Zwei Bochumer Hochschulen schließen sich zusammen
Technik, Wirtschaft und Gesundheit unter einem Dach
Jetzt ist es offiziell: Die Hochschule Bochum und die Hochschule für Gesundheit haben sich zum 1. Januar zu einer gemeinsamen Hochschule zusammengeschlossen. Das entsprechende Gesetz zur Stärkung des Hochschulstandorts Bochum im Bereich des Gesundheitswesens durch den Landtag Nordrhein-Westfalens wurde am 18. Dezember verabschiedet. Mit fast 10.000 Studierenden wird die neue Hochschule künftig auf die Themen Technik, Wirtschaft und Gesundheit fokussiert sein.
Die Hochschule wird entsprechend ihrer Grundordnung zunächst den Namen „Hochschule Bochum“ tragen. Das Logo der neuen Hochschule ist übergangsweise das Logo der Hochschule Bochum, das durch das Fächerprofil „Technik, Wirtschaft und Gesundheit“ ergänzt wird. Zum Wintersemester 2025/2026 wird die Hochschule dann einen gemeinsamen Markenprozess starten.
Geführt wird die neue Hochschule durch das Präsidium der Hochschule Bochum, also Präsident Prof. Dr. Wytzisk-Arens und Kanzler Markus Hinsenkamp sowie den drei Vizepräsident*innen Prof. Dr. Claudia Frohn-Schauf, Prof. Dr. Jörg Frochte und Prof. Dr. Mi-Yong Becker. Prof. Dr. Sven Dieterich, ehemals stellvertretender Präsident der Hochschule für Gesundheit, ergänzt das Präsidium als Vizepräsident für Integration und Gesundheit. Außerdem werden ein Übergangshochschulrat und ein Übergangssenat gebildet. Beide Übergangsgremien bestehen aus den Mitgliedern des Hochschulrates beziehungsweise Senates der Hochschule Bochum und Mitgliedern der ehemaligen Hochschule für Gesundheit.
„Die Hochschule Bochum und die Hochschule für Gesundheit ergänzen sich hervorragend. Die Zusammenlegung ermöglicht es uns, die zentralen Zukunftsthemen in Wirtschaft, Technik und Gesundheit unter einem Dach zu adressieren und das gemeinsame Lehr- und Forschungsportfolio bedarfsgerecht und nachhaltig weiterzuentwickeln. So gehen wir gestärkt in die Zukunft und können einen noch bedeutenderen Beitrag zur Fachkräfteentwicklung in der Region leisten“, so Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum.
Beim Zusammenschluss bleiben alle Standorte erhalten. Aus dem Gebäude der ehemaligen Hochschule für Gesundheit wurde der neue Standort „Gesundheitscampus“. Auch das Studienangebot der Hochschule für Gesundheit bleibt bestehen. Die beiden Fachbereiche „Gesundheitswissenschaften“ und „Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften“ runden zukünftig das Fächerangebot der Hochschule Bochum ab.
Für die Studierenden wichtig zu wissen: der Lehr- und Prüfungsbetrieb findet im Sommersemester 2025 nach den bekannten Verfahren und Regeln statt. Veränderungen in der Studierendenverwaltung und Prüfungsorganisation sollen frühestens zum Wintersemester 2025 umgesetzt werden. Die Ansprechpersonen bleiben dieselben und alle Prüfungsordnungen der Studiengänge bleiben in Kraft. Die Studierenden beider Hochschulen können ihr Studium also wie gewohnt fortsetzen.
Ein besonderes Anliegen bei der Zusammenführung der beiden Hochschulen war der Schutz der Beschäftigten. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, Forschung und Lehre beider Hochschulen behalten ihren Arbeitsplatz. Einzelne Aufgabengebiete können sich durch die Zusammenlegung jedoch ändern.
Natürlich steht der im neuen Jahr zusammengeführten Hochschule noch viel Arbeit bevor, um langfristig zu einer Einheit zusammenzuwachsen. Insbesondere wird es in den kommenden Jahren die Aufgabe aller Mitglieder der Hochschule sein, eine gemeinsame Hochschulkultur zu entwickeln und zu leben. „Der Zusammenschluss ist ein Projekt, das uns die nächsten Jahre begleiten wird“, weiß Markus Hinsenkamp, Kanzler der Hochschule Bochum. „Wir wollen den Zusammenschluss als Chance begreifen, unter gemeinsamer Flagge zu segeln und sind überzeugt, dass das Neue, das so entsteht, vielfältige Impulse für die Wirtschaft und Gesellschaft schaffen wird.“
Autor:Lokalkompass Bochum aus Bochum |
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