Bochum: Ausstellung im Glascafé informiert
Nachhaltige Mode

Eine Ausstellung im Glascafé am Husemannplatz in Bochum wirbt für fairen und ressourcenschonenden Umgang in der Modeindustrie. | Foto: Stadt Bochum
  • Eine Ausstellung im Glascafé am Husemannplatz in Bochum wirbt für fairen und ressourcenschonenden Umgang in der Modeindustrie.
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 Um auf die mitunter gesundheitsgefährdenden und ausbeuterischen Arbeitsumstände in der internationalen Textilindustrie aufmerksam zu machen, hat die Organisation „TransFair“ eine „Fashion Revolution Week“ ins Leben gerufen, an der sich auch Bochum als Fairtrade-Town beteiligt. Noch bis Samstag, 24. April, findet eine kleine, von außen durch die Fensterfront zu besichtigende Ausstellung im Glascafé am Husemannplatz statt.

Dort können Interessierte weitere Informationen zur „Fairtrade Fashion Revolution“ bekommen. Die Aktion findet im Kontext des Projekts „Tapetenwechsel“ von Bochum Marketing statt; die Räumlichkeiten stellt die Wirtschaftsentwicklung zur Verfügung.

Bedeutung von „Fast und Ultrafast Fashion“

„Fast und Ultrafast Fashion“ bezeichnen Modelle in der Textilindustrie, die in den vergangenen Jahren weltweit sehr erfolgreich waren. Ständig wechselnde Trends und billige Kleidung führen dazu, dass Kleidungsstücke nur wenige Male getragen und die rein profitorientierten Auswüchse der Überfluss- und Konsumgesellschaft verstärkt werden.
Die Textilindustrie in Asien wurde schwer von der Corona-Pandemie getroffen. Tausende Zulieferbetriebe mussten vorübergehend oder dauerhaft schließen. Viele Arbeiterinnen und Arbeiter verloren ihren Job und hatten keine finanziellen Rücklagen. Auch wenn nichts mehr als die Normalität gewünscht ist, sollte der Ablauf in der Modeindustrie vor der Pandemie in Frage gestellt werden. Denn das bedeutet weiterhin Ausbeutung der Arbeitskräfte und Menschenrechtsverletzungen in der gesamten Lieferkette.

USB Bochum beteiligt sich an der Ausstellung

Die USB Bochum GmbH beteiligt sich ebenfalls an der Ausstellung. In dem Bildungsworkshop „Einmal Faden und zurück“ können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Thema nachhaltige Mode auseinandersetzen (sobald dies coronabedingt wieder möglich sein wird). Alle USB-Bildungsangebote sowie Onlineworkshops rund um das Thema Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung und Ressourcenschonung: www.usb-bochum.de/bildungsbereich
Weitere Informationen zur „Fashion Revolution“ finden Interessierte unter fairtrade-deutschland.de
Foto: Stadt Bochum

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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