Fackellauf nach Solferino
"Licht der Hoffnung und Menschlichkeit" machte Station in Bochum

Mit einem Fackellauf durch alle Landesverbände des DRK wird der Gründung des Roten Kreuzes gedacht.

Seit dem Start am 14. Februar 2024 in Magdeburg (DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt) reist das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ des Deutschen Roten Kreuzes nach Art eines Staffellaufs durch Deutschland. Das Ziel: Solferino in Norditalien, wo am 24. Juni der traditionelle Fackelzug zum Gedenken an die Schlacht bei Solferino stattfindet, die der Auslöser für die Gründung des Roten Kreuzes war.

In der vergangenen Woche war die Ölfackel in Westfalen-Lippe unterwegs. Nachdem die Route durch die Gebiete der DRK-Kreisverbände Herford-Land, Paderborn, Warendorf-Beckum, des DRK-Landesverbands Westfalen-Lippe in Münster, der Kreisverbände Steinfurt, Borken, Bottrop, Gladbeck, Gelsenkirchen, Lünen und Hamm führte, übergab am Dienstag Sebastian Bunse vom DRK-Kreisverband Unna die Fackel an den DRK-Kreisverband Bochum. Mitglieder des Bochumer Jugendrotkreuz‘ nahmen sie entgegen. Gestern wurde sie dann per Fahrradrikscha und Lastenrad zur Gertrudisschule nach Wattenscheid gebracht, wo sie dann im Beisein von Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog vom DRK-Kreisverband Wattenscheid und der DRK-Schwesternschaft Westfalen empfangen wurde. Am Nachmittag wurde das Licht an den DRK-Kreisverband Dinslaken-Voerde-Hünxe weiter gereicht und kam damit in das Gebiet des DRK-Landesverbands Nordrhein.

Am 24. Juni trifft die Fackel dann nach einer langen Strecke innerhalb Deutschlands und durch Österreich in Soferino ein.

Seit 1992 reisen tausende Menschen aus der ganzen Welt nach Norditalien, um alljährlich am 24. Juni bei einem Fackelzug des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu erinnern: Die Erlebnisse von Henry Dunant am Rande der Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 hatten die Gründung des Roten Kreuzes zur Folge gehabt.

Dass das Deutsche Rote Kreuz seit mehreren Jahren eine Ölfackel nach Art eines Staffellaufs auf die Reise nach Solferino schickt, ist auf Corona zurückzuführen. Nach Ausbruch der Pandemie konnte der teilnehmerstarke Fackelzug in Norditalien zunächst nicht mehr stattfinden. Im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe entstand daher 2020 die Idee, eine Ölfackel als Zeichen von Hoffnung und Menschlichkeit über Rotkreuzgliederungen in Deutschland, Österreich und Italien zu transportieren, bis sie pünktlich zum 24. Juni den kleinen Ort Solferino in der Provinz Mantua erreicht.

Auch wenn der große Fackelzug in Italien mittlerweile wieder stattfinden kann, setzt das DRK seine Aktion als Demonstration für Hoffnung und Menschlichkeit fort. In diesem Jahr beteiligen sich das DRK-Generalsekretariat in Berlin, alle 19 DRK-Landesverbände mit diversen DRK-Kreisverbänden und -Ortsvereinen und einige Schwesternschaften vom DRK daran.

Autor:

Christian P. Seibel aus Gelsenkirchen

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