Auswirkung wäre fatal - Harpener Vereine wollen das alte Amtshaus erhalten

Das alte Amtshaus Harpen ist inzwischen nicht nur die Heimat Harpener Vereine geworden, sondern auch ein Ort kultureller Events. | Foto: BSV Harpen
  • Das alte Amtshaus Harpen ist inzwischen nicht nur die Heimat Harpener Vereine geworden, sondern auch ein Ort kultureller Events.
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Die Unruhe unter den Harpener Vereinen ist groß, wenn es um die Zukunft des Amtshauses Harpen geht. „„Würde das Amtshaus abgerissen, dann würde es sehr ruhig in Harpen, sieht man mal von dem Schwerlastverkehr auf dem Harpener Hellweg ab“, so der Vorsitzende des Bürger-Schützen-Vereins Harpen, Hans-Heinrich Albert, genannt Schürenhöfer.

Es steht nicht nur die Existenz der am Amtshaus Harpen ansässigen Vereine auf dem Spiel. Viele andere Vereine, Verbände und Gruppen, die den großen oder kleinen Saal des Gebäudes für Sport- oder Hobbykurse, Messen, Tanz, Konzerte und Jubiläumsfeiern nutzen, müssten sich bei einem Verkauf des Geländes und dem Abriss dann anderweitig orientieren.

„Doch wohin sollen sie denn ausweichen?“ fragt Hans-Heinrich Albert, genannt Schürenhöfer. Adäquate Räume in dieser Größenordnung stehen in Harpen auch in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung. „Auf den Karneval der Lebenshilfe, die Auftritte der ‚Legal Eagles“ oder der ‚Cop Connection‘ bei der Rocknacht müssten wir in Zukunft ebenso verzichten wie auf den Anstich zum Maiabendfest am Mittwoch und den Empfang der Maiabendfestteilnehmer am Samstag.“

Die Harpener Vereine sind nicht bereit, der drohenden Abrissbirne kampflos den Weg zu ebnen. Angesichts der historischen Bedeutung des Gebäudes, dessen „Grundstein“ im Jahr 1912 gelegt wurde, angesichts der kulturellen Bedeutung für den Ortsteil Harpen, wollen sie einen Weg finden, es zu erhalten. Das alte Amtshaus Harpen ist ein Zeitzeuge der Bochum-Harpener Geschichte und steht bis heute für eine lebendige Kultur. Der im Juli 2012 gegründete Arbeitskreis Amtshaus Harpen, dem auch der BSV Harpen, der Musikzug Harpen, der T.u.S Harpen, der Förderverein Harpen sowie weitere Mitgliedsgruppen der Arbeitsgemeinschaft der Harpener Vereine angehören, hat sich zum Ziel gesetzt, im Dialog mit dem Stadtbezirk Nord und der Stadt Bochum den Fortbestand des Gebäudes zu erreichen.

„Mehr noch“, betont Hans-Heinrich Albert, genannt Schürenhöfer. „Mehrfach haben wir unsere Bereitschaft erklärt, bei notwendigen Arbeiten und Reparaturen im und am Gebäude tatkräftig mitzuhelfen. Bürgerschaftliches Engagement wird von offizieller Seite gerne eingefordert. Wenn es da ist, sollte man es aber auch annehmen und nicht ignorieren.“

Und so haben sich die Verantwortlichen vorgenommen, sich auch an der Jubiläumsaktion der Sparkasse Bochum zu beteiligen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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