Geschichten und Geschichte aus Bochum-Nord
Visionen für Gerthe-Mitte – Verlagerung REWE, Aldi, Lidl und Co. zur Heinrichstraße, Abriss Amtshaus
Zwischen der Schließung der Zechen Lothringen 1967 und der Erschließung des sogenannten Gewerbegebiets Lothringen ab 1998 gab es keine konkreten Pläne zur Vermarktung dieses Geländes.
Viele der alten Betriebsgebäude wurden abgerissen, ein Teil dank bürgerlicher Initiative längs der Lothringer Straße blieb erhalten.
Die zechennahen Häuser an der Turn- und Bethanien wurden abgerissen und ohne Gesamtkonzept wurden frühzeitig entlang der Bethanienstraße neue Wohnblöcke mit Geschäftszeile gebaut.
Als dann nach und nach die Lebensmittelmärkte von REWE, Aldi und Lidl auf in den Gewerbepark Lothringen einzogen, waren das Gerther Zentrum und der Gerther Markt vom Gewerbegebiet Lothringen unwiderruflich abgetrennt. Das Leben im ehemaligen Zentrum erstarb trotz neuer Fußgängerzone. Viele Läden mussten schließen. In der Annahme, dass das Gelände im neuen Gewerbegebiet schwer zu vermarkten sei, wurden unsystematisch Flächen zugeteilt, so dass auch jetzt nach 25 Jahren zwischen den einzelnen Gewerben viele kleine verwilderte Grundstücke brachliegen.
Die Lebensmittelmärkte sind sehr erfolgreich auf dem Gewerbegebiet Lothringen, aber ihre zugeteilten Grundflächen sind zu klein geworden, die modernen Märkte benötigen mehr Platz.
Schon lange wird daran gefeilscht, wie man diese gegensätzlichen Probleme zwischen zu kleinen belegten, den ungenutzten Wildflächen und sonstigen freien oder bebauten Flächen lösen kann. Erst sollte das Verwaltungsgebäude Lothringen abgerissen, dann der Marktgarten überbaut werden und anderer Ideen.
In Gerthe wird in den nächsten Jahren viel alte Substanz abgerissen, die schon zwei Weltkriege überlebt haben, aber auch Bauten aus den 1970ger Jahren, die die Stadt Bochum selbst gebaut hat.
Jetzt sind einige Fakten zusammengekommen, die unser Gerther Amtshaus von 1910 gefährden. Der langjährige Bezirksverwaltungsstellenleiter Bochum-Nord Günter Krethke ist Ende März nach 10-jähriger Amtszeit in den Ruhestand gewechselt, einen Nachfolger gibt es noch nicht.
Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland ist dank des Onlinezugangsgesetzes (OZG) seit 2017 beschlossene Sache. Nun soll in Gerthe das erste Pilotprojekt KI in der Verwaltung für Bochum getestet und eingeführt werden. Statt mit einer Verwaltungsperson ist man mit einem Computer verbunden. Durch seine Routinen erledigt dieses System 90 % aller Aufgaben innerhalb von Minuten. Das kann vom Smartphone zu Hause geschehen, aber auch von einem stationären Terminal.
Den neuen Personalausweis per Mausklick beantragen, das Auto in wenigen Minuten via Smartphone ummelden oder die Hundesteuer über das heimische Tablet anmelden – bis Ende 2022 sollten laut OZG sämtliche Verwaltungsdienstleistungen in Deutschland online verfügbar sein. Wir haben also die Change dieses neue System zu testen. Dazu braucht man aber ein großes und teures Amtshaus nicht. Es sind sowieso nur noch wenige Verwaltungsangestellte in Gerthe tätig, sie werden, falls möglich, versetzt, können sich aber auf eigenen Wunsch in der neuen Pflegeschule BIGEST entsprechend umschulen lassen.
Zu diesem Zweck richtet das Land NRW eine eigene Gesellschaft ein, damit die Umschulungswilligen nicht ihren Status verlieren. Die Bezirksvertretung hat auch schon Bereitschaft signalisiert, man wechselt vorübergehend ins Amtshaus Harpen und hat sich schon ab 2025 Räume im neuen Schulzentrum an der Heinrichstraße reserviert. Wenn das neue KI-System in Gerthe getestet ist und funktioniert, soll es auch in allen anderen Stadtteilen eingeführt werden.
