Geschichten und Geschichte aus Bochum-Nord
Stadtteilspaziergang SB-BO-Nord - Auf Zeitreise mit Waltraud zur Nikolausstraße

Schulzeit ab 1952 auf der Heuwegschule mit Frl. Braun | Foto: Waltraud Reichmann
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  • Schulzeit ab 1952 auf der Heuwegschule mit Frl. Braun
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An jedem Dienstag ab 10:30 starten am Seniorenbüro Bochum-Nord, Gerther Straße 20, 44805 Bochum, kleine Stadtteilspaziergänge.

Gemeinsam geht es sich besser

Je nach Teilnehmer und Wetter wird spontan eine kleine Route ausgedacht, jeder der möchte darf die Führung übernehmen. Das Tempo der Gruppe bestimmt der Langsamste. Nach ca. 2 Km und etwa 1 – max. 2 Stunden bestimmt die Mehrheit eine Einkehr in ein Café, Eisdiele oder ähnliches.

Es geht nach dem Motto „Walking and Talking“ um ein gemeinsames Kennenlernen und Austausch. Das klappt am besten an der frischen Luft und bei lockerem Gehen.

Bei uns dürfen gegen den aktuellen Trend in vielen anderen Städten und Ländern nicht nur Girls „walken and talken“. Jeder der teilnehmen möchte ist willkommen.

Waltraud Reichmann wohnt in Dortmund an der Stadtgrenze zu Bochum und ist auf der Nikolausstraße aufgewachsen. Sie kommt immer wieder gerne nach Gerthe, um alte Bekannte zu treffen, neue kennenzulernen und vor allem ihre Erinnerungen aufzufrischen. Das funktioniert ganz leicht an Orten der Kindheit. Plötzlich wird vieles wieder lebendig.

Waltraud ist auch regelmäßig Teilnehmerin im Gesprächskreis „Geschichten und Geschichte aus Bochum-Nord“. Ihr Wunsch war es, einmal einen Spaziergang zur Nikolausstraße und in die Umgebung ihrer Kindheit zu machen. Vorab hatte sie mir schon viele alte Fotos zum Digitalisieren mitgegeben.

Es wird nur ein kleiner Spaziergang, aber mit unendlich vielen Erinnerungen und Eindrücken.

Ich versuche davon einen kleinen Teil nachfolgend wiederzugeben.

Vorab meine Aufzeichnung mit link: Komoot

Schräg gegenüber vom Seniorenbüro liegt die ehemalige Heuwegschule, eine katholische Volkschule. Dort ist Waltraud 1952 eingeschult worden.

Heuwegschule Gerther Str 31 | Foto: Sammlung Kivelitz
  • Heuwegschule Gerther Str 31
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Schulzeit ab 1952 auf der Heuwegschule mit Frl. Braun | Foto: Waltraud Reichmann
  • Schulzeit ab 1952 auf der Heuwegschule mit Frl. Braun
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Weiter geht es am Gerther Markt vorbei auf der Gerther Straße zur Hans-Sachs-Straße. Beide Straßen hießen früher Heuweg.

Dabei überqueren wir die Lothringer Straße und blicken nach rechts. Dort in der Einfahrt hinter dem Gasthof und Hotel Borgmann war unser Kino Kammer-Lichtspiele.

Kinozeit in den Kammerspielen | Foto: Waltraud Reichmann
  • Kinozeit in den Kammerspielen
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Es ist Sonntag 14:30 und wir Kinder stehen und warten auf Einlass. In der Einfahrt noch der Kiosk der Familie Retny, Verwandte von Klarholz. Deren Spiel- und Schreibwaren-Geschäft war unser kleines Kinder-Paradies und viele kleine Nasen wurden an der Schaufensterscheibe plattgedrückt.

1950 - Schaufenster Klarholz | Foto: Gisela (Retny) Schwarz
  • 1950 - Schaufenster Klarholz
  • Foto: Gisela (Retny) Schwarz
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Dahinter noch die Drogerie und Schnapsbrennerei Rietkötter und die evangelische Kirche.

