Kläranlagen in "Top-Zustand"
Das Bochumer Trinkwasser ist gut
Laut Radio Bochum Lokalnachrichten sollen die Gewässer in Bochum in einem guten Zustand sein. Der Wasserwirtschaftsverband gibt an, dass dies an der weiter verbesserten Reinigungsleistung der Kläranlage liege.
Gut zu wissen, oder? Wenn man bedenkt, welche Drecksquellen unser Trinkwasser verunreinigen, ist das eine Leistung .. finde ich. Mit Drecksquellen meine ich natürlich nicht die Ruhr- oder Lennequelle sondern all das, was in die Abflüsse gelangt.
Der wichtigste Zufluss der Ruhr ist die Möhne, gefolgt von Lenne und Volme. Na dann kann unser Ruhrwasser ja nur in einem guten Zustand sein, wenn sämtliche Einzugsgewässer aus dem schönen Sauerland unser Trinkwasser quasi „veredeln“.
Verunreinigen tun es die Menschen, indem sie alles Un-Mögliche ins Klo oder in den Ausguss schütten, was glas-klar ähm ganz klar zur Folge hat, dass die Kläranlagen kaum noch mitkommen. Aber – man arbeitet ja ständig an verbesserter Reinigungsleistung.
Ein regelrechter Haus-Meister im Reinigen ist die Natur. Wenn es regnet, landet der Regen nach einer regengerechten vielmehr regelrechten Regenwasser-Achterbahn irgendwann in der Ruhr.
Aber vorher, gerade erst nach langer Reise vom Himmel auf den Boden der Tatsachen angekommen, beginnt erstmal eine Wellness-Kur. Das Wasser sickert langsam durch die Erde, die wie ein riesiger Filter funktioniert. Der Boden reinigt das Wasser von Schmutzpartikeln und Schadstoffen und genießt den Spa-Tag, wo es sich so richtig erholen kann.
Und was ist an den Algen dran? In Seen und Teichen auf dem Weg zur Ruhr sind dies die kleinen grünen Helferlein, die Stickstoff und Phosphor aus dem Wasser aufnehmen und dafür sorgen, dass es sauberer wird.
Manchmal übertreiben es die Algen auch, dann gibt´s natürlich Chaos im Wasser. Nun gut – ich bin zwar keine Fachfrau, aber so ungefähr stelle ich mir das vor 😊
Autor:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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