Theaterverein Preziosa 1889 Bochum-Stiepel spielte die Komödie "Der Nächste bitte"

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hochgeladen von Ulrike Ullrich

Preziosa-Ensemble bringt die Boulevardkomödie
„Der Nächste bitte“ auf die Bühne

„Das hat uns gut gefallen“ – so oder ähnlich positiv waren die Reaktionen der Zuschauer nach Ende der Aufführungen. Ob nun in Dahlhausen am 15./16. Oktober (das war eine Premiere, hier spielte die Preziosa erstmals) oder in Wiemelhausen am 22./23. Oktober, das Stück wurde an allen Tagen mit viel Spielfreude von den Laienspielern der Preziosa vorgetragen.

Unter der Spielleitung von Beate u. Paul Schütz stand der Dreiakter „Der Nächste bitte“ auf dem Spielplan. Die viele Arbeit hat sich gelohnt – war die einhellige Meinung aller Beteiligten und das spornt natürlich zum Weitermachen an.

In der Praxis von Dr. Biederbrock (Antonis Marougas) geht es recht beschaulich zu. Er kennt seine Kunden wie z. B. die beiden Dauerpatientinnen Magda Koffermann (Beate Schütz) und Hilde Zausel (Yvonne Klüser). Er geht bei der Behandlung sehr unkonventionell zu Werke und behandelt alles selbst, egal welches Wehwehchen auftritt. Ob es nun darum geht, dem Dorfcasanova Heiko Hoffmann (Rainer Feldmann) zu mehr Standfestigkeit zu verhelfen – der übrigens ein Auge auf die Sprechstundenhilfe Johanna Hauser (Martina Basaldella) geworfen hat - oder bei dem speziellen Kunden Willi Schulze (Klaus Wieseotte) auch als Psychiater tätig zu werden, ist völlig egal. Seine große Leidenschaft gehört allerdings der Forschung und er experimentiert mit allerlei Pülverchen und Kräutern und glaubt, eines Tages ein Medikament für alle Krankheiten zu entwickeln. Versuchsobjekte gibt’s ja genug, bis auf einmal unbeabsichtigte Nebenwirkungen auftreten. Das stört zunächst einmal niemanden, bis im Garten von Bauer Grieße (Paul Degener), dem er eines seiner selbst entwickelten Mittelchen verschrieben hat, Pflanzen und Gemüse ein gigantisches Wachstum entwickeln. Bauer Grieße erzählt davon auch noch stolz in der Zeitung. Und das ruft eine Gesetzesvertreterin (Monika Lauenroth) und eine Vertreterin der Pharmaindustrie (Steffi Langenberg) auf den Plan, die hier Schlimmes vermuten. Inzwischen geht in der Praxis aller drunter und drüber und der Arzt kann sich nicht erklären, warum die Patienten wegbleiben. Doch wie das immer so ist, zum Schluss ist alles ganz harmlos, der Doktor praktiziert weiter und bei Heiko und Johanna kommt‘s dann auch noch zum Happy End.