationen von Redewendungen beherrscht.
Der Natur- und Insektenschutz liegt dem Nachhaltigkeitsunternehmer und Mit-Weltrekordhalter Sebastian Everding am Herzen. Mit seinem Start-Up Better World Machines betreibt er ein Upcycling von Kaugummiautomaten aus vergangenen Jahrzehnten, um so Samenmischungen auszugeben und neue Nahrungsgrundlagen für die bedrohten Wildbienen zu schaffen. Sein Tipp ist, dass jeder etwas für den Insektenschutz tun kann und dafür noch nicht einmal einen eigenen Garten benötigt. Auch eine blühende Schale oder ein Balkonkasten mit einheimischen Blumen helfen den nützlichen Insekten beim Überleben.
Die Wertschätzung von Menschen, Tier und Umwelt liegt Mit-Weltrekordhalterin Sabine Latz ebenfalls sehr am Herzen. Die erfahrene Kauffrau und Betriebswirtin arbeitet als selbständige Partnerin bei einem österreichischem Naturkosmetik- und Nahrungsergänzungs-Unternehmen. Dieses wurde für seine konsequenter Nachhaltigkeitspolitik schon mehrfach ausgezeichnet. Zu Zeiten des Klimawandels ist ihr der Umgang mit Ressourcen, die Unterstützung von Kleinbauern und das Tierwohl besonders wichtig und deswegen rät sie allen Menschen dazu, gezielt zu Pflegeprodukten zu greifen, die weder den Menschen noch der Umwelt schaden. In ihrem Hack sprach sie darüber, wie einfach es ist, mit Menschen in Kontakt zu kommen.
Autor:Sebastian Everding aus Dortmund-Süd |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.