VfL Bochum: „Wenn Fußball kein Ergebnissport wär`...“
Wenn Fußball kein Ergebnissport wär` – dann würden sie beim VfL vermutlich uneingeschränkt strahlen.
Seit Trainer Gertjan Verbeek zu Jahresbeginn das Kommando übernommen hat, sind die Bochumer Spiele eines nicht: Langweilig. Auch am Freitag beim 2:2 in Düsseldorf (Doppeltorschütze Stanislav Sestak) bot Blau-Weiß wieder beste Unterhaltung. Den Gegner unter Druck setzend, offensiv ausgerichtet – in der zweiten Halbzeit hatte Gastgeber Fortuna das namentlich zugesprochene Glück, einen Punkt über die Zeit zu retten.
Verbeek: „Kompliment an die Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben im Grunde genommen nur wir gespielt und hätten den Sieg verdient gehabt. Und die Truppe ist fit, das hat sie bewiesen, indem sie 90 Minuten marschiert ist.“
Der letzte Satz kann dabei als eine Antwort auf Bemerkungen bezüglich der Trainingsdosierung gemünzt sein. Angesichts von mehreren Spielern mit Muskelkrämpfen in der Schlussphase des 3:2-Erfolgs gegen Braunschweig hatte sich Verbeek selbst einmal hinterfragt. Dass vor der Düsseldorf-Partie von sieben Gegentoren fünf nach der 75. Minute fielen, ist Fakt.
Aktuell die schlechteste Saisonplatzierung
Statistische Daten, wie sie auch die Tabelle beinhaltet. Und hier ist bisher kein „Verbeek-Effekt“ ablesbar. Der Dreier gegen Braunschweig, die Niederlage in Berlin, zuletzt drei Unentschieden und damit aktueller „Remis-König“ der Liga. Mit dem jüngsten Spieltag rutschte Bochum auf den 13. Platz ab, die schlechteste Saisonplatzierung bisher. Korrigiert werden kann dies am kommenden Freitag, 13. März, wenn ab 18.30 Uhr erstmals überhaupt der 1. FC Heidenheim an der Castroper Straße gastiert.
Trotz der fünf in Düsseldorf kassierten Gelben Karten ist keine Sperre zu beklagen. Thomas Eisfeld hat seine Rotsperre außerdem abgesessen, steht wieder zur Verfügung. Für ihn kickte am Rhein der spätere Doppel-Torschütze Sestak – spannend wie sich Gertjan Verbeek bei dieser Personalie entscheiden wird...
Autor:Marc Keiterling (Redakteur) aus Essen |
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