Fürs Jecksein gibt es keine Altersgrenze
Feiern ist keine Frage des Alters – und schon gar nicht im Karneval. Über 1600 junge Alte kamen in den RuhrCongress um fröhlich miteinander zu schunkeln, zu singen und ein abwechslungsreiches, karnevalistisches Bühnenprogramm zu genießen.
Möglich macht dies das Sozialamt der Stadt Bochum, das seit Jahren mit dem Festauschuss Bochumer Karneval gemeinsame Sache macht und den Senioren-Karneval veranstaltet. Die Veranstaltung begann mit dem Einzug des Vorstands des Festausschuss Bochumer Karneval, an der Spitze mit dem Präsidenten Bernd Lohof, den Elferräten der Bochumer Karnevalsvereine, der Stadtgarde Bochum, dem zweiten Bochumer Dreigestirn, unter der musikalische Begleitung durch die Band „Royal Set“.
Nach der Begrüßung durch den Sitzungspräsidenten Bernd Lohof und der Vorstellung des Dreigestirns ging es richtig los. Das Dreigestirn war die erste große Attraktion des diesjährigen Seniorenkarnevals. Nach einer kurzen Ansprache von Prinz Heinz I., Jungfrau Thomasina I. und Bauer Ewald I. gaben sie ein fröhliches Ständchen zum Besten: „Ich bau dir ein Schloss“ und wurden mit einem begeisterten Applaus bedacht. Weiter ging es mit viel Gesang, Tanz und Comedy. In die Herzen der Jecken tanzten sich das 10-jährige Tanzmariechen Natalia (QKV), die Stadtgarde Bochum und die Garde des MTV. Mit Esther Münch, weit über die Grenzen Bochums hinaus bekannt als „Reinigungsfachkraft Waltraut Ehlert“, kam der Höhepunkt der Veranstaltung. In der Rolle von Waltraut Ehlert berichtet sie über viele Probleme im Seniorenalltag: „Wenn wir mit dem Rollator im Sand stecken geblieben sind, müssen wir auf die Flut warten, damit wir wieder frei sind“. Begeisternden Applaus bekam das Multitalent Esther Münch auch, als sie sich hinter einer Decke umzog und in einem Abendkleid für alle das Lied „Für euch soll`s rote Rosen regnen“ zum Besten gab. Witzig wie eh und je waren die Sketche des närrischen Duos „Lang und Kurz“. Für die Abteilung „singen, schunkeln und tanzen“ waren Carsten und Sascha Becker (MTV), Michael Kern und das Wolfgang Petry Double (Chris Merlin) zuständig. Bei den Stimmungsliedern hatten die Besucher Gelegenheit, so richtig Gas zu geben. Die Senioren zeigten jedenfalls, dass sie keineswegs zum alten Eisen gehören, da wurde nicht nur kräftig mitgesungen, sondern getanzt und geschunkelt. Nach über drei Stunden war das Programm beendet und die „jungen Alten“ Närrinnen und Narren verließen begeistert den Ruhr-Congress.
Autor:Siegfried Materna aus Bochum |
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