Gegen das Vergessen
Aufarbeitung von alten Sterbeanzeigen bewahrt Erinnerung

Sterbeanzeigen aus alten Tageszeitungen zeugen von Menschen, deren Leben zu Ende gegangen ist. Jeder von ihnen hatte eine Lebensgeschichte. Die Erinnerung an die Verstorbenen soll durch die Aufarbeitung von Sterbeanzeigen für die nächsten Generationen bewahrt werden. | Foto: Roland zu Dortmund e. V.
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  • Sterbeanzeigen aus alten Tageszeitungen zeugen von Menschen, deren Leben zu Ende gegangen ist. Jeder von ihnen hatte eine Lebensgeschichte. Die Erinnerung an die Verstorbenen soll durch die Aufarbeitung von Sterbeanzeigen für die nächsten Generationen bewahrt werden.
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Sterbeanzeigen aus alten Tageszeitungen aus Dortmund und Umgebung zeugen von Menschen, deren Leben zu Ende ging. Jeder dieser Menschen hatte eine Lebensgeschichte mit Höhen und Tiefen, geprägt von Erlebnissen aller Art. "Die Erinnerung an diese Menschen muss für die zukünftigen Generationen ihrer Nachkommen bewahrt bleiben!", sagte sich ein Mitglied der Genealogisch-heraldischen Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V. und schnitt über Jahrzehnte hinweg Sterbeanzeigen aus Tageszeitungen aus, sammelte zehntausende von ihnen und schenkte sie vor einiger Zeit dem Verein.

Von Georg Palmüller

Der Roland zu Dortmund beschloss, diese alten Sterbeanzeigen aufzuarbeiten, um die Daten der Verstorbenen für die nachfolgenden Generationen in Form einer kostenlos durchsuchbaren Datenbank über das Internet abrufbar bereit zu stellen. Dazu gründete der Roland eine Projektgruppe, in der jeder Interessierte völlig unverbindlich mitarbeiten kann. "Man kann jederzeit einsteigen und auch wieder aussteigen! Man kann einmal dazukommen oder immer wieder mitwirken. Völlig ohne Verpflichtung, Mitgliedschaft oder ähnliches!", sagt die Vorsitzende des Vereins, Angela Sigges, die ebenfalls in der Projektgruppe mitwirkt.

Die Aufgaben sind das Ausschneiden von Anzeigen aus ganzen Zeitungsseiten, das Digitalisieren und Korrekturlesen der von einer künstlichen Intelligenz aus den Anzeigen zusammengestellten und in eine Datenbank überführten Daten der Verstorbenen.

Um die Kartons mit zehntausenden von Sterbeanzeigen zügig abarbeiten zu können, werden noch viele weitere fleißige Hände benötigt.

Wer Interesse an einer Mitwirkung hat, dem sei das nächste Treffen der Projektgruppe "Aufarbeitung von Sterbeanzeigen" am Mittwoch, dem 5. Februar 2025 von 10.00 bis 14.00 Uhr im Familysearch-Center Dortmund, Carl-von-Ossietzky-Straße 5 in 44225 Dortmund-Brünninghausen an Herz gelegt. Oder sich einfach per E-Mail melden: info@roland-zu-dortmund.de

Die nachfolgenden Generationen werden dankbar sein, wenn sie ihre Vorfahren auf diese Art und Weise ausfindig machen können.

Nähere Informationen über die Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V., die im Jahre 1961 gegründet wurde, findet man auf der Webseite www.roland-zu-dortmund.de

Autor:

Georg Palmüller aus Kamen

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