Hans-Sachs-Straße 1954 - Nr. 8 Metzgerei Brüning + Schuster Greimers | Foto: Sammlung Kivelitz
  • Hans-Sachs-Straße 1954 - Nr. 8 Metzgerei Brüning + Schuster Greimers
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Weiter auf der Hans-Sachs-Straße. Auf der linken Seite, Hausnummer 8, waren damals die Läden der Metzgerei Brüning und daneben des Schumachers Greimers, ein Bruder des gleichnamigen Schuhgeschäfts auf der Lothringer Straße. Ich bin gerne immer dorthin zur Reparatur unserer Schuhe gegangen, weil dort ein freifliegender Rabe namens Jakob mich faszinierte.

Wir überqueren den Castroper Hellweg und kommen zur Sodinger Straße. Das Eckhaus auf der rechten Seite (Foto links) war einst die Gaststätte Pantring. Auf der linken Seite, jetzt Reifen Rosenblatt, gab es den Milchbauer Streicher, der später zur Gerther Heide umzog.

Gaststätte Pantring Ecke Sodingerstr.-Castroper Hellweg,
gegenüber lag die Metzgerei Walkenhorst, danach Metzgerei Rosmanit | Foto: Waltraud Reichmann
  • Gaststätte Pantring Ecke Sodingerstr.-Castroper Hellweg,
    gegenüber lag die Metzgerei Walkenhorst, danach Metzgerei Rosmanit
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Die Hausnummer 7 ist die ehemalige Villa vom Bauunternehmer Nikolaus Haase. Dieser hatte ab 1901 halb Gerthe und Umgebung gebaut. U.a. das erste Gerther Krankenhaus, die Katholische Kirche und viele Schulen.

Villa Haase
Villa Haase mit St. Elisabeth | Foto: Sammlung Kivelitz
  • Villa Haase mit St. Elisabeth
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Da Wohnraum knapp war, wurden auf dem damaligen Ackerland rund um Gerthe großzügig Straßen geplant und Bergmannssiedlungen gebaut. Eine ganz kleine ist die Nikolausstraße, dafür mit seinem Namen gezeichnet. Vielleicht war es ja Absicht, Nikolaus Haase war auch nicht besonders groß.

Villa Haase - Im Nebenhof wurden in den 50er Jahren Tauben zur Verschickung eingeladen
  • Villa Haase - Im Nebenhof wurden in den 50er Jahren Tauben zur Verschickung eingeladen
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In der jetzigen Einfahrt hinter seiner Villa war in Waltrauds Kindheit die Sammelstelle für die Taubenvereine. Hier wurden die Tauben abgegeben und auf LKW’s zur Reise verladen. Im katholischen Vereinshaus war dann die Abgabestelle für die Taubenringe nach der Ankunft. Damals hatten alle Straßen ihre Taubenschläge. Die Tauben waren die Rennpferde der Bergleute.

Endlich kommen wir zur Nikolausstraße.

Nikolausstraße linke Seite - Hinter den drei Häusern waren die Gärten
  • Nikolausstraße linke Seite - Hinter den drei Häusern waren die Gärten
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Nikolausstrasse rechte Seite
  • Nikolausstrasse rechte Seite
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Hier waren damals die Gärten
  • Hier waren damals die Gärten
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Nikolausstraße Richtung Sodinger Straße
  • Nikolausstraße Richtung Sodinger Straße
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Es gab damals nur wenige Häuser, die Straße war keine 100 m lang. Dahinter lagen schon die Gärten, Wiesen und das Ackerland. Es gab noch einen freien Blick zum Gerther Krankenhaus und der Kirche.

Waltraud Reichmann vor ihrer Haustür No. 3 - Die Haustür ist noch das Original
  • Waltraud Reichmann vor ihrer Haustür No. 3 - Die Haustür ist noch das Original
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Im Haus Nikolausstraße No. 3 lag die komfortable 2-Zimmerwohnung von den Reichmanns. Da so viel Platz vorhanden war, wurde zusätzlich zeitweilig noch Verwandtschaft beherbergt. Während ich noch lange auf dem Donnerbalken oder Töpfchen saß, hatte die Nikolausstraße schon Klos zu jeder Wohnung nebenan.

