Aus für Bochums Karnevals-Highlight
Rosenmontagszug in Linden für 2022 abgesagt

2020 - kurz vor der ersten Corona-Welle - konnte der Rosenmontagszug in Linden letztmalig steigen - hier ein Archivfoto aus diesem Jahr vom Umzug über die Hattinger Straße.  | Foto: Sure
  • 2020 - kurz vor der ersten Corona-Welle - konnte der Rosenmontagszug in Linden letztmalig steigen - hier ein Archivfoto aus diesem Jahr vom Umzug über die Hattinger Straße.
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Nach dem NRW-weiten Verbot von Karnevalsveranstaltungen in Innenräumen am Dienstag folgt am Mittwoch  die nächste traurige Nachricht für alle Bochumer Karnevalsfreunde: Der Rosenmontagszug in Linden, alljährliches Highlight der Session, wird auch 2022 abgesagt.
Diese Entscheidung teilte die Werbegemeinschaft "Linden bewegt" als Veranstalter am Mittwoch, 15. Dezember, mit.

Seit Jahrzehnten findet der närrische Lindwurm am Rosenmontag im Bochumer Stadtteil Linden statt - die nächste Auflage sollte am 28. Februar 2022 auf die Straße gehen.
"Mit großer Hoffnung haben wir nach dem Ausfall in diesem Jahr darauf gesetzt, unseren Bürgern und Gästen in 2022 wieder ein herzliches und ausgelassenes „Linden helau“ zurufen zu können. Eine Hoffnung, die sich im Angesicht der aktuellen epidemischen Lage nun aber leider nicht erfüllen wird", so der Vorstand der Werbegemeinschaft Linden in einer ersten Stellungnahme. "Es sprechen einfach zu viele Gründe gegen die Durchführung, so dass wir uns – nach langen Überlegungen und emotionalen Diskussionen – zu diesem Schritt entschließen mussten."

Vor allem sei die Gefahr groß, der Lindener Karneval könne - in Anbetracht der aktuellen Corona-Varianten - ungewollt zu einem Hotspot zu werden.  Doch natürlich sei auch die Sorge der Veranstalter da, mit einer aktuell noch gar nicht absehbaren Entwicklung und Planbarkeit am Ende falsche Entscheidungen zu treffen oder zusätzliche Anforderungen an die Sicherheit, Impfverfolgung und Durchführung nicht leisten zu können.
"Auch die Organisation im Vorfeld, die bereits unter normalen Umständen hohe Anforderungen an uns stellt, gestaltet sich in der aktuellen Situation noch schwerer." Dies betreffe sowohl die Suche nach Sponsoren, als auch die Planung und Besetzung des Lindwurms selbst. Überall stoße man derzeit - aus nachvollziehbaren Gründen - auf eine eher zögerliche und abwartende Haltung, die eine verlässliche Planung zum gegenwärtigen Zeitpunkt unmöglich mache.
"Keine Frage, wir alle wünschen uns sehnlichst unseren Lindener Karneval zurück, tragen aber gleichzeitig auch eine enorme Verantwortung für das Wohl und die Gesundheit aller Beteiligten und Gäste. Dessen sind wir uns bewusst und möchten hier in keiner Weise zu einer Gefährdung beitragen."
Um den Gruppen und Vereinen dennoch eine Möglichkeit zu bieten, sich in einem ansprechenden Rahmen der Öffentlichkeit präsentieren zu können, setzen die Verantwortlichen auf die Durchführung der "Lindener Meile" später im Jahr - bei einer verbesserten Ausgangslage. "Eine erste Idee besteht darin, zu diesem Anlass den Lindener Fackellauf wieder aufleben und zu einer prunkvollen Parade werden zu lassen."

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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