Protest gegen AfD-Auftritt

Foto: bo-alternativ.de

Das Bochumer Bündnis gegen Rechts ruft zu einer Demonstration am 8. Mai vor der Stadthalle in Wattenscheid auf: »Die „Alternative für Deutschland-AfD“ will am 8. Mai in der Stadthalle Wattenscheid mit ihrem Bundesvorsitzenden B. Lucke ihre zentrale Wahlkampfveranstaltung im Ruhrgebiet abhalten. Dagegen richtet sich vielfältiger Protest. Das Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ ruft auf zur Kundgebung gegen diese „AfD“-Veranstaltung am 8.Mai um 18.00 vor der Stadthalle Wattenscheid. Wir protestieren dann gegen eine Partei, die „eurokritisch“ genannt wird, aber tatsächlich rassistische und diskriminierende Positionen vertritt. Die Euro-Kritik wird immer mit nationalistischen Interessen versehen und vorherrschende Ängste gegen „Ausländer“ werden aktiviert. Sprachlich geschickt werden fremdenfeindliche Tendenzen verbunden mit dem Appell an die „kleinen Leute“ , deutsches Geld nicht an „die Griechen“ oder an die EU zu zahlen. Erst recht nicht für Sozialprogramme für Menschen aus fremden Nationen, die als „nicht-integrierbar“ gelten.
Besonders in Bochum gibt es zusätzliche Gründe, die „Alternative für Deutschland“ zu kritisieren. Die Strafanzeige gegen den Kinder- und Jugendring Bochum wegen angeblicher „Verleumdung“ und die gezückte Pistole gegen einen „AfD“-Kritiker zeigen uns andere Facetten dieser Partei und ihren Charakter.
Der „Antifa-Klüngel“ Bochum hat mit einem „Offenen Brief“ auf die besondere Verantwortung der Stadt Bochum hingewiesen, dieser Partei nicht auch noch öffentliche Räume wie die Stadthalle Wattenscheid zur Verfügung zu stellen.
Das „Bündnis gegen Rechts“ ist empört über diese Raumvergabe und erwartet, dass die Vergabe der Stadthalle Wattenscheid an die „AfD“ zurückgenommen wird.
Rechter Propaganda wollen wir lautstark und zahlreich entgegentreten!
Ungestört darf sich die „AfD“ nicht versammeln!
Rechtspopulismus stoppen!«

Text: Bochumer Bündnis gegen rechts
Quelle: www.bo-alternativ.de

Autor:

Christoph Nitsch aus Bochum

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29 Kommentare

Christoph Nitsch aus Bochum
am 09.05.2014 um 13:10

http://www.bo-alternativ.de/2014/05/09/vor-der-afd-kundgebung/

http://www.bo-alternativ.de/2014/05/09/in-der-afd-kundgebung/

am 09.05.2014 um 13:27
Gelöschter Kommentar
Christoph Schweitzer aus Bochum
am 13.05.2014 um 22:34

Hier stand bis gestern eine antikommunistische Hetze eines gewissen Harald Martens. Ich möchte hier die Antwort, die wir ihm auch per Post geschickt haben, dokumentieren:
im Namen des Kreisverbandes der MLPD-Bochum - Hattingen fordere ich Sie auf, Ihre unhaltbaren antikommunistischen Diffamierungen auf lokalkompass.de gegenüber der MLPD als „links-faschistische“ Partei sofort zurückzunehmen. Sollte das nicht binnen 24 Stunden geschehen, werden wir juristische Schritte gegen Sie prüfen.
Da Sie die MLPD nach eigenen Aussagen schon seit Jahrzehnten kennen, wissen Sie genau, dass die MLPD seit ihrer Gründung vor über 35 Jahren eine antifaschistische Arbeit – besonders auch unter der Jugend macht. Die MLPD fordert schon seit Jahrzehnten das Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda und hat 2001 als einzige Partei in Deutschland einen Verbotsantrag in diesem Sinne gestellt.
In der Klartextbroschüre „Klartext - Die MLPD nimmt Stellung - Verbot aller faschistischen Organisationen!“ heißt es unter anderem:
„Extremer Antikommunismus und die Rechtfertigung des offenen Terrors gegen die revolutionäre Arbeiterbewegung sind der weltanschauliche Kern des Faschismus. Der staatstragende bürgerliche Antifaschismus reduziert den Faschismus einseitig auf Rassismus. Faschismus ist aber die brutalste und unmenschlichste Herrschaftsform des Kapitalismus.(...)
Besonders perfide ist die regierungsamtliche Gleichsetzung von „Rechtsextremismus“ und sogenanntem „Linksextremismus“. Die revolutionären Kräfte, die MLPD sind nicht „extrem“! Extrem ist das kapitalistische System mit Arbeitslosigkeit, Armut, Umweltzerstörung und Kriegen, und die Nazis sind seine extremsten Vertreter!“

Die seit 2006 ausgehend vom Europarat geführte Kampagne des Antikommunismus in Verbindung mit einer demagogischen Hetze gegen Stalin und Mao Zedong zielt darauf ab, angesichts der allseitigen Krisenhaftigkeit des imperialistischen Weltsystems den Massen die Perspektive einer internationalen sozialistischen Revolution zu rauben.
Wir fragen uns, warum Sie auf den antikommunistische Karren des Europarat, der Bundesregierung und ihres Verfassungsschutzes aufspringen. Wir lassen uns auf keine antikommunistische Schlammschlacht mit Ihnen ein weder in der Öffentlichkeit noch unter vier Augen. Es ist an Ihnen sich zu entscheiden!

Christoph Schweitzer