Mutter blickt aus der Zweizimmerwohnung Nikolausstrasse 3 | Foto: Waltraud Reichmann
  • Mutter blickt aus der Zweizimmerwohnung Nikolausstrasse 3
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Hinterhof-Idylle | Foto: Waltraud Reichmann
  • Hinterhof-Idylle
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Waltrauds Eltern | Foto: Waltraud Reichmann
  • Waltrauds Eltern
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Hier eine Auswahl von Fotos rund ums Haus, im Garten und auf den Feldern.

Blick vom Hillerberg auf die Nikolausstrasse | Foto: Waltraud Reichmann
  • Blick vom Hillerberg auf die Nikolausstrasse
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Im Garten unterhalb der Nikolausstrasse | Foto: Waltraud Reichmann
  • Im Garten unterhalb der Nikolausstrasse
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Waltraud mit Kindermädchen vor der Nikolausstrasse | Foto: Waltraud Reichmann
  • Waltraud mit Kindermädchen vor der Nikolausstrasse
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Blick vom Hillerberg zum Castroper Hellweg und zur Ev. Kirche | Foto: Waltraud Reichmann
  • Blick vom Hillerberg zum Castroper Hellweg und zur Ev. Kirche
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Winter an der Nikolausstraße | Foto: Waltraud Reichmann
  • Winter an der Nikolausstraße
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Wir Kinder in den späten Vierzigern und Fünfziger Jahren spielten fast nur draußen. Es gab genug Kinder, viel Platz, keine Zäune, wenig zum Kaputtmachen, kaum Straßenverkehr, wir hatten kein Geld und unserer Eltern und Großeltern hatten keine Zeit für uns. Aber wir hatten viel Fantasie, jeder für sich, aber besonders in der Gruppe.

Die Schützenbande | Foto: Waltraud Reichmann
  • Die Schützenbande
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So gab es auf allen Straßen und Höfen regelmäßig die Kinder-Schützenfeste. Da konnten wir dann die ausgedienten ollen Sachen von Oma und Opa nutzen. Es gab immer viel Spaß mit wenig Aufwand.

Kinderschützenfest im Hof | Foto: Waltraud Reichmann
  • Kinderschützenfest im Hof
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Die feine Schützengesellschaft | Foto: Waltraud Reichmann
  • Die feine Schützengesellschaft
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Das Königspaar mit Hofstaat | Foto: Waltraud Reichmann
  • Das Königspaar mit Hofstaat
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Auszug der Kinderschützen vor zerbombten Häusern | Foto: Waltraud Reichmann
  • Auszug der Kinderschützen vor zerbombten Häusern
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So, jetzt wollen wir die Nikolausstraße wieder verlassen und gehen weiter auf der Sodinger Straße Richtung Bauer Heiermann und Gysenberg.

Direkt gegenüber der Nikolausstraße gab es den Milchbauer Kuhl, der ist später zur Gerther Straße gegenüber der Heuwegschule, oder neben Dr. Oberhöffken, jetzt Seniorenbüro gewechselt. Daneben lag der kleine Tante-Emma Laden der Familie Wüste. Jede Straße in Gerthe, aber auch im gesamten Ruhrgebiet, hatte ihre Nahversorger gleich nebenan. Auf ca. 100 Familien kam ein Versorger und konnte davon leben.

Nahversorger ganz nah : Milchbauer Kuhl und Tante-Emma-Laden Wüste
  • Nahversorger ganz nah : Milchbauer Kuhl und Tante-Emma-Laden Wüste
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Sodinger Straße - Blickrichtung Castroper Hellweg
  • Sodinger Straße - Blickrichtung Castroper Hellweg
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Die Sodinger Straße hat eine der schönsten Baumalleen in Bochum. Hoffentlich bleibt sie uns erhalten.

