Auswanderer-Nachfahrin suchte Vorfahren!
Aus Namibia zum Dortmunder Ahnenforschertreff

Besuch aus Namibia im FamilySearch-Center Dortmund: vlnr: Wilfried Unverricht (Leiter des FamilySearch-Centers), Angela Sigges (Roland-Vorsitzende), Ilse Täschner aus Namibia, Nancy Myers (Mitarbeiterin des FamilySearch-Centers) | Foto: Roland zu Dortmund e. V.
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  • Besuch aus Namibia im FamilySearch-Center Dortmund: vlnr: Wilfried Unverricht (Leiter des FamilySearch-Centers), Angela Sigges (Roland-Vorsitzende), Ilse Täschner aus Namibia, Nancy Myers (Mitarbeiterin des FamilySearch-Centers)
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Als Ilse Täschners Vater aus Deutschland nach Namibia in Südwestafrika auswanderte, dachte er im Traum nicht daran, dass seine Tochter Ilse im März 2024 nach Dortmund reisen würde, um nach ihren deutschen Vorfahren zu suchen.

Von Georg Palmüller

Ilse Täschners Vater begann in Namibia in Afrika ein neues Leben und baute eine Farm auf, auf der Ilse aufwuchs. Seit vielen Jahren beschäftigte sie die Frage, woher ihre weiteren Vorfahren stammten. Die Ahnenforscherin fand einen Hinweis auf Facebook, in dem die Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund, ein 1961 gegründeter Ahnenforscher-Verein, zu einer „Online-Werkstatt für Familienforschung“ auf der Webmeeting-Plattform „Zoom“ einlud.

Ich dachte mir, ich nehme mal von Namibia aus über das Internet an diesem Onlinetreff teil und frage mal, ob man mir bei der Ahnenforschung helfen kann.“, so die Namibierin mit deutschen Wurzeln. Eine Entscheidung, die Ilse Täschner nie bereute. Denn dort bekam sie Tipps und Informationen. Ilse loggte sich regelmäßig in die Onlinetreffen des Roland zu Dortmund von Namibia aus ein und wurde so zu einer langjährigen Forscherfreundin der Dortmunder.

Ilse kommt!“, hieß es dann vor einigen Tagen in der Runde der Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher. Denn die Forscherfreundin aus Afrika wollte eine Bekannte in Dortmund besuchen. „Ich wollte auf alle Fälle die Dortmunder Ahnenforscher kennenlernen und beim persönlichen Treffen am 21. März 2024 im FamilySearch-Center Dortmund weiter nach meinen Vorfahren suchen." Die Nachricht vom Besuch der Forscherfreundin verbreitete sich wie ein Lauffeuer! Viele machten sich aus Nah und Fern auf den Weg nach Dortmund, um ihre langjährige „Online-Freundin“ herzlich zu begrüßen.

Zunächst wurde sie vom Leiter des FamilySearch-Centers Dortmund, einer der weltweit fast 6.000 Zweigstellen des weltgrößten Archivs für Familiengeschichte in Salt Lake City, Utah, USA, Wilfried Unverricht und seinen Mitarbeitern Nancy Myers und Georg Palmüller sowie von der Vorsitzenden des Roland zu Dortmund, Angela Sigges, empfangen und konnte sich so über die dortigen Forschungsmöglichkeiten nach ihren Vorfahren informieren, bevor es einen Tag später zum persönlichen Treffen mit den anderen Ahnenforschern kam.

Ich habe viele der Anwesenden bisher nur online gesehen, aber ich habe das Gefühl, sie schon Ewigkeiten zu kennen!“, so die Besucherin aus Afrika.

Was für ein Gefühl ist es für dich, in Deutschland zu sein, der Heimat deiner Ahnen?“, fragte die Roland-Vorsitzende Angela Sigges die Besucherin und „Wie unterscheidet sich das Leben in Namibia von dem in Deutschland?

Mir gefällt es sehr gut hier. Aber irgendwie ist es hektischer als bei uns in Namibia. Wir leben etwas entspannter und wir haben 360 Tage im Jahr nur Sonnenschein!“, so die Besucherin aus dem fernen Afrika.

Davon können wir nur träumen!“, so Angela Sigges beim Blick auf die Fenster des Dortmunder Ahnenforschertreffs, an dessen Scheiben von außen das Regenwasser in Bächen herunterlief.

Nähere Informationen zur Genealogisch-heraldischen Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V.: www.roland-zu-dortmund.de

Besuch aus Namibia im FamilySearch-Center Dortmund: vlnr: Wilfried Unverricht (Leiter des FamilySearch-Centers), Angela Sigges (Roland-Vorsitzende), Ilse Täschner aus Namibia, Nancy Myers (Mitarbeiterin des FamilySearch-Centers) | Foto: Roland zu Dortmund e. V.
Ilse Täschner aus Namibia in Afrika forscht im FamilySearch-Center Dortmund nach ihren Vorfahren. | Foto: Roland zu Dortmund e. V.
Autor:

Georg Palmüller aus Kamen

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