Die Macke mit der Marke
Tupper - eine Frischhalte-Dose, die es in sich hat

Fast in jedem Küchenschrank findet man sie, die Tupperdose. Einfach unkaputtbar das dolle Ding.

Auch ich bin im Besitz einer oder besser gesagt mehrerer Dosen, die sage und schreibe wenigstens 40 Jahre auf dem Deckel vielmehr Buckel haben.

Damals, als die dollen Dosen auf den Verbrauchermarkt kamen, griff auch ich zu. Volles Pfund sogar. Hübsch verpackt in Dosen  kam der Wurst- und Käseaufschnitt in den Kühlschrank – und weil die Dose so vielseitig zu verwenden war (ist), nahm ich die eine und andere für Unterwegs und oft auch auf Reisen mit.
In unterschiedlichen Größen füllten sie meinen Küchenschrank und da sie bis heute nicht verbogen und verschroben sind, stehen sie auch heute noch ganz hinten im Schrank – und warten auf frische Beute. Was ich damit sagen will – die meisten Dosen habe ich schon lange nicht mehr in Gebrauch - mit den Jahren hat sich der Bedarf oder die Notwendigkeit geändert.
Irgendwann kommt der Tag, wo sämtliche Dosen an meine Tochter übergehen, aber bis dahin darf sie sich gerne die großen Schüsseln für Kartoffel- oder Nudelsalat ausleihen.

Ja - „Tupper“  war einmal der ultimative Küchenstar – und einmal wurde eine Sonderanfertigung sogar zum Filmstar .. in dem Comedy-Film „7 Zwerge – Männer allein im Wald“.
Mensch .. hab ich über die überdimensional große Tuppabox gelacht, die einen Frischhalte-Sarg darstellen sollte. Nina Hagen, Darstellerin der Bösen Königin, zog sie hinter sich her .. herrlich!

Dass Tupper jetzt vor dem AUS steht, ehrlich gesagt, selbst schuld. Wenn Dosen und Deckel ein Leben lang halten, höchstens mal der eine und andere Deckel spurlos verschwindet und man diesen einfach nicht wiederfindet, dann muss man sich nicht wundern, wenn kein größerer Bedarf mehr besteht. Vielleicht ist die Verpackungs-Art auch nicht mehr angepasst an die bereits ziemlich aufwendig verpackten Lebensmittel ...

Tupper hat alles herausgebracht, was man nur herausbringen kann – zum jetzigen Zeitpunkt wären vielleicht verschließbare Pizza- oder Hamburger-Schachteln in, was ich mir allerdings auch nicht vorstellen kann.

Autor:

Hildegard Grygierek aus Bochum

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