Baumallee Sodinger Straße
  • Baumallee Sodinger Straße
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Baumallee Sodinger Straße
  • Baumallee Sodinger Straße
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Baumallee Sodinger Straße
  • Baumallee Sodinger Straße
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Baumallee Sodinger Straße
  • Baumallee Sodinger Straße
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Baumallee Sodinger Straße
  • Baumallee Sodinger Straße
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Baumallee Sodinger Straße
  • Baumallee Sodinger Straße
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So sah die Sodinger Straße noch zur Waltrauds Kindheit aus. Blick vom Bauer Heiermann auf die ehemalige Ziegelei Gbr. Mönninghoff, sowie die Holthauserstraße und die evangelische Kirche. Die Bäumchen waren gerade erst angepflanzt worden.

Die Sodingerstraße mit Ziegelei | Foto: Waltraud Reichmann
  • Die Sodingerstraße mit Ziegelei
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So sieht es dort heute aus
  • So sieht es dort heute aus
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An der Grenze Bochum – Herne führt heute ein schmaler Feldweg rüber zum Hillerberg und Heimatscholle. Damals war er viel breiter und nebenher führten die Gleise der Teckelbahn der Ziegelei vom Lehm-Abbau-Gebiet unterhalb der Heimatscholle durch einen kleinen Tunnel unter der Sodinger Straße her zur Ziegelei. Leider gibt es anscheinend keinerlei Fotos mehr von der Teckelbahn und der Ziegelei. Falls doch, bitte melden!

Fußweg zum Hillerberg
Blick auf die Heimatscholle - Unterhalb war die Lehmabbau-Grube
  • Blick auf die Heimatscholle - Unterhalb war die Lehmabbau-Grube
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Vom Hillerberg führt ein weiter Blick rüber zum Gysenberg und zum Heiermann Hof.

Idylle bei Heiermanns
Blick vom Hillerberg zum Hof Heiermann
  • Blick vom Hillerberg zum Hof Heiermann
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Hof Heiermann | Foto: Gemälde von Familie Heiermann
  • Hof Heiermann
  • Foto: Gemälde von Familie Heiermann
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Der Sportplatz am Hillerberg sollte bebaut werden, die neue Siedlung „Wohnen am Hillerberg“ heißen. Anscheinend bleibt alles beim Alten, weiterhin „Pöhlen am Hillerberg“. In den 50er Jahren wurde der Sportplatz am Hillerberg angelegt. Dabei wurden Altgermanische Langhäuser entdeckt und freigelegt, die gibt es jetzt im Archäologischen Museum Herne zu besichtigen.

Vor vielen Jahrzehnten wurden die Häuser an der Ecke Hiltroper Landwehr / Hillerberg für die geplante Westumgehung voreilig abgerissen. Dort stehen jetzt Müllcontainer.

Das letzte Haus direkt neben dem Kiosk musste jetzt erst weichen, dort entsteht eine neue Städtische KiTa für die Siedlung „Wohnen am Hillerberg“? Anscheinend benötigen die zukünftigen Kindergenerationen kein Freigelände mehr, aber die Wildnis für Kinder ist ja nicht weit.

Hier entsteht ein Städtischer Kindergarten
  • Hier entsteht ein Städtischer Kindergarten
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Gegenüber waren einst die Kneipe von Gerti Bothe und das Vereinshaus vom B.V.Hiltrop. Daneben unser zweites Kino De-Li und die Bäckerei  Weiland.

Hiltroper Landwehr mit Bäckerei, Kino und Gaststätte | Foto: Familie Markewitz
  • Hiltroper Landwehr mit Bäckerei, Kino und Gaststätte
  • Foto: Familie Markewitz
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Den Kiosk gegenüber dem Alten Krankenhaus gibt es für mich schon immer. Ich habe dort noch für meinen Vater Zigaretten mit einem 1-Mark Schein gekauft.

