Zunft der kleinen Meister feierte Karneval im Game

Gut, dass die Zunft ihre Ankündigung, 2014 am Rosenmontag keine Karnevalsveranstaltung zu veranstalten, nicht wahr gemacht hat. Die Rückkehr zu den Wurzeln ihrer seit 1908 bestehenden „Generalversammlung“, so heißt ihre Veranstaltung am Rosenmontag, wieder „Kneipenkarneval“ zu feiern, hat sich gelohnt. Die Gaststätte „Game“ war sehr gut besucht und die Stimmung konnte nicht besser sein.

Sehr erfolgreich wurde früher u. a. bei Etta Zielinski, im Fiege-Sudhaus und im BO-Gärtchen gefeiert. Daran erinnerte man sich bei der Zunft, nachdem der Besuch im Festsaal des Marienstifts an der Humboldtstraße immer mehr zurück ging. Da die „kleinen Meister“ kein eigenes Bühnen-Programm bieten können, wurde kurzfristig Simon Krebs beauftragt, ein Programm auf die Beine zu stellen. Pünktlich um 11.11 Uhr wurde die närrische Party eröffnet. Die Närrinnen und Narren verlebten einen unterhaltsamen Vormittag, der sich bis in den Nachmittag ausdehnte, bei dem Gesang, eine Büttenrede und Musik durch den DJ Oli aus Köln im Mittelpunkt standen. Souverän moderierte Simon Krebs die über vierstündige Veranstaltung. Den Eisbrecher machte der „Mann mit dem Koffer“ mit seiner Büttenrede. Weiter ging es mit Live-Musik. Jasmin brachte mit ihrer Abba-Show die Stimmung auf die richtige Temperatur. Ganz anderen Schwung in die Bude kam durch Sarah de Bourgeios mit karibischen Klängen. Mit Stefan Mindenbeck als Udo Lindenberg Double ging es dann weiter. Der Allrounder Simon Krebs moderierte nicht nur „Generalversammlung“ sondern begeisterte auch mit seiner Elvis-Show und den Evergreens. Schlager, Hits und Partylieder von DJ Oli passten zur ausgelassenen Stimmung der Rosenmontags-Party im Game.
Natürlich durfte das Dreigestirn mit ihren Adjutantinnen und der Festausschuss Bochumer Karneval mit seinem Präsidenten Bernd Lohof nicht fehlen. Nach dem Rathaussturm besuchten sie kurz die Zunft der kleinen Meister, um dann pünktlich zum Start des Lindener Rosenmontagzug zu erscheinen.
Was bleibt, ist ein echt guter Gesamteindruck und auch, dass die Zunft der kleinen Meister trotz ihrer 106 Jahre noch lange nicht ausgestorben ist.