Amtshäuser in Stadtteilen braucht es dann nicht mehr. Sie sind sowieso nur noch ein nostalgischer Ballast und binden die Bürgerinnen und Bürger unnötig an ihre Stadtteile. Deshalb sollen diese alten Ortsnamen auch komplett entfallen, z.B. Gerthe wird Bochum 4, Wattenscheid Bochum 6, wie schon einmal postalisch.
Es soll aber noch viel mehr in unserem Stadtteil passieren, Gerthe Mitte wird komplett aufgeräumt und umgeräumt. Es wird Platz gemacht für die gesamten Einkaufsmärkte auf dem Gewerbegebiet Lothringen, also REWE, Aldi, Lidl. Zusätzlich hat sich Edeka beworben und sogar Tegut aus Hessen hat Interesse gezeigt. Dafür wird das Gelände rund um die alte Turnhalle am Ehrenmal benötigt und die Sportplätze von Gerthe 11. Dazu das Gelände vom Amtshaus mit Betriebshof. Nur der Tennisclubs und das Vereinshaus am Ehrenmal bleiben erhalten.
So in etwa könnte die Belegung des Geländes, einst zum Wilhelmshof gehörend, dann aussehen.
Für das freiwerdende Gelände auf dem Gewerbegebiet Lothringen gibt es auch schon Pläne. Hier soll der neue Bürgerpark entstehen. Um das Gelände zum Gerther Markt und der Fußgängerzone etwas zu öffnen, muss das Gebäude Bethanienstraße 7 entweder abgerissen oder der Durchgang nebenan entsprechend durchs Gebäude erweitert werden. Für den Gerther Bürgerpark gibt es schon tolle Pläne. Zum einen wird die Gerther Seenplatte, die schon einmal auf der Brache entstanden war, wiederbelebt.
Ein Biergarten, eine Eisdiele und kleinere Imbisse sorgen dafür, dass der Bürgerpark schnell zum Freizeitzentrum für die Gerther Bevölkerung wird. Für die Kleineren gibt es natürlich abwechslungsreiche Spielplätze und Spielgeräte. Für die Älteren gibt es zahlreiche Sitzmöglichkeiten und gut ausgebaute Gehwege.
Ein Standort für die Gerther Sportplätze ist auch schon gefunden worden. Zwischen den Bauerhöfen Kirchberg und Heckhusen, sowie der Halde Lothringen I/II gibt es dafür ausreichend Platz. Auch bietet das Gelände endlich die Change für unsere Jugend Bewegungsmöglichkeiten wie Skaterbahn u.Ä. zu schaffen, sowie auch den Trainingsplatz zu nutzen. Seit den sechziger Jahren ist auf Initiative der zugezogenen Anwohner die Nutzung des bisherigen Trainingsplatzes sehr eingeschränkt und die freie Nutzung verboten. Hier würden zurzeit noch keine Anwohner durch den normalen Sportlärm belästigt. Das Gelände untersteht allerdings noch dem Landschaftsschutz und man sucht noch entsprechende Ausgleichsflächen. Die dort einst häufig lebenden Feldlerchen, Hasen, Fasanen, Schlüsselblumen gibt es durch Umnutzung schon lange nicht mehr.
Die Stadt Bochum hat aber noch ein Schmankerl geplant:
Ein Fahrradring rund um Gerthe (Bochum 4). In den nächsten zwanzig Jahren muss etwa die Hälfte des jetzigen Fahrzeugbestands abgebaut werden. Auch ein Umstieg 1:1 auf Elektroautos bringt keine Entlastung der Verkehrssituation. Ein Ausweg bieten die Ausweitung des öffentlichen Nahverkehr, der Lieferdienste und der kleineren und wendigeren Fahrräder und Roller. Diese können, aber müssen nicht mit Elektroantrieb ausgestattet sein.
Im Zuge des Umbaus Gerthe-West (Wohnen am Hillerberg) entsteht eine Fahrradstraße ab Castroper Hellweg. Am Anne-Frank-Quartier werden die bestehenden Fahrradgaragen dafür erweitert. Diese Fahrradstraße führt von der Kitschbude am Schwarzen Weg entlang, weiter über den Hillerberg bis zur Sodinger Straße, dann am neuen Hiltroper Sportplatz vorbei zur Holthauser Straße.
Dort gibt es den Anschluss an den NRW Radweg R10. An der Oswaldstraße oder kurz vor dem Hotel Daun kreuzt der Parkway-Emscher-Ruhr PER und führt wieder zurück nach Gerthe.
