Benefizkonzert in der Bochumer Synagoge
Musikalische Hilfe für die Ukraine

Monika Grawe und Aleksander Chraga (l.) freuen sich gemeinsam mit Polizeipräsident Jörg Lukat über die Solidarität mit den Menschen in und aus der Ukraine.  | Foto: Polizei Bochum
  • Monika Grawe und Aleksander Chraga (l.) freuen sich gemeinsam mit Polizeipräsident Jörg Lukat über die Solidarität mit den Menschen in und aus der Ukraine.
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Die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen, die Polizeiseelsorge NRW und die Polizei Bochum laden zu einem ganz besonderen Konzert des Landespolizeiorchesters NRW ein: Am Mittwoch, 23. November, 19 Uhr, tritt das Ensemble zugunsten ukrainischer Flüchtlinge und humanitärer Hilfen für die Ukraine in der Synagoge, Erich-Mendel-Platz 1, auf.

Die Musiker nehmen ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise quer durch die Filmmusik - von Indiana Jones über Star Trek bis hin zu Fluch der Karibik.
"In diesen schweren Zeiten ist es uns wichtig, Haltung und Solidarität zu zeigen", sagt der Bochumer Polizeipräsident Jörg Lukat, Schirmherr des Benefizkonzerts. "Mit den Einnahmen aus dieser Veranstaltung können wir die vom Krieg betroffenen Menschen hier und in der Ukraine aktiv unterstützen. Dazu werden alle Einnahmen zwischen dem Verein Donezk-Bochum und der jüdischen Gemeinde aufgeteilt."

"Bochum hält zusammen"

Rund 30 Vierzigtonner, vollgepackt mit Hilfsgütern, hat der Verein Bochum-Donezk seit Beginn des Krieges bereits auf den Weg in die Ukraine geschickt. Monika Grawe, zweite Vorsitzende des Vereins, ist überwältigt von der Unterstützung aus der Bevölkerung: "Die Spendenbereitschaft ist groß, Bochum hält zusammen." Mit den Spenden aus dem Konzert sollen vor allem medizinische Hilfsmittel bezahlt werden.

Gemeinde betreut Flüchtlinge

Aleksander Chraga, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde, lobt das Engagement aller Beteiligten: "Insbesondere finde ich es toll, dass die Polizei mit im Boot ist - es wird nicht nur vor Ort für Sicherheit und Ordnung gesorgt, sondern man kümmert sich auch um Menschen in Not." Mit den Spenden soll die Betreuungsarbeit der jüdischen Gemeinde für jugendliche ukrainische Flüchtlinge mitfinanziert werden.
Das Konzert zugunsten ukrainischer Flüchtlinge und humanitärer Hilfen für die Ukraine findet um 19 Uhr (Einlass: ab 18 Uhr) in den Räumen der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen, Erich Mendel Platz 1, statt. Unter Leitung des US-amerikanischen Dirigenten Scott Lawton nehmen die Musikerinnen und Musiker ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise quer durch die Filmmusik. Doch nicht nur Kinofans kommen auf ihre Kosten: Neben den eingängigen Melodien von E.T., Das Boot oder James Bond kann sich das Publikum auch auf mehrere Darbietungen der ukrainischen Sängerinnen Svitlana Nowak (41) und Lisa Radchenko (17) freuen. Mutter und Tochter sind selbst vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet und sind seitdem bereits mehrfach in Bochum aufgetreten.
Veranstaltet wird das Konzert unter der Schirmherrschaft des Bochumer Polizeipräsidenten Jörg Lukat von der Polizeiseelsorge NRW. Sämtliche Erlöse aus dem Kartenverkauf, sonstiger Einnahmen und Spenden gehen zugunsten ukrainischer Flüchtlinge und humanitärer Hilfen in der Ukraine.
INFOS:

  • Der Eintritt kostet 20 Euro pro Person.
  • Karten gibt es im Vorverkauf über Eventim; außerdem vor Ort an der Abendkasse. 
Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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