Blutspende-Termin des DRK Wattenscheid findet erstmals in der Alten Lohnhalle
Spenden im Ballsaal

Der Blutspendebeauftragte des DRK Wattenscheid, Peter Winter, daneben Mathieu Knepper von Knepper Management sowie Thorsten Junker, Präsident DRK Wattenscheid, und Gaby Struck, Referentin Blutspendedienst West, vor dem Eingang zur Alten Lohnhalle.  | Foto: Georg Lukas
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  • Der Blutspendebeauftragte des DRK Wattenscheid, Peter Winter, daneben Mathieu Knepper von Knepper Management sowie Thorsten Junker, Präsident DRK Wattenscheid, und Gaby Struck, Referentin Blutspendedienst West, vor dem Eingang zur Alten Lohnhalle.
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Blut spenden, wo sonst gefeiert wird? Ja, das geht! Das DRK Wattenscheid bittet seine Spender gerne an ausgewählte Orte, wie zum Beispiel den Beckmannshof. Am Sonntag, 9. August, dürfen sich Spendewillige nun in der Alten Lohnhalle einfinden. Möglich gemacht hat dieses für ihn ungewöhnliche Event Mathieu Knepper, Geschäftsführer von Knepper Management, das die Alte Lohnhalle betreibt.

von Sabine Beisken-Hengge

Richtig gut ging es Mathieu Knepper und seinem Team, als sie im Oktober 2018 als Veranstalter den Zuschlag für die Alte Lohnhalle erhielten. Anfang letzten Jahres legte Knepper Management los und sorgte für rauschende Feste in der begehrten Location vor beeindruckender Industriekulisse. Doch dann kam Corona und legte den Betrieb fast komplett lahm. Staatliche Hilfen verpuffen wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Runde Geburtstage, Firmenfeiern und Hochzeiten und auch der beliebte Flohmarkt - alles abgesagt.

DRK zu Gast in der Alten Lohnhalle

"Wir hatten bis dato eine tolle Auslastung, in der Alten Lohnhalle wird gerne geheiratet. Es lief von Anfang an", blickt Mathieu Knepper zurück: "Eigentlich haben wir sehr gut gewirtschaftet und wollten sogar investieren." Damals sei der Gedanke, "etwas zurückgeben zu wollen", entstanden, erzählt der Veranstaltungsmanager. "Blutspenden rettet Leben", begründet er seine Entscheidung, dem DRK das Gebäude zur Verfügung zu stellen, ganz simpel.
Thorsten Junker, DRK-Präsident Wattenscheid, und Gaby Struck, DRK-Blutspendedienst West, ist die Freude deutlich an den Gesichtern abzulesen. "Blutkonserven fehlen an allen Ecken und Enden", sagen die beiden ganz offen.

Blutspenden dringend benötigt

"Leider merkt man auch, dass die Hilfsbereitschaft, die zu Beginn der Pandemie so beeindruckend zu beobachten war, stark zurückgegangen ist", bedauert Gaby Struck. Dennoch sei die Zahl der Erstspender in Corona-Zeiten gestiegen. "Hoffen wir mal, dass all die Spender uns treu bleiben und weiterhin zur Blutspende kommen!"
Nicht zu bewerkstelligen war auch die mobile Blutspende. "In den Bussen war der vorgeschriebene Abstand zwischen den Menschen nicht einzuhalten", so Thorsten Junker, "dabei benötigen wir mehr Konserven denn je. Wurde während der ersten Monate alles für die Covid-19-Patienten zurückgestellt, werden nun überfällige Operationen nachgeholt. Deswegen entsteht ein Stau und dadurch bedingt eine gefährlicher Mangel an Blutkonserven."
Mit dem Angebot, erstmals in die Alte Lohnhalle zu kommen, hofft das DRK auf große Resonanz. "Für viele Menschen ist es bestimmt attraktiv, den Saal von innen zu sehen, der sonst hauptsächlich an geschlossene Gesellschaften vermietet wird", ist sich Thorsten Junker sicher.
Eigentlich war ein großes Rahmenprogramm in der Alten Lohnhalle geplant, das nun aufgrund der Pandemie-Vorschriften nicht stattfinden kann.
"Das holen wir nach", verspricht Gaby Struck. Handgemachte Verpflegung gibt es am 9. August dennoch. Spender müssen zwar auf die heißgeliebte Erbsensuppe verzichten. Peter Winter, der schon viele Jahre mit seiner Frau die Betreuung "an der Liege" ehrenamtlich ausführt, sagt: "Es gibt Lunchpakete mit selbst geschmierten Bütterken." Thorsten Junker ist begeistert von der Möglichkeit, Spender in der Alten Lohnhalle zu begrüßen. Veranstaltungsmanager Mathieu Knepper hält in schweren Zeiten Wort.

Information

 Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft am Sonntag, 9. August, in der Alten Lohnhalle, Lyrenstraße 13, in Wattenscheid wieder zur Blutspende auf.
 Um gerade in Corona-Zeiten lange Warteschlangen zu vermeiden, bittet der DRK-Blutspendedienst alle, die sich „anzapfen“ lassen möchten, sich vorab eine Spendezeit zu reservieren.
 Für Spontan-Spender besteht selbstverständlich trotzdem die Möglichkeit, am 9. August einfach vorbeizukommen.
 Über die kostenlose DRK-Blutspende-App oder die Website: spenderservice.net können Interessierte sich ihre persönliche Wunsch-Spendezeit reservieren.
 Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die kostenfreie Hotline unter: 0800 11 949 11 in der Zeit von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr anzurufen.
 Reservierung auch unter: https://terminreservierung.blutspendedienst west.de.

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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