Ambulantes Ethikkomitee Bochum informiert

Neue Broschüre gerade erschienen

Informative Einblicke in die Arbeit des sehr lebendigen und umtriebigen Netzwerks „Behandlung im Voraus Planen in Bochum“ gibt eine gerade veröffentlichte Broschüre des Ambulanten Ethikkomitees Bochum e.V. (AEB). Das Netzwerk ist eine breit aufgestellte bürgerschaftliche Bewegung, begründet von Akteuren des Gesundheitswesens, der Hochschulen, des Betreuungsgerichts, der Seelsorge und städtischen Vertretern. Es fördert das Konzept der gesundheitlichen Vorausplanung (advance care planning) und dessen weitere Verbreitung in unserer Stadt.
„Wir möchten“, beschreibt AEB-Vorstandsvorsitzende Dr. Birgitta Behringer M.A., „dass Menschen genau so behandelt werden wie sie das wollen, selbst wenn sie nicht mehr entscheidungsfähig sind.“ Achtung und Respekt vor der Autonomie und Würde des Menschen sei das Leitmotiv, präzise Patientenverfügungen dienen der Verwirklichung. Diese entstehen in einem professionellen Gesprächsprozess unter Einbeziehung der Familie, gesetzlicher Vertreter sowie Ärzten und Pflegenden. „Die Verfügungen werden dokumentiert“, erklärt AEB-Vorstandsmitglied Rainer Meschenat, „und im Krankheitsverlauf aktualisiert.“
Einzelpersonen und Trägervertreter von Bochumer Einrichtungen arbeiten intensiv daran mit, dass die Qualität der gesundheitlichen Vorausplanung im Netzwerk dem der deutschen interprofessionellen Vereinigung Behandlung im Voraus Planen (DiV-BVP e.V.) entspricht. „Unsere Broschüre dokumentiert“, so Dr. Behringer, „wie lebendig unser Netzwerk ist. Es besteht eine große Verbundenheit - nicht nur bei BVP, sondern auch in der Bewältigung der Pandemie.“

Die neue Broschüre kann angefordert werden bei Eveline Futuwi, Koordinatorin des Netzwerks Behandlung im Voraus Planen in Bochum.
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