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Seit der Spielzeit 2010/11 arbeitet das Street-Dance-Label Renegade am Schauspielhaus und liefert in jeder Theatersaison eine abendfüllende Produktion ab. In Kooperation mit der Tanzsparte des Theaters Bremen entstand jetzt eine tänzerische Aneignung von „Einer flog über das Kuckucksnest“. Dramaturgin Annelie Mattheis erläutert: „Der Austausch zwischen Tänzern verschiedener Stilrichtungen eröffnet ganz neue Möglichkeiten.“ „Es ist uns ein Anliegen nicht immer das Gleiche zu machen. Die...
Eine Besonderheit der „Krug“-Inszenierung, die Intendant Anselm Weber in den Kammerspielen auf die Bühne stellt, gibt es gleich am Anfang: Eve (Sarah Grunert) offenbart bereits an diesem Punkt, dass Dorfrichter Adam derjenige ist, der sie in der vorhergehenden Nacht sexuell bedrängt hat. Adam liegt dabei unter einem Berg zusammengeknüllter Blätter – bereits ein Hinweis auf die Diskrepanz zwischen Gewohnheitsrecht und auf festgeschriebenen Prinzipien beruhender Rechtsprechung, die die...
Klara (Hannelore Droege) und Anton (Wichart von Roëll) sind ein eingespieltes Paar. Allerdings wird Antons Demenz zunehmend zum Problem. Sohn Paul bemüht sich deshalb um einen Platz im Pflegeheim, was bei Klara zunächst auf wenig Gegenliebe stößt. Schließlich muss sie jedoch erkennen, dass die Situation sie zunehmend an ihre Grenzen bringt. Regisseur Thore Schwemann, der auch am Drehbuch mitgearbeitet hat, erklärt: „Mich berührt an der Geschichte, dass die beiden sich immer noch als Paar...
Horst ist ein sadistischer Serienmörder mit pädosexuellen Neigungen. Der vorsichtige Süddeutsche sucht sich sein nächstes Opfer im Münsterland. Auf seinen Spähtouren fährt er immer wieder durchs Ruhrgebiet. Anka Nesch erzählt ihren Psychothriller „Taube Wände“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Interessant ist vor allem der Blick der Verwandten des entführten Tobias: Die Mutter fürchtet schon bald, dass ihrem Jungen etwas zugestoßen sein müsse. Der Vater will seinem Dreizehnjährigen...
Die berühmte Filmmusik aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ dient als Hintergrund, wenn der vom Einbruch der Pubertät überwältigte Co seinen Plüschhasen an die Wand nageln will. Dies ist Teil eines Strudels aus teils alltäglichen, teils irrwitzigen Ereignissen, in die Co in dem Stück „Co-Starring“ von Theo Fransz gerät. Und das alles an einem einzigen Tag. Ein Leben im Zeitraffer sozusagen. Tim-Fabian Hoffmann spielt nicht nur Co, sondern auch all jene Figuren, denen der Heranwachsende auf seiner...
Intendant Anselm Weber präsentiert mit Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“ die Premiere einer eigenen Regiearbeit in den Kammerspielen. Zu dem Stück hat er eine besondere Beziehung: „Ich habe es in den vergangenen 30 Jahren oft gesehen, unter anderem in der legendären Inszenierung der Münchener Kammerspiele mit Rolf Boysen, Edgar Selge, Axel Milberg und Sibylle Canonica.“ An dieser Inszenierung von Dieter Dorn wirkte Weber Ende der achtziger Jahre als Abendspielleiter mit. Der Part des...
Co, gerade in die Pubertät gekommen, steht am Scheideweg. „Er hat das Gefühl, in seinem eigenen Leben eine Nebenrolle zu spielen. Er möchte endlich die Hauptrolle übernehmen“, verrät Regisseurin Martina van Boxen. Sie hat das Stück „Co-Starring“ des Niederländers Theo Fransz für das Junge Schauspielhaus inszeniert. An der Regiearbeit beteiligt ist auch Dramaturg Tobias Diekmann. Er gibt weitere Einblicke: „Einerseits geht es im Drama ‚Co-Starring‘ ganz konkret um die Pubertät und ihre Folgen....
Der deutsche Dramatiker, Hörspiel- und Kinderbuchautor Thilo Reffert ist für Klassenzimmerstücke bekannt. Auch das Prinzregenttheater wird mit seiner „Bilge Nathan“-Inszenierung in Schulen auftreten. Aber auch im Theatersaal an der Prinz-Regent-Straße ist das Drama zu sehen. Wie bei Klassenzimmerstücken üblich, wird mit einem sehr kleinen Ensemble gearbeitet – hier sind es zwei Schauspieler. Ein weiteres Signum des Genres ist die direkte Ansprache an das Publikum. Auch das greift die...
