„Goldene Grubenlampe“ für Axel Schäfer
Die „Große Bochumer Karnevalsgesellschaft“ (GroBoKa) vergab zum 16. Mal
die „Goldene Grubenlampe“. Mit diesem karnevalistischen Stadtpreis werden Menschen geehrt, die Bochum über den Tellerrand hinaus bekannt gemacht
haben und dafür sorgten, dass die Stadt liebenswert ist und bleibt. Träger dieser begehrten Auszeichnung sind u. a. Dr. Norbert Lammert, Tana Schanzara,
Hugo Fiege, Ottokar Wüst, Jochen Schröder, Eduard Stirnberg, Frank Goosen.
Im vergangenen Jahr wurde der Journalist Jürgen Boebers-Süßmann geehrt,
der in diesem Jahr der Laudator seines Nachfolgers war. Der SPD-Bundestagsabgeordneter Axel Schäfer erhielt von GroBoKa-Präsident Peter Niemann die Urkunde und die „Goldene Grubenlampe“. Die Ehrung fand statt im GroBoKa-Stammlokal Haus Stang, in einem sehr persönlichen und sehr schönem Rahmen statt. Peter Niemann konnte in seiner Eröffnungsrede Vertreter vieler Bochumer Karnevalsvereine und auch die ehemaligen Grubenlampenträger Michael Kern und Eduard Stirnberg begrüßen. Außerdem nannte er alle bisherigen Ordensträger, nannte auch die Gründe, warum die „Goldene Grubenlampe“ nicht mehr in einem größeren Rahmen durchgeführt werden kann. Bevor er das Wort an den Kulturredakteur Jürgen Boebers-Süßmann übergab, wiederholte Peter Niemann noch einmal dessen Ausspruch nach der letztjährigen Verleihung „Karneval ist auch Kultur, deshalb nehme ich die Auszeichnung gern an.“ Jürgen Boebers-Süßmann sagte in seiner Laudatio, dass Axel Schäfer zwar in Frankfurt geboren wurde, jedoch schon lange im Ruhrgebiet und damit in Bochum angekommen ist.
Was auch vielen schon nicht mehr in Erinnerung ist, dass Axel Schäfer in der
Session 1988/89 Karnevalsprinz war. Außerdem führte er den Samstag, 2.2.2008,
an, an dem im Terminkalender nur Karnevalssitzungen aufgeführt waren. Und er
wies auf einen neuen Rekord hin: Es gibt sicher keine zweite Ehe, die zwei
Grubenlampenträger aufzuweisen hat. Die Ehefrau Gabriele Schäfer, Bürger-
meisterin in Bochum, ist nämlich ebenfalls Trägerin dieser Auszeichnung.
„Ich danke euch allen!“ so begann Axel Schäfer seine Rede. Damit bedankte er
sich bei allen Bochumer Karnevalsvereinen, die er einzeln aufzählte. Er war auch bereits früh mit dem Karneval verbunden. Seine Eltern waren 1953 ein Prinzenpaar und er selbst hat bis zu seinem 15. Geburtstag alles im Karneval mitgemacht. Vor über 40 Jahren wurde er von der Rheinländerin Gabriele, wie er sagte, ins Ruhrgebiet weggeheiratet. Weiter bekannte er sich dazu, dass er bei allen karnevalistischen Aktivitäten noch nicht gelernt habe, Bier zu trinken. Da aber seine Frau Gabriele gern Bier trinke, sei dadurch zumindest die Statistik ausgeglichen. Ein weiterer Ausspruch war: „Abgeordnete sollten nichts annehmen, außer Vernunft.“ Allerdings sei das im Karneval etwas anderes. Zum Schluss äußerte er sich noch einmal sehr lobend über die Bochum Karnevalsvereine: " Hier sind die auf der Bühne, die den Karneval ausmachen."
Autor:Siegfried Materna aus Bochum |
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