Freie evangelische Gemeinde Bochum-Ost
Mitglieder fertigen Kreuz für neues Gemeindezentrum selbst
Mitglieder und Freunde der Freien evangelischen Gemeinde Bochum-Ost (FeG) fertigen am Sonntag, 23. Oktober, das Kreuz für ihr neues Gemeindezentrum in einer gemeinsamen Aktion. Holzklötze in unterschiedlicher Länge und mit individuellen Jahresringen und Maserungen werden sie im Rahmen eines Gottesdienstes zu einem Kreuz zusammenleimen.
Das neue Gemeindezentrum der FeG Bochum-Ost.Das neue Gemeindezentrum der FeG Bochum-Ost.Das neue Gemeindezentrum der FeG Bochum-Ost.
Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr im aktuellen Gemeindehaus in der Wittenbergstraße 20 c, setzt sich bei einem Gebetsspaziergang zum neuen Gemeindehaus an die Adresse In den Langenstuken 10 fort und endet dort mit der handwerklichen Aktion sowie einem Picknick und Spieltag. „Der Gottesdienst, die Kreuzbau-Aktion und das Picknick stehen Interessierten offen. Wir freuen uns, wenn Menschen einfach aus Neugier reinschauen, wie wir Christen unseren Glauben leben“, sagt Pastor Tim Linder.
„Das Kreuz ist das zentrale Element unseres Glaubens. Es verbindet in unserer Gemeinde und auf der ganzen Welt junge und alte Menschen, Menschen mit unterschiedlichen Ansichten aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, mit viel oder wenig Bildung und aus allen Nationen. Unter dem Kreuz bringt uns der Gedanke zusammen, dass wir trotz und mit unserer Individualität gleichermaßen geliebte Geschöpfe Gottes sind“, sagt Gemeindemitglied Jörn Potthoff. Er hat als Architekt den Umbau des Gemeindehauses maßgeblich geplant und die Idee für die Gestaltung des Kreuzes entwickelt.
Umzug rückt näher
Knapp vier Jahre nach der Grundsteinlegung für den Umbau des Gemeindehauses rückt mit der Aktion der Bezug des kernsanierten Gebäudes neben dem Bunker in greifbare Nähe. Für die lange Bauphase – ursprünglich war die Gemeinde von gut einem Jahr ausgegangen – führt Pastor Tim Linder mehrere Gründe an: „Erst gab es unvorhersehbare Probleme im Altbestand des Gebäudes. Dann kamen erhebliche Lieferengpässe bei Baumaterialien sowie Terminprobleme bei Handwerkern
verschiedener Gewerke hinzu, bedingt durch den Bauboom der letzten Jahre und Corona.“ Auf ein Datum für den Einzug legt er sich noch nicht fest. Ein kleiner, aber geldwerter Trost der langen Bauzeit: Es gab viele Wochenenden in den vergangenen vier Jahren, an denen Frauen und
Männer, Jugendliche und Kinder der Gemeinde auf der Baustelle mit angefasst und umfangreiche Arbeiten in Eigenregie erledigt haben.
550 Quadratmeter – auch für Menschen aus dem Stadtteil
Das neue Gemeindehaus wird auf etwa 550 Quadratmetern Platz für rund 130 Gottesdienstbesucher und mehrere Funktionsräume für Gruppenarbeit, Kindergottesdienst, Jugendgruppe, Kleinkindbetreuung, Gemeindecafé und andere Zwecke bieten. Auch Gruppen aus dem Stadtteil soll die Möglichkeit gegeben werden, die Räume zu nutzen. Die Kredite für Umbau und Erweiterung finanzieren Mitglieder und Freunde der Gemeinde über private Spenden. Die Gemeinde versteht dies auch als Investition in die gemeinsame Zukunft des Stadtbezirkes.
Die FeG Bochum-Ost ist seit mehr als 120 Jahren fester Bestandteil der christlichen Kirchen im Stadtbezirk. Neben den gemeindebezogenen Aktivitäten ist sie gemeinsam mit anderen Kirchen und Gemeinden, Vereinen und Initiativen in verschiedenen Bereichen aktiv im Stadtteil und für deren Bürger tätig. So beteiligt sich die FeG etwa an „Langendreer hat's“ und dem Stadtteilfest „Bänke raus“.
Autor:Lokalkompass Bochum aus Bochum |
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