Zwischenruf: „... in seinen Händen“ von Kaplan Dr. Kai Reinhold

Haben Sie sie dieses Jahr schon gesehen? In diesen Tagen ziehen sie wieder von Haus zu Haus, klopfen oder klingeln an Türen und zeigen stolz ihren leuchtenden Stern, die Sternsinger. Kinder und Jugendliche bringen den Segen Gottes zu den Menschen in die Häuser und Wohnungen unserer Stadt. Gleichzeitig sammeln sie für Millionen Kinder in Nicaragua und in der Welt, deren Rechte mit Füßen getreten werden. Kinder und Jugendliche setzen sich für Kinder und Jugendliche ein – dieses Jahr unter dem Motto. „Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“

Und wissen Sie woher diese geniale Idee mit den Sternsingern stammt? Die Bibel erzählt von drei Sterndeutern, die einen besonderen Stern entdeckt haben (Mt 12,1-12). Der lässt sie nicht mehr los. Sie müssen ihm folgen, über Grenzen hinweg, auf sonderbaren, manchmal schwierigen Wegen. Aber der wahre Stern ist gar nicht am Himmel zu finden sondern auf der Erde: Gott wird Mensch – in diesem Kind Jesus, das in der Krippe liegt. Hierhin führt der Stern die drei Sterndeuter.

Sie stehen stellvertretend für alle Menschen, die sich um das Kind scharen. Schließlich ist dieser Jesus auch für alle da. Damit das spürbar wird, machen sich noch heute Tausende von Kindern und Jugendlichen in Deutschland auf, gehen auf die Straße und sammeln für die, deren Rechte mit Füßen getreten werden.

Ob es schneit, regnet oder stürmt – sie sind auch dieses Jahr wieder unterwegs und überwinden Grenzen – mit großer Freude und viel Engagement. Öffnen Sie ihnen nur Ihre Tür,und lassen Sie sich von ihnen beschenken mit ihren Liedern und dem Segen. Und machen Sie Ihr Herz auf, und spenden Sie für die, die es nötig haben. Dann ist auch Ihnen zum Lachen zu Mute!