"Der Neurosenkavalier" - Turbulenter Theaterspaß bei der Preziosa

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Premiere der Jubiläums-Theateraufführungen war voller Erfolg

Am 25. und 26.10.2014 spielte der Theaterverein Preziosa 1889 Bochum-Stiepel die Boulevardkomödie „Der Neurosenkavalier“. Eine gelungene Inszenierung war auf der Bühne zu sehen, denn die Spielleitung (Beate und Paul Schütz) hatte für die Jubiläumsaufführungen genau das richtige Händchen in der Wahl des Stückes bewiesen.

Mit viel spielerischem Können, Textsicherheit und Spielwitz brachte das siebenköpfige Laien-Ensemble der Preziosa die Komödie auf die Bühne. Die Besucher waren sehr angetan von dem, was auf der Bühne zu sehen war und so kam es immer wieder spontan zu Szenenapplaus. Und dass es den Zuschauern gefallen hatte konnte man zum Schluss immer wieder hören: „Wir möchten uns für den sehr unterhaltsamen Abend bedanken“ oder „das war eine wirklich hervorragende Leistung“ - und wenn solche Reaktionen aus dem Publikum kommen, hat sich die Mühe gelohnt und spornt zum weiter machen an.

Die Handlung versetzte die Besucher bereits in die Vorweihnachtszeit. Der liebenswerte Gauner Felix Bollmann (Antonis Marougas) ist mal wieder – und das auch noch als Weihnachtsmann verkleidet - auf der Flucht vor der Polizei und landet mit samt seiner Beute in der psychotherapeutischen Praxis von Prof. Otto, der z. Z. auf einem Kongress weilt und für seine Praxis eine Vertretung bestellt hat. Er trifft hier auf Fräulein Engel (Martina Basaldella), die ihn für Dr. de Witt hält, der als Vertretung avisiert war. „Bolli“ geht sofort darauf ein und hat – ehe er sich versieht – den Arztkittel an und muss auch schon die ersten Patienten betreuen. Ob es nun die Schriftstellerin Claudia Carrera (Juliane Hünecke) ist, die endlich ihren Vaterkomplex überwunden hat und sich traut, einen Bikini anzuziehen oder der verschrobene Finanzbeamte Jürgen Appelhans (Rainer Feldmann), der sich einbildet Elvis Presley zu sein – der neue Dr. de Witt erweist sich als Naturtalent und therapiert sie alle. Aber auch der echte Dr. de Witt (Ingo Liebich) trifft noch in der Praxis ein und – man höre und staune -verliebt sich sofort in Fräulein Engel, aber wegen seiner Schüchternheit dauert es lange, bis die zwei zusammen finden. Nur die Kleptomanin Sybille Bast (Yvonne Klüser) macht es „Bolli“ schwer, eine richtige Diagnose zu finden. Da aber beide eine gemeinsame Schwäche fürs „Klauen“ haben, kommen sie sich auch in Herzensangelegenheiten näher. Und selbst Kommissar Maiwald (Michael Voigt), der den diebischen Weihnachtsmann nicht zu fassen kriegt und dadurch leicht depressiv in der Praxis auftaucht, kann von unserem Naturtalent „Bolli“ geheilt werden.
Noch zweimal wird die Komödie auf der Bühne zu sehen sein, denn weitere Aufführungen gibt es am 29. und 30. November 2014 im Saal Haus Spitz in Bochum-Stiepel, Kemnader Straße 138. Beginn ist jeweils 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr), der Eintrittspreis beträgt 10,-- Euro.
Karten gibt’s bei Lotto Lexer, Kemnader Straße 304, in Bochum-Stiepel, bei Lotto Weixelbraun-Füßgen, Brenscheder Straße 48, in Bochum-Wiemelhausen und unter der Tel.-Nr. 0234 / 18572 oder direkt im Haus Spitz und - soweit vorhanden - an der Abendkasse.

Autor:

Ulrike Ullrich aus Bochum

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