Pop-up-Ladenlokal „repair and share”
Reparieren statt Wegwerfen, Nutzen statt Besitzen

Foto: Bochum Marketing, Andreas Molatta

Unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen, Nutzen statt Besitzen“ ist ein neuer Laden in der Innenstadt entstanden: Im Leerstand an der Kortumstraße 54 ist mit dem Projekt „repair and share Ruhr“ neues Leben eingezogen. Der Pop-up-Store, der bis Ende Mai bleibt, sorgt dienstags bis samstags von 10 bis 18 Uhr für Informationen, Netzwerkarbeit, Infrastruktur und tägliche Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit. Die Räumlichkeiten werden von Bochum Marketing im Rahmen des Projektes „Tapetenwechsel – Kulturraum für Kreative“, einer der Kernaktivitäten der Bochum Strategie 2030, zur Verfügung gestellt.

Das Projekt „repair & share Ruhr – Allianz für mehr Gemeinwohl“ ist eines von neun Teilprojekten von „THALESruhr“, das Wissen und nachhaltige Projekte der Hochschule Bochum der Allgemeinheit zur Verfügung stellen will. Das Ziel von „repair and share“ ist es, über das Thema und das Projekt zu informieren, unter anderem mit einer Ausstellung, und gleichzeitig zwischen den schon vorhandenen Akteuren ein Netzwerk und eine Infrastruktur aufzubauen. Einige Initiativen haben sich dem Projekt schon angeschlossen, etwa foodsharing.de oder die „bib der dinge“, die einen Leihschrank („Shelfie“) in den Räumlichkeiten platziert hat. Zudem finden sich Flyer von vielen verschiedenen Aktionen im Pop-up-Ladenlokal, das übrigens komplett mit Leihgegenständen ausgestattet ist.

Tägliche Veranstaltungen

Ein weiteres großes Anliegen von „repair and share“ sind kostenlose Veranstaltungen, an denen alle Interessierten teilnehmen können. Von Dienstag bis Samstag finden jeden Tag ab 14 Uhr Aktionen statt, ob offene Werkstätten, Gesprächsformate, Workshops oder Kunstaktionen. So werden etwa Notizbücher aus Altpapier gebastelt oder alte Stoffe zu neuem Leben erweckt. Dabei werden auch die Kooperationspartner mit eingebunden, etwa bei der 3D-Druck-Werkstatt von „MachBar“ und der Reihe des „atelier automatique“ zum Thema „Wirtschaft und Gemeinwohl“, das auch Kunstaktionen beinhaltet. Das Wochenprogramm hängt jeweils im Schaufenster, mehr Infos gibt es im Netz: https://www.hochschule-bochum.de/repair-share-ruhr.

„Bewusstsein schaffen“

„Wir wollen ein Bewusstsein schaffen, das die Kultur des Reparierens und Teilens etabliert“, sagt Josefine Habermehl, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Bochum und Mitgründerin des atelier automatique: „Gleichzeitig wollen wir ein Netzwerk aufbauen und eine gemeinsame Infrastruktur schaffen. Es sollen nicht alle bei Null anfangen müssen. Hier können wir vieles zusammendenken.“ Ideen für die Zukunft wären zum Beispiel eine Ersatzteilbörse oder eine gemeinsame Schnittstelle für Software. Auf lange Sicht soll sich das Projekt selbst tragen. Habermehl hofft auf viele Gäste in dem neuen Pop-up-Ladenlokal: „Der Platz in der Innenstadt ist perfekt, es kommen immer wieder Leute rein.“

Kernaktivität der Bochum Strategie 2030

Der „Kulturraum für Kreative“ ist eine von 50 Kernaktivitäten der Bochum Strategie 2030, durch die Bochum noch lebens- und liebenswerter werden soll. Bochum Marketing organisiert und vermarktet das Leerstandsmanagement im Zuge des „Tapetenwechsels“, schafft Möglichkeitsräume, spürt geeignete Objekte auf, vermittelt Kontakte, öffnet Türen, berät die Eigentümer und begleitet die Kulturräume. Weitere Projektbeteiligte sind das Kulturbüro der Stadt Bochum, Verantwortliche kultureller Institutionen, die Bochum Wirtschaftsentwicklung, das Amt für Stadtplanung und Wohnen, Start-ups, die freie Szene, das Netzwerk UniverCity Bochum sowie Immobilienbesitzer. Das Projekt wurde im vergangenen Jahr ausgezeichnet und um drei Jahre verlängert.

Alle Informationen zum „Kulturraum für Kreative“ unter www.tapetenwechsel-bochum.de und www.bochum.de/bochum-strategie.

Autor:

Bochum Marketing aus Bochum

Huestraße 9, 44787 Bochum
+49 234 963020
kannengiesser@bochum-marketing.de
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