Sterben sollte erschwinglich bleiben
Wenn der Tod nicht nur das Leben kostet
Bochum:
Die Kosten für Bestattungen in Bochum auf städtischen Friedhöfen steigen im kommenden Jahr (und nicht nur hier).
Die Stadt begründet den Gebührenanstieg unter anderen mit erhöhten Kosten durch Inflation und gestiegenen Personalkosten.
Sargbestattungen in einer Reihengrabstätte steigen um 12 Prozent das sind satte 300 Euro mehr.
Bei den Gebühren für Urnenbestattung ist eine Steigerung im Schnitt unter 5 Prozent geplant. während vor rund 30 Jahren in unserer Stadt noch 2.738 Erdbestattungen stattfanden waren es im letzten Jahr nur 637.
Die Zahl der Urnenbestattungen stieg von 1.000 auf fast 2.000.
In der nächsten Ratssitzung am 21.November wird diese Vorlage zum Thema.
Es gab einmal andere Zeiten aber...
- Seit 2004 werden die Kosten nicht mehr durch das gesetzliche Sterbegeld der Krankenkassen unterstützt.
- Was kaum einer weiß: Die Geschwisterrolle spielt eine wichtige Rolle bei der Übernahme der von Beerdigungskosten. In Deutschland sind die nächsten Angehörigen einschließlich Geschwister, verpflichtet, die Kosten einer Beerdigung zu tragen.
Bestatter und Gebühren: man kann tatsächlich behaupten Sterben kostet nicht nur das Leben. Bei aller Trauer wird manch ein Hinterbliebener der zu Lebzeiten sein Auskommen hatte von der Hand im Mund leben.
Sterben sollte erschwinglich bleiben, was meinst du?
Autor:Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum |
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