Um die Umrundung zu schließen, wird die Heinrichstraße zur Fahrradstraße. Dort haben dann Radfahrer und Fußgänger Vorfahrt, PKWs dürfen aber wie bisher mit Tempo 30 passieren.
Die Heinrichstraße gehört auch schon jetzt zum Emscherparkweg R29. Ein Anschluss an die Lothringentrasse wird durch eine neue Rampe auf dem jetzigen freien Grundstück hinter der Überführung und vor der Heinrichstraße 81 (ehemals Glück-Auf) gebaut. Weiter geht es über die Kirchharpener Straße. Hinter dem Gut Heckhusen gelangen wir wieder zum Parkway-Emscher-Ruhr.
Liebe Gerther Bürgerinnnen und Bürger, was halten sie von diesen Visionen?
Dieser Artikel wurde von GPT-4, der neuesten Version von ChatGPT von Open AI, geschrieben.
Diese Künstliche Intelligenz (KI) nutzt zurzeit noch in etwa den Querschnitt unserer Meinungen und Äußerungen. Gesammelt und ausgewertet wird alles. Ob per Mail, im Chat, beim Messenger oder im Dialog mit Alexa, Google oder Siri, dazu das gesamte Wissen des Internets. Dann muss man nur noch die richtige Frage stellen oder die Aufgabe formulieren. Schon wissen wir, was wir insgesamt wollen. Im Gegensatz zu unseren Stadträten und Bezirksvertretungen verfolgt ChatGPT noch keine eigenen Interessen, sondern zeigt den Bürgerwillen. Also seit fleißig und schreibt eure Meinung und Wünsche, oder erzählt es euren Smarten Geräten. Ich bin mal gespannt, wie sich diese Wunschliste verändert.
Warnung! Dieser Artikel ist nur relevant am 1. April 2023 und hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun.
Die Zukunft für Gerthe-Mitte ist noch ungewiss, aber wahrscheinlich wird es so weitergehen wie bisher, was auch immer das bedeutet.
Zum Abschluss noch mal eine Meinung aus dem realen Internet über die Gerther Bevölkerung. Nachzulesen bei STUPIDEDIA
Nachfolgend einige Auszüge. Bitte nicht ganz ernst nehmen, denn diese hat ein Mensch ausgesucht!
Bochum-Gerthe ist ein Stadtteil von Bochum, der über die Stadtgrenzen hinaus sowohl für sozialen Wohnungsbau, Drogenhandel, Straßenkriminalität als auch seine ehemalige Zechenlandschaft bekannt ist.
Der Stadtteil grenzt an die eigentlich nicht zu erwähnende Stadt Herne (Ghetto Sodingen), das Königreich Hiltrop, das "Rosenberg-Loch", die "Schießbude Harpen" und Castrop-Rauxel.
Bis zum Jahre 1900 wurde Gerthe von maximal drei Bauern bewohnt. Ab 1900 wurde die in Gerthe gesprochene Sprache "lululu" durch Ruhrpottdeutsch ersetzt. Ab 1910 bis heute kam es zu einer schlagartigen Bevölkerungsexplosion in Gerthe, aufgrund welcher Wohnhäuser und Amtsgebäude gebaut wurden.
Häufig sieht man die klassische Gerther Familie auch an der Seilscheibe spazieren, die jedoch aufgrund der starken Hundekotbelastung keinen wirklich einladenden Charakter hat.
Gerthe bietet die Freizeit betreffend für seine Bewohner ein Füllhorn an Gestaltungsmöglichkeiten. Für die gebildete ältere Generation gilt das Anzeige erstatten zum täglichen Habitus. Auch beliebt sind das Schimpfen auf "dat Politikers" und die Preise "von die Stadt" sowie die "Kinners". Die Generation Ü60 wird nicht beachtet, da sie, aufgrund der einladenden Gewohnheiten der Mitbürger, ihr Haus eh nicht mehr verlässt.
Der klassische Einwohner von Gerthe ist subjektiv arbeitslos, trinkt immerzu Bier und wohnt rund um den Marktplatz. Dieses Wohnkonzept ist einzigartig, da man die untersten Bevölkerungsschichten seit dem Mittelalter eigentlich am Stadtrand ansiedelt.
Anmerkung: Hier will die Stadt Bochum nachhelfen und plant neue Ausweichsquartiere am Hillerberg oder in Hiltrop auf dem Feld gegenüber REWE.
Autor:Klaus Gesk aus Bochum |
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