Kolpingsfamilie Linden feiert große Prunksitzungen

Mit zwei glanzvollen Prunksitzungen der Kolpingsfamilie Linden erlebte die organisierte Narretei in Bochum am Samstag- und Sonntagabend einen Höhepunkt der Session. Der nächste Höhepunkt folgt am kommenden Wochenende mit zwei weiteren Galasitzungen, die auch bereits ausverkauft sind.

Mehr als 400 Jecken verfolgten im voll besetzten Saal des Gemeindezentrums an beiden Tagen ein fast fünfstündiges, närrisches Programm. Pünktlich begann der Einmarsch der schwarz gekleideten Senatoren mit dem Sitzungspräsidenten Peter Gellermann, musikalisch begleitet von der Live-Band „In the mood“ unter Leitung von Andreas Dombrowsky. Das Dreigestirn mit Prinz Heinz I., Jungfrau Thomasina I. und Bauer Ewald I. entzückte das Publikum gleich zu Beginn, als es mit seinen Adjutantinnen die Bühne enterte und die Karnevalsfans mit Helau-Rufen und ihrem Mottolied „Jetzt geht`s los, hier spielt die Musik“ auf Touren brachte. Riesen-Applaus heimste die Tanzsportgarde der Sportvereinigung Eppendorf ein, die nicht nur sportlich beeindruckten, sondern auch ein schönes Bild abgaben.

Weibliches Dreigestirn

Ulrich Kessler, Pfarrer i. R. der evangelischen Kirchengemeinde, eröffnete die Reihe der Büttenredner. Nach einem Jahr Pause begeisterte er mit seiner unvergleichlichen Art und seinen Themen „Rom und der Papst“, „Das Dreigestirn“, „Karneval der Zukunft“ und mit seinem Vorschlag von einem weiblichen Dreigestirn aus Linden.
Dann kam der singende Prinz Heinz I. (Heinz Voss), der mit seinen Stimmungsliedern den Saal rockte, und das sichtlich begeisterte Publikum stimmte mit ein. Gespannt warteten die Narren auf den Tagesthemensprecher Theo Floren, der mit Nachrichten aus Linden, Bochum, Deutschland und der ganzen Welt glänzte.
Mächtig was auf die Ohren gab`s von „Die Play Boys“ (Simon u. Jonas Bausen, Sebastian Dombrowsky, Pierre-Maurice Rodemann, Marvin Scharff), die eine Party auf Malle feierten. Mit den Songs „Ich bin der König vom Strand“ und „Sie hatte nur noch noch Schuhe an“ brachten sie den Saal zum Brodeln. Nach diesen heißen Rhythmen warteten die Närrinnen und Narren gespannt auf Detlef Oleszak, der wie immer mit seinem Vortrag „Aus Ollis Feder“ glänzte. Der närrische Humor kam weiterhin nicht zu kurz. Dieter Leder und Fritz Gellermann, erzählten von ihren Erlebnissen als „Kölner Turmbläser“. Das politische Geschehen des letzten Jahres, vorgetragen mit bekannten Melodien und eigenen Texten (über NSA, GroKo, Andrea Nahles, Ronald Pohfalla der Thekensänger unter der Leitung von Wolfgang Davidheimann, wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Großen Applaus des dankbaren Publikums verdiente sich das Funkenmariechen Carina Schultze. In der Bütt strapazierten Thomas Bausen mit seinem Vortrag „Thomasine-nimmt Männer aufs Korn“ und Detlef Thiemann mit Reinhold Sommer als „Lang und Kurz“ die Lachmuskeln der Besucher. Beim großen Finale nach über vier Stunden kamen alle Protagonisten noch einmal auf die Bühne.