Am Samstag, 21. November, zeigt das inklusive Claudius Theater um 19.30 Uhr zum letzten Mal sein Stück „Work-Life-Balla-Balla“. Die Aufführung findet allerdings nicht - wie ursprünglich angekündigt - im Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg statt, sondern im Haus der Begegnung, Alsenstraße 19a. Die Schauspieler selbst haben vielfältige Szenen rund um das Verhältnis von Arbeit und Leben entwickelt. Der künstlerische Leiter Jens Niemeier hat sie dramaturgisch zusammengefügt. Nach einer...
Die Privatschule hat Ben nicht gut auf das Leben vorbereitet. „Er hat es nicht leicht und muss Geld verdienen“, beschreibt Romy Schmidt, Intendantin des Prinzregenttheaters, die Ausgangssituation im Drama „Bilge Nathan“ von Thilo Reffert. Dieses hat sie mit Ismail Deniz und Alexander Ritter inszeniert. Wie der Titel vermuten lässt, gibt es Bezüge zu Lessings „Nathan der Weise“. „Reffert“, so die Regisseurin, „greift vor allem die Ringparabel auf.“ Ben, von Beruf Schauspieler, will „Nathan der...
Regisseur Jan Neumann wirft mit seiner Schiller-Inszenierung „Don Karlos. Infant von Spanien“ einen verstörenden Blick auf Überwachungsmechanismen in Geschichte und Gegenwart. Die Inszenierung frönt dabei keinem naiven Historismus – das wäre heute auch kaum zu vermitteln. Sie ist aber auch keine bedenkenlose Aktualisierung. Sprache und z.T. auch Kostüme verorten das Drama in einer nicht ganz eindeutig zu bestimmenden Vergangenheit. Schließlich blickte Schiller aus der Periode der Klassik auf...
Ganz zentral residiert die Beratungsstelle Nora auf der Kortumstraße, Ecke Südring. Im Gebäude gibt es u.a. auch noch eine Rechtsanwaltskanzlei, eine Arztpraxis und ein Übersetzungsbüro. Mitarbeiterin Ute Würtz sagt dazu: „Das ist ein großer Vorteil, weil Frauen nicht fürchten müssen, dass jeder gleich weiß, dass sie zu uns wollen.“ Dabei haben keinesfalls alle Frauen, die in die Sprechstunde kommen, gravierende Probleme. „Neulich war eine Frau bei uns, die ihr Rentnerinnendasein aktiv...
Nach „Raufaser und Blümchenmuster“ und „Work-Life-Balla-Balla“ hat sich das ClaudiusTheater nun einen Klassiker vorgenommen – Ibsens „Peer Gynt“. „Dieses Projekt ist immer noch im Aufbau“, sagt NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke mit Blick auf das ClaudiusTheater, für das sie die Schirmherrschaft übernommen hat. Um Missverständnisse zu vermeiden, fügt sie jedoch hinzu: „Das Theater hat bereits zwei selbst entwickelte Stücke würdig auf die Bühne gebracht. Dabei ging es um Themen der...
Werner Backhaus, Direktor des Hildegardis-Gymnasiums am Stadtpark, hat ein besonderes Ereignis zu vermelden: Die zuständigen Gremien seiner Schule haben sich einstimmig für „Spot“, eine besondere Kooperation mit dem Schauspielhaus, entschieden. Einstimmigkeit ist bei solchen Entscheidungen die absolute Ausnahme. Backhaus erinnert sich: „Ein Vater aus der Schulpflegschaft sagte zu mir, er bedaure es, nicht selbst noch einmal Schüler zu sein.“ Dass Klassen oder Kurse gemeinsam ins Theater gehen,...
Regisseur Jan Neumann ist in Bochum kein Unbekannter. In den Kammerspielen waren seine Inszenierungen „Bunbury“ und „Die Ehe der Maria Braun“ zu sehen. Nun bringt er erstmals ein Stück auf die Bühne des Großen Hauses. „Die Arbeit dort bewirkt ein ganz anderes Verhältnis von Nähe und Ferne“, erklärt der Theatermann. Zur Aufführung kommt Schillers „Don Karlos. Infant von Spanien“ – keine leicht Aufgabe, allein weil das Drama ungewöhnlich umfangreich ist. „Wir erstellen eine Strichfassung, um am...
Jemand sagte einmal über den Autor und Theaterregisseur Einar Schleef, er habe der DDR 1976 zwar den Rücken gekehrt, sie aber niemals verlassen. Was damit gemeint ist, lässt sich ahnen, wenn man in den Kammerspielen Wolfram Kochs Soloabend „Der Tod des Lehrers“ sieht. HO-Schlagsahne spielt hier ebenso eine Rolle wie die Funktionsträger des östlichen deutschen Staates. Vier Erzählungen aus der 1982 erschienenen Sammlung „Die Bande“ werden von Regisseur Jakob Fedler kunstvoll verwoben. Das Stück...
