60 Jahre Kolpingfamilie Linden - 50 Jahre Kolpingchor

Auf dem Festakt am Sonntag im Liebfrauen-Gemeindezentrum konnten der 1. Vorsitzende Peter Gellermann (r.) und Chorsprecher Dieter Leder (2.v.r.) einige verdiente Mitglieder und Jubilare ehren und auszeichnen. | Foto: Privat
  • Auf dem Festakt am Sonntag im Liebfrauen-Gemeindezentrum konnten der 1. Vorsitzende Peter Gellermann (r.) und Chorsprecher Dieter Leder (2.v.r.) einige verdiente Mitglieder und Jubilare ehren und auszeichnen.
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Was wäre Linden ohne die Kolpingsfamilie und den Kolpingchor? Deren runde Geburtstage wurden am Sonntag gemeinsam im Liebfrauen-Gemeindezentrum gefeiert.

Zum Festgottesdienst, den der jetzt 50 Jahre aktive Chor gestaltete, konnten die Zelebranten Pfarrer Norbert Humberg und Präses Detlef Kuhn unter den Ehrengästen auch Mitglieder der befreundeten Kolpingfamilie Nowy-Biezanow bwegrüßen - mit dem Nationalpräses des polnischen Kolpingwerkes Prälat Josef Jakubiecz und dem Kolping-Generalsekretär Krystof Wolski an der Spitze vor Ort. Prälat Jakubiec betonte in seinem Grußwort, dass die seit 18 Jahren bestehende Partnerschaft mit der Kolpingfamilie Linden wesentliche Impulse für die Entwicklung des Kolpingwerkes in Polen gegeben habe.
Den Höhepunkt des Jubiläumsbesuches seiner Delegation sehe er darin, dass er am Montag bei einem Besuch der Minoritenkirche in Köln nach Absprache mit Kardinal Meißner eine Reliquie Adolph Kolpings in Empfang nehmen durfte für die Kirche in Nowy Biezanow.

Beim Festakt im mit 150 Personen voll besetzten Gemeindesaalwurde auch die von Werner Völkel zusammengestellte Foto- und Bilderschau über die Geschichte der Kolpingfamilie gelobt und als wichtiges historisches Dokument gewürdigt. Der seit 1981 amtierende 1. Vorsitzende blickte Peter Gellermann blickte auf die 60-jährige Geschichte der Kolpingsfamilie zurück.

Anfang der 50er Jahre wurde die Gruppe der Lindener in der 1911 gegründeten Dahlhauser Kolpingfamilie so stark, dass der Wunsch nach Eigenständigkeit aufkam. Nach einem Ausspracheabend am 10. Juni 1952 im Lokal Scheidtmann (heute Aldi) wurde zum 5. Oktober 1952 die Gründungsversammlung einberufen. Erster Präses war bis 1957 Vikar Georg Kurowski. Erster Vorsitzender wurde Karl Henning. Es folgten 1953 Felix Kampelmann und 1954 Heinz Kruse.
Schon damals wurde der Donnerstag als wöchentlicher Kolpingtag eingeführt. Bildungsprogramme auf den Grundhaltungen von Adolph Kolping in den Bereichen Religion, Kultur, Bildung und Unterhaltung wurden erstellt.
Weitere Vorsitzende waren von 1960 bis 1973 Fritz Gellermann, in dessen Amtszeit die Frauengruppe und Jungkolping gegründet wurden und danach Willi Gellermann. Sein Anliegen war die Öffnung der Kolpingfamilie für alle, die auf der Grundlage der christlichen Gesellschaftslehre sich engagieren und Verantwortung übernehmen. Höhepunkt in seiner Amtszeit war die Feier zum 25-jährigen Jubiläum. 1981 übernahm dann Peter Gellermann

Die Idee, einen Kolpingchor zu gründen, wurde nach einem Fußballturnier in Eppendorf geboren. 20 Sänger kamen zur ersten Chorprobe bei „Zynda“ zusammen. Nun trifft man sich donnerstags um 19 Uhr im Haus Linden. In den 50 Jahren haben zehn Dirigenten den Chor geformt. Bereits seit 43 Jahren übt Dieter Leder das Amt des Chorsprechers aus. Er hat die Entwicklung maßgeblich geprägt und zu seinem heutigen Stellenwert geführt. Seit 2001 ist Norbert Bunse Chorleiter, der Impulse gibt und die Sänger motiviert und aktiviert.

Mit der Gründung der Kolpingfamilie wurde zugleich der Grundstein für den Lindener Karneval gelegt. Im Dezember 1952 wurde Felix Kampelmann der 1. Prinz. Nicht nur die sechs Präsidenten und die bisher 59 Prinzen sondern auch alle Akteure, die sich ehrenamtlich und ohne Honorar, aber mit vollem Engagement für den guten Zweck einbringen, haben den Lindener Karneval auf das heutige Niveau gebracht.

Die Wahl des 60. Prinzen erfolgt in der Karnevalssitzung am Samstag. 10. November, 19 Uhr, im Saal des Gemeindezentrums Haus Linden

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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