Zukunfts-Bilder für die Evangelische Kirche in Bochum
„Wir stellen uns der Realität von Prognosen und Trends und wagen Zukunft zu träumen“: das war die Zielvorgabe von Superintendent Peter Scheffler für die Synodalversammlung in Bochum-Dahlhausen.
In Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen Gemeinde, Gemeinsame Dienste, Ehrenamt, Kommunikation des Evangeliums sowie Kirche und Gesellschaft wurden Zukunftsbilder und Visionen für das Jahr 2020 entworfen.
„Diese Zukunftsbilder zeigen unsere Kirche mitten in der Gesellschaft: Jung und Alt, wie sie sprachfähig über ihren Glauben reden; wie unsere Kirche den Dialog mit anderen sucht, wie sie sich einmischt, Orientierung bietet und diakonisch handelt: eine einladende Kirche mit offenen Türen an freundlichen Orten“, so das Fazit des Superintendenten.
Die Anwesenden waren sich einig, dass in allen Bereichen die persönliche Ansprache von Menschen und Vernetzungen noch wichtiger würden. Dazu gehöre, dass Kirche bei den Menschen präsent sei und auf sie zugehe. Bei schwindenden personellen und finanziellen Ressourcen könne nicht mehr jede Gemeinde alles tun. Für die entstehenden Profilgemeinden seien unter anderem freundliche, barrierefreie und altersgerechte Räume nötig.
Einige Kirchen müssten aufgegeben und andere zu multifunktional genutzten Gebäuden umgestaltet werden. Die 2020 entstandenen Großgemeinden sollten sich mit Selbstbewusstsein und protestantischem Profil in das Leben der Stadt einbringen, so die Vision für die Evangelische Kirche in Bochum im Jahr 2020.
Auf einer Folgeveranstaltung im Dezember sollen vor allem junge Kirchenmitglieder ihre eigenen Zukunftsbilder von Kirche entwerfen können.
Informationen zum Entwicklungsprozess der Kirchenkreis-Konzeption sind auch im Internet unter www.kirchenkreis-bochum de/kirchenkreis.html und dort über den Menüpunkt "Evangelisch in Bochum" einzusehen.
Der Evangelische Kirchenkreis Bochum ist mit knapp 100.000 Mitgliedern in 18 Gemeinden einer der größten in der westfälischen Landeskirche
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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