Brigitte Bablich-Zimniok, Vorsitzende des Fördervereins der Stadtbücherei Langendreer, „Langendreer liest“, berichtet aus ihrem Alltag: „Oft werde ich in Langendreer-Dorf angesprochen, wann denn die nächste Veranstaltung stattfindet. Die Resonanz ist enorm.“ Im Rahmen der stadtweiten Veranstaltungsreihe der Stadtbücherei und ihrer Fördervereine, „Bunte literarische Blätter“, ist am 5. November Nicola Haardt zu Gast an der Unterstraße. Unter dem Motto „20 000 km per Rad durch Russland,...
Brigitte Bablich-Zimniok vom Bücherei-Förderverein „Langendreer liest“ hebt die Arbeit ihrer Mitstreiter in Wiemelhausen positiv hervor: „Das Programm dort ist ausgesprochen vielseitig.“ Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Bochumer Büchereien und ihrer Fördervereine, „Bunte literarische Blätter“, bestätigt sich dieses Urteil. Das „Duo Diagonal“, bestehend aus Deana Kozsey und Holger Ehrich, ist mit seiner Mischung aus Wortbeiträgen, Mimik, Tanz und Slapstick kaum einzuordnen. Mit ihrem...
Brigitte Bablich-Zimniok vom Bücherei-Förderverein „Langendreer liest“ wirbt für das diesjährige Programm der Stadtbüchereien und ihrer Fördervereine unter dem Motto „Bunte literarische Blätter“. Mit Blick auf die Aktivitäten ihrer Mitstreiter in Linden sagt sie: „Hier gibt es eine spannende Krimilesung mit Bezug zum Ruhrgebiet.“ Zu Gast ist die Autorin Birgit Ebbert. Die im westfälischen Borken geborene Schriftstellerin kann ein vielfältiges Werk vorweisen. Mit „Wer mordet schon im...
Brigitte Bablich Zimniok von „Langendreer liest“, dem Förderverein der Stadtbücherei im Bochumer Osten, blickt mit Anerkennung auf ihre Mitstreiter in Gerthe: „Da gibt es immer wieder Lesungen interessanter Autoren. Entsprechend voll ist es bei den Veranstaltungen.“ Im Rahmen der alljährlichen Reihe „Bunte literarische Blätter“ wird die Zweigstelle der Stadtbücherei mit ihrem Förderverein dieser Erwartung auch in diesem Jahr gerecht. Am 30. Oktober liest nämlich der bekannte Autor Arno Strobel...
George Orwells Roman „1984“ ist ein immergrüner Klassiker. Sein zweites Hauptwerk „Farm der Tiere“ ist vor allem für ein Zitat bekannt, das zum geflügelten Wort geworden ist: „Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher.“ Der Jugendclub „Junge Prinzess*issinnen“ am Prinzregenttheater hat die Fabel um Utopie und Realität nun auf die Bühne gebracht. Die Tiere auf der Farm des Bauern Jones werden ausgebeutet und vernachlässigt. Schließlich vertreiben sie ihren Peiniger in einem...
Alaska, der Weißkopfseeadler, ist 13 Jahre alt. „In Menschenjahren entspricht das etwa 30 bis 35 Jahren“, erklärt Falkner Pierre Schmidt. Der Vogel ist sichtlich auf Schmidt fixiert. So kann er ihn unbesorgt fliegen lassen. Der Falkner ist auf der ganzen Welt aktiv, um den Artenschutz für Greifvögel voranzutreiben. Ein Filmteam hat ihn dabei in Kenia und den Vereinigten Arabischen Emiraten begleitet. Derzeit absolviert Schmidt eine Kinotour und macht dabei auch in Bochum Station. Der Film trägt...
Romy Schmidt, die seit Beginn dieser Spielzeit die Intendanz des Prinzregenttheaters innehat, hat sich zum Ziel gesetzt, an ihrem Haus einen Jugendclub zu etablieren. Die erste Produktion der „Jungen Prinz*essinnen“ steht nun kurz vor der Premiere. „Für das Casting haben wir uns einen ganzen Tag Zeit genommen“, erinnert sich die Theaterleiterin. Auf der Bühne stehen nun 16 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen elf und 18 Jahren. Regisseurin Clara Nielebock ist ausgebildete Jugend- und...
Der Dramatiker Gerhart Hauptmann war zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Geschworener tätig und als solcher mit dem Fall einer 25-jährigen Kindsmörderin befasst. Dies war Anregung für eines seiner besten Theaterstücke: „Rose Bernd“. In Bochum regnet es in der rund zweistündigen Aufführung fast unaufhörlich goldenen Glitter auf die Bühne. Dabei ist Rose eben gerade kein Sterntaler – ihr wird nicht Gutes mit Gutem vergolten. Ihr Ziehvater Christoph Flamm (Olaf Johannessen) beginnt eine Affäre mit...
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