Med. Direktor der Knappschaft Kliniken GmbH arbeitet mit an moderner Rolle zwischen Ärzteschaft und Geschäftsführung
Prof. Holger Holthusen in die Vorstands-AG „Ärztliche Direktoren“ der Ärztekammer Westfalen-Lippe berufen

Prof. Dr. Holger Holthusen, Med. Direktor der Knappschaft Kliniken GmbH, arbeitet mit an einer Fortbildung für Ärztliche Direktoren an Kliniken.
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Prof. Holger Holthusen, Med. Direktor der Knappschaft Kliniken GmbH, ist in die Vorstands-Arbeitsgruppe „Ärztliche Direktoren“ der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) berufen worden. Ziel der AG ist es, die Rolle an die modernen Gegebenheiten anzupassen.

Ärztliche Direktoren im Krankenhaus erfahren seit Jahren zunehmende Bedeutung. Steigender ökonomischer Druck und zunehmende Arbeitsdichte zum Beispiel durch Personalknappheit, Verweildauerrückgang oder ausufernde Dokumentationspflichten prägen mehr und mehr den ärztlichen Arbeitsalltag und fordern die Ärztlichen Direktoren als integrierende und moderierende Bindeglieder zwischen Geschäftsführung und Ärzteschaft.

Darüber hinaus werden von ihnen mindestens grundlegende Kenntnisse in Krankenhaus-Finanzwesen und -Controlling verlangt. Schließlich beinhaltet das meist nebenamtlich geführte Ärztliche Direktorat auch eine von vielen unterschätzte juristische Dimension. So finden sich in den Verträgen und Dienstordnungen regelhaft Aufgaben wie Sicherstellung der Krankenhaushygiene, Planung und Koordinierung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes oder Überwachung der Durchführung aufsichtsbehördlicher Anordnungen, jeweils mit entsprechenden haftungsrechtlichen Folgen.

„In den allermeisten Fällen treten die gewählten oder bestellten Ärztlichen Direktoren ihr Amt mehr oder minder unvorbereitet an“, sagt Prof. Holthusen. Aus diesem Grund hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe eine Arbeitsgemeinschaft auf Vorstandsebene gegründet, die eine Kammerfortbildung „Ärztliches Direktorat“ entwickeln soll. Neben Dr. Joachim Dehnst und Dr. Thomas Gehrke (ÄKWL-Vorstandsmitglieder), Dr. Tobias Scholl-Eickmann (Volljurist, Schwerpunkt Arztrecht) sowie Martin Melin (Referent der ÄKWL-Hauptgeschäftsführung) ist nun auch Prof. Holthusen Mitglied des Gremiums.

Die Knappschaft Kliniken GmbH steuert die sieben Krankenhausverbünde, an denen die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) zu mindestens 50 Prozent beteiligt ist. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich fast 680.000 Patientinnen und Patienten versorgt. Dadurch entsteht ein Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro.

Als Tochtergesellschaft der DRV KBS ist die Knappschaft Kliniken GmbH Teil eines einzigartigen Verbundsystems. Zu diesem gehören neben der Minijob-Zentrale auch die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Kranken- und Pflegeversicherung KNAPPSCHAFT, ein eigenes medizinisches Kompetenznetz und die Seemannskasse.

Autor:

Felix Ehlert aus Bochum

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