Diesen Kiosk gibt es für mich schon ewig
  • Diesen Kiosk gibt es für mich schon ewig
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KiTa + Kiosk - Verträgt sich das?
  • KiTa + Kiosk - Verträgt sich das?
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Dort, wo das erste Gerther Krankenhaus stand, gebaut von Nikolaus Haase, wird es jetzt ganz groß und demnächst vielleicht noch größer. Das Katholische Klinikum hat dort den ersten Trakt für ihre Pflegeschule BIGEST gebaut. Weitere Anbauten sind geplant.

Das erste Gerther Krankenhaus von 1923 kurz vor dem Abbruch für BIGEST
  • Das erste Gerther Krankenhaus von 1923 kurz vor dem Abbruch für BIGEST
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The BIGEST Thing since Colossus - Part One
  • The BIGEST Thing since Colossus - Part One
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Die Reste des Gerther Krankenhauses mit Blick von BIGEST
  • Die Reste des Gerther Krankenhauses mit Blick von BIGEST
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Von dem ehemaligen Haupthaus steht nur noch der vordere Teil. Ein Denkmalschutzantrag wird geprüft … bis wieder genug Geld vorhanden ist.

Hier soll das Schulungszentrum des Katholischen Klinikums entstehen. Es steht nur noch das Haupthaus A von 1928. Das erste Krankenhaus und alle moderneren Anbauten sind schon abgerissen | Foto:  Katholisches Klinikum
  • Hier soll das Schulungszentrum des Katholischen Klinikums entstehen. Es steht nur noch das Haupthaus A von 1928. Das erste Krankenhaus und alle moderneren Anbauten sind schon abgerissen
  • Foto: Katholisches Klinikum
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Eine Erinnerungstafel steht jetzt schon
  • Eine Erinnerungstafel steht jetzt schon
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Dr. Peter Hamacher, erster Chefarzt am Gerther Krankenhaus von 1926-57, würde sich im Grabe umdrehen, was inzwischen aus seinem Krankenhaus geworden ist. Seine ehemalige Villa steht immer noch gegenüber.

Die ehemalige Villa von Dr. Peter Hamacher, erster Chefarzt am Gerther Krankenhaus von 1926-57
  • Die ehemalige Villa von Dr. Peter Hamacher, erster Chefarzt am Gerther Krankenhaus von 1926-57
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Die St. Elisabeth Kirche von 1913, gebaut von Nikolaus Haase, hat es da besser. Sie ist schon denkmalgeschützt. Seit 2008 gehört die Kirche und die Gemeinde St. Elisabeth zur Katholischen Pfarrei Liebfrauen Bochum Nord und Ost. Gerade jetzt wurde öffentlich, dass nur noch 3 von 7 Standorten erhalten bleiben. Gerthe soll der Standort für junge Familien werden, da rund um die Kirche noch so viel Grün vorhanden ist. Vielleicht haben die Kirchenvorstände übersehen, dass im Zuge der Bebauung von Gerthe-West, auch im und rund um das Kirchengelände eine intensive Bebauung vorgesehen war.

Die St. Elisabeth Kirche von 1913, gebaut von Nikolaus Haase
  • Die St. Elisabeth Kirche von 1913, gebaut von Nikolaus Haase
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Die St. Elisabeth Kirche von 1913,
  • Die St. Elisabeth Kirche von 1913,
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Auf der linken Seite Hiltroper Landwehr 8, steht die ehemalige Villa von Heinrich Schulte. Der ehemalige Betriebsinspektor der Bergbau-AG Lothringen und Gemeindevorsteher von Gerthe bis zur Eingemeindung 1929 hatte bis zu seinem Ruhestand in der Werksvilla auf der Heinrichstraße 71 gewohnt, die in etwa gleich gebaut war.

Auf der linken Seite hinten rechts Hiltroper Landwehr 8, steht die ehemalige Villa von Heinrich Schulte
  • Auf der linken Seite hinten rechts Hiltroper Landwehr 8, steht die ehemalige Villa von Heinrich Schulte
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Die ehemalige Villa von Heinrich Schulte
  • Die ehemalige Villa von Heinrich Schulte
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Gegenüber noch eine Villa der Familie Kellner. Diese hatten auf der Lothringer Straße ein Wäsche-, Babybekleidungsgeschäft und Ähnliches.

Die Villa der Familie Kellner
  • Die Villa der Familie Kellner
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Wir erreichen den Castroper Hellweg an der ehemaligen Gerther Apotheke, jetzt eine Bauruine.

Die Kreuzung der alten Römerrouten am Castroper Hellweg
  • Die Kreuzung der alten Römerrouten am Castroper Hellweg
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Waltraud hat ein altes Foto von der Haltestelle an dem damaligen Postamt neben der Sparkasse. Gegenüber liegt der Biergarten vom Westfälischen Hof mit der berühmten Sechs-Titten-Bar, heute eine Grillstube.

Castroper Hellweg mit Westfälischer Hof in den 50er Jahren | Foto: Waltraud Reichmann
  • Castroper Hellweg mit Westfälischer Hof in den 50er Jahren
  • Foto: Waltraud Reichmann
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Die Kreuzung Hiltroper Landwehr, Lothringer Straße, Castroper Hellwe gab es schon zu Römerzeiten.

Am Castroper Hellweg Richtung Castrop
Im Eckladen, jetzt Kiosk, gab es Anfangs die Metzgerei Grafe, bis sie später in den Neubau neben der Sparkasse umzogen. Danach führte die Familie Lohmann  die Metzgerei weiter.
  • Am Castroper Hellweg Richtung Castrop
    Im Eckladen, jetzt Kiosk, gab es Anfangs die Metzgerei Grafe, bis sie später in den Neubau neben der Sparkasse umzogen. Danach führte die Familie Lohmann die Metzgerei weiter.
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Am Castroper Hellweg Richtung Bochum
  • Am Castroper Hellweg Richtung Bochum
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Eingang Lothringer Straße, Wegweiser Hiltroper Landwehr
  • Eingang Lothringer Straße, Wegweiser Hiltroper Landwehr
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Die Spaziergänger sind müde vom „Walken and Talken“. Noch schnell ein paar Bilder von der Lothringer Straße. Hier wimmelt es überall von Erinnerungen und Geschichten, schnell weiter.

Eingang Lothringer Straße - Jetzt eine Fußgängerzone
  • Eingang Lothringer Straße - Jetzt eine Fußgängerzone
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Hier war das Ausstattungs-Geschäft der Familie Kellner
  • Hier war das Ausstattungs-Geschäft der Familie Kellner
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Lothringer Straße
Lothringer Straße
Zwischenstop mit Ruhepause
  • Zwischenstop mit Ruhepause
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Endlich unser Ziel, die Eisdiele.

Unser Ziel an einem heißen Tag - Eine von zwei Eisdielen
  • Unser Ziel an einem heißen Tag - Eine von zwei Eisdielen
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Danke Waltraud, du hast unsere Erinnerungen geweckt, haben Neues erfahren und waren gedanklich nochmals in unserer Kindheit. Gleichzeitig haben wir auch die Veränderungen gesehen und sind doch schon wieder in der Gegenwart angekommen.
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Falls Sie auch eine Geschichte und Fotos aus alten Zeiten haben, helfen wir, diese zu veröffentlichen oder zu erzählen.

Der Gesprächskreis „Geschichten und Geschichte aus Bochum-Nord“
trifft sich jeden letzten Donnerstag im Monat 17:00-19:00
bei Gerthi-Cool, Turnstraße 3, direkt am Markt

oder bei Bedarf in der
Christopherus Schule, Gerther Straße 31, 44805 Bochum-Gerthe
Der Gerther Treff sucht weiterhin alte Fotos und Zeitdokumente aus Gerthe und Umgebung.
Mehr Informationen über gerthertreff@gmail.com oder Tel. 0176 – 31597844

Autor:

Klaus Gesk aus Bochum

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