Corona-Virus - Covid 19
Reaktionen aus Bochum zu Lockerungen der Corona-Regeln

Foto: ©Rainer Bresslein

Coronaschutzmaßnahmen werden gelockert
Ab Montag dürfen Einzelhändler in Bochum wieder öffnen - je nach Inzidenzwert gibt es aber bestimmte Regeln. Es muss zum Beispiel ein Zeitslot gebucht werden, in dem dann geshoppt werden kann.

Baltz will Montag aufmachen
Auch bei Baltz soll es ein sogenanntes Click-and-Meet-Konzept geben, hat uns Geschäftsführer Andor Baltz gesagt. Baltz will nur eine Tür öffnen - dort gibt es dann eine Rezeption. Die Bochumerinnen und Bochumer sollen sich dann über einen QR-Code beim Rein- und Rausgehen registrieren. Baltz arbeitet im Moment an den Terminbuchungen und druckt Schilder, sagt Geschäftsführer Andor Baltz. Die Kontaktverfolgung sei entscheidend und richtig, findet er. Sie seien froh, ihre Kunden wiedersehen zu können.
300 Bochumerinnen und Bochumer könnten ab Montag dann gleichzeitig wieder ins Geschäft. Einige Kunden rufen jetzt schon an, um einen Termin zu machen, sagt Baltz. Außerdem sind schon wieder Mitarbeiter da, um den Laden aufzuräumen. Wirtschaftlich ist die Lage natürlich einfach. Seit Dezember gibt es schon Sommerware, die nicht verkauft werden kann.

Ruhrpark wartet ab
Wann die Geschäfte im Ruhrpark, die im Moment noch zu sind, wieder öffnen, steht noch nicht fest. Der Ruhrpark will erst einmal auf die Beschlüsse der Landesregierung warten. Die Verantwortlichen in dem Einkaufszentrum rechnen nicht vor dem Wochenende damit.

Dehoga ist enttäuscht und fordert Hilfen
Man werde wieder vertröstet und in den tausendfachen Ruin getrieben, sagt Lars Martin, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer DEHOGA Westfalen. Die Gastronomen hätten schon nach dem ersten Lockdown bewiesen, dass gerade sie entsprechende Hygiene-Konzepten umsetzen können. DEHOGA fordert mehr finanzielle Hilfe für die Betroffenen. Die Regierung solle nicht nur ein Teil der Kosten ersetzen. Wenn alle anderen Branchen vor der Hotellerie und der Gastronomie öffnen dürfen, würde der DEHOGA möglicherweise mit rechtlichen Schritten reagieren, sagt Martin. Stand jetzt darf nur die Außen-Gastronomie ab dem 22. März öffnen. Dafür muss die 7-Tage-Inzidenz aber entsprechend niedrig sein.

Handwerk kritisiert Ergebnis der Bund-Länder-Gespräche
Das Ergebnis ist noch nicht ausreichend, sagen die Verantwortlichen bei der Industrie- und Handelskammer IHK. Sie hätten sich ein Konzept gewünscht, bei dem Geschäfte aller Branchen wieder öffnen können. Das sieht auch die Handwerkskammer Dortmund so. Wie es für Tourismus und Kultur weiter geht, ist immer noch unklar. Die Regeln würden die Städte außerdem zum Wettbewerb anstacheln, sagt die IHK. Sie betont, es hätte genug Möglichkeiten gegeben, um coronakonform wieder aufzumachen. IHK und Handwerkskammer fordern die Politik jetzt auf, schneller zu impfen.

Quelle: Radio Bochum

Autor:

Rainer Bresslein aus Wattenscheid

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