Teil 2: Als mit einer Zeitung der Aufschwung kam
75 Jahre WAZ: Was Zeit-Zeugen erzählten
Stell dir vor es ist Krieg und du hast alles verloren:
Als am 4.November 1944 Bomben auf Bochum nieder gingen schien alles verloren. Der Angriff der weniger als eine Stunde dauerte dies war der Tag als das alte Bochum verloren war. Die Stadt in Schutt und Asche. Alles rußgeschwärzt und verwüstet sogar Bäume und Sträucher waren verbrannt. Nicht nur viele Menschen starben sondern auch die Hoffnung in Frieden leben zu können.
Viele Jahre Entbehrungen mühsamer Wiederaufbau :
Bochum ist nach dem Krieg völlig neu entstanden. Nur ein Bruchteil unserer Gebäude weit unter 10 Prozent blieben erhalten.
1944 ging es ums nackte Überleben:
Nach Kriegsende 1945 hieß es Wohnraum und Arbeit finden. Doch es ging aufwärts in Bochum - Arbeitsplätze wurden geschaffen.
Ein großer Lichtblick dabei war 1948 eine neue Zeitung in Bochum. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung-heute die größte Regionale im Land. Am 3.April 1948 gegründet erschien sie dreimal wöchentlich. Pro Woche, sechs Seiten in der Regel. Das Papier war damals recht knapp. Kein Papier weniger Arbeit. Am Rathausplatz 8 in 4630 Bochum wuchs etwas heran was zu den größten Zeitungen der britischen Besatzungszone wurde. Da war eine neue Zeitung in Bochum deren ersten Exemplare man aus den Händen des Verkäufers riss.
Hoffnungsträger Westdeutsche Allgemeine:
Meine Schwiegereltern durften diese Anfänge miterleben weil sie bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung beschäftigt waren.
Die Einlegerin und der Mann von der Rotationsmaschine - ihre Zukunft begann mit diesem Arbeitsplatz.
Gerne und oft sprachen sie von den beschwerlichen aber hoffnungsvollen Zeit die jetzt 75 Jahre zurückliegt und wie nach und nach ein Stück Normalität einkehrte.
Autor:Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum |
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