Harpener freut euch, der „Hornus“ kommt - Junggesellenhauptmann Horn reitet zum sechsten Mal in den Bockholt

Im Jahr 2004 ritt Thorsten Horn einen Rappen. In diesem Jahr wird ihn der Schimmel „Picco 59“ nach Harpen in den Bockholt tragen. Foto: Archiv | Foto: Archiv
  • Im Jahr 2004 ritt Thorsten Horn einen Rappen. In diesem Jahr wird ihn der Schimmel „Picco 59“ nach Harpen in den Bockholt tragen. Foto: Archiv
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Jetzt steht er einsam an der Spitze der Bochumer Junggesellenhauptleute. Zum sechsten Mal in seinem Leben führt Thorsten Horn - von den Harpenern zum „Hornus“ ernannt - als Junggesellenhauptmann den Tross der Bochumer Junggesellen in den Bockholt, um entsprechend dem Legat des Grafen Engelbert die Junggeselleneiche von den Harpenern einzufordern und sie pünktlich durch die Beckporte in die Stadt zu bringen.

Auch wenn Thorsten Horn die Freude sichtlich anzumerken ist, dass er während des 624. Maiabendfestes als Junggesellenhauptmann nach Harpen reitet, den Rekord seiner Vorgänger im Amt zu übertreffen, war nicht sein Beweggrund. „Das erste Mal wurde ich zur Jahrtausendwende vom Junggesellenoffizierscorps zum Junggesellenhauptmann gewählt. Fünf Jahre habe ich den Ausmarsch nach Harpen angeführt, so wie es seit Jahrzehnten der Brauch war. Jetzt freue mich darauf, nach den Veränderungen von vor zwei Jahren, auch den großen Einmarsch nach Bochum anzuführen“.

Jahr für Jahr ist es der Vorsitzende der aktiven Harpener Vereinsgemeinschaft, Hans-Heinrich Albert, gen. Schürenhöfer, der versucht, sich den Bochumer Wünschen entgegenzustemmen. Aber mit viel Sonne im Herzen, lässt er sich Jahr für Jahr dann doch „breitschlagen“, den Bochumer Maischützen die Junggeselleneiche, so wie es im Legat des Grafen Engelbert III. steht, zu überlassen. Übrigens findet sich beim Festakt fast immer eine „kleine Harpener Frotzelei“ tief im Wurzelwerk unter der Harpener Junggeselleneiche versteckt, denn ganz so einfach will man es dem Bochumer Junggesellenhauptmann nicht machen.

Doch Thorsten Horn und seine Mitstreiter haben im Laufe der Jahre eine ganz besondere Taktik entwickelt, wie sie gemeinsam den Baum aus der Erde holen, ja ihn dem Harpener Boden regelrecht entreißen.

Ob er in diesem Jahr den geschmückten Spaten nutzt oder rohe Kräfte walten, warten wir es